Hallo miteinander,
nach etwa 350 Bildern wage ich es, ein vorläufiges Fazit zu ziehen über die Arbeit mit dem 17 – 70 von PENTAX.
Das Objektiv ist eine der typischen „ach so…“ Lösungen.
Kit I, „ach so…“, es reicht nicht ganz für die Ansprüche, die eine K20D stellt – also Kit II. Das ist zwar eine brauchbare Lösung, um die Kamera auf den ersten Schritten zu bewegen, aber „ach so…“, was machen wir mit den Gourmets.
Also eine Luxusausführung mit Ultraschallmotoren und Klasseoptik. Aber „ach so…“, da fehlt ja im Telebereich ein bisschen für die Portraitfotografie. Also eine Anschluss-Optik mit mäßigem Telebereich - zusammen eine feine Lösung für unsere Gourmets.
Aber „ach so…“ , jetzt sind wir ja schon bei anderthalb Tausend Euro, und die Kamera spielt damit bereits in einer anderen Liga.
Da muss ein Entwurf her, der zu annähernd bezahlbaren Größenordnungen das Problem umfassend löst.
So kam es wohl zur Auflage des 17 – 70 von PENTAX.
Und in der Tat, es ist die umfassende Lösung geworden. Das 17 – 70 passt ideal in das K20D-Schema. Es hat die gleiche Kultur wie die Kamera. Unauffällig, vielseitig, intuitiv und selbstverständlich. Es ist eigentlich die andere Hälfte derK20D, die es bisher noch nicht gab.
Die optischen Qualitäten sind gut und der AF stellt in dieser Form den Stangenantrieb in das PENTAX-Museum, wo all die großartigen PENTAX-Entwicklungen vergangener Tage ausgestellt sind. Kein Umherlaufen, blitzschnell auf den Punkt, wie es sein soll. Und nebenbei: lautlos. Dennoch nichts für Liebhaber der Ratterautomaten-Fotografie. Jedes Bild will klug geformt sein, aber man hat auch in hektischen Situationen mehr Zeit für die Motivgestaltung, weil man sich auf diesen AF verlassen kann.
Mehr als ein gutes Auge kann der AF nicht sehen, aber dafür gibt es ja das 540iger Hilfslicht, und damit spielt der AF seine Stärken selbst in der Dunkelheit aus.
Das 17 – 70iger kommt leider zu spät für alle, die eine Kitkamera haben. Denn die Frage, ob man nachrüsten soll, kann das Objektiv nicht beantworten. Es kann ja nichts dafür, dass durch die lange „ach so…“-Phase inzwischen überall die (behelfsmäßigen) Kitlösungen vorhanden sind.
Ich empfehle das 17 – 70 Objektiv von PENTAX in dieser Form als Kitobjektiv. Zum Body der K20D sollte man sich nichts anderes mehr antun. Es ist so deutlich Teil der PENTAX-Kultur, es gehört einfach von Anfang an zu dieser Kamera.
Wer die Kamera schon mit einer anderen Eingangsbestückung gekauft hat, ist so arm dran, wie ich auch – vor dieser Entscheidung. Die K20D wird ein Stück teurer, und das scheint sinnlos, weil man ein Kit ja schon bezahlt hat. Aber jeder, der sich da durchgerungen hat, wird nachher sagen: na endlich, das ist die K20D. Es ist arbeitsmäßig einfach kein Vergleich zu vorher.
Warum nicht gleich, darf man fragen - „ach so…“ alles auf einmal ist zu viel gewünscht.
Gruß
artur
Bilder muss ich nachreichen. Mir fehlen inzwischen die Rechte an meinen Aufnahmen.