Ich hätte noch eine letzte Frage im Hinblick auf die Safari. Mit meinem täglichen Training habe ich bereits begonnen, aber gibt es hierzu noch gute Tipps für ambitionierte Einsteiger im Bezug auf die Safari? Filter? Einstellungen?
- Am besten mit der Kamera vertraut machen, so dass man zu jeder Brennweite die maximalen Belichtungszeiten im Kopf hat. Nicht, dass die Bilder hinterher verwackelt sind (zu lange Zeiten), oder zu stark rauschen (zu kurze Zeiten). Im Grenzfall lieber eine ISO Stufe höher wählen. Die Serienbildfunktion kann auch helfen und steigert die Wahrscheinlichkeit auf ein scharfes Bild.
- RAW ist immer gut um eine nicht optimale Belichtung auszugleichen (passiert in der Hektik häufig, da das Motiv nicht immer so lange posiert, bis die optimalen Einstellungen gefunden sind)
- Ein "Bohnensack" ist empfehlenswert, wenn man z.B. aus einem Auto heraus die Kamera stabilisieren möchte.
- Eine richtig gute Kameratasche, die auch gegen Staub schützt (keine offene Tasche mit Klettverschluss)
- Bei Staub nicht großartig mit dem Zoom spielen (Ansauggefahr von Staubpartikeln in das Objektiv)
- Manchmal kann ein Einbeinstativ helfen die Kamera ruhig zu halten.
- Bei Tierportraits immer das kleinste Fokusfeld direkt auf ein Auge setzen (ganz wichtig).
- Möglichst die Tiere nicht mittig im Bild platzieren; das wirkt nicht gut und ist langweillig. Lieber an den Rand setzen, bzw. die 3tel Regel bei der Komposition beachten (
http://de.wikipedia.org/wiki/Drittel-Regel)
- Die mit Abstand besten Fotos gelingen kurz nach Sonnenaufgang, bzw. kurz vor Sonnenuntergang. Also immer ganz früh aufstehen! Die Tiere sind dann auch aktiver. Mittags ist das licht sehr hart und bei Hitze sorgt Luftflimmern für unscharfe Fotos. Überhaupt ist Licht das A und O. Möglichst nicht ins Gegenlicht fotografieren (außer bei gewollten Gegenlichtaufnahmen).
- Und mit das wichtigste überhaupt: Keine Pauschal-Touristen-Busrundreise buchen. Wenn möglich lieber selber fahren und entsprechend viel Zeit und Gedult mitbringen. Die beste Kamera nützt nichts, wenn man die meißte Zeit im klimatisierten Bus sitzt um täglich mehrere hundert Kilometer "abzureißen", oder beim 3x täglich Essen auf die anderen 20 Teilnehmer gewarten muss. Das finde ich noch wichtiger als die Kamerawahl. ;-)
Hmm... mehr fällt mir gerade nicht ein.
