...Ich beurteile die Qualität des Objektivs inklusive der Randauflösung aufgrund von qualitativ hochwertigen Drucken in größeren Formaten, weil ich mir meine Bilder auf genau die Art und Weise ausgeben lasse. Von daher erübrigt sich in meinen Augen die Frage, ob der Unterschied überhaupt dargestellt wird. Würde er es nicht werden, wäre er mir egal. Genau deshalb spreche ich überhaupt davon, dass das mit einer rein theoretischen Betrachtung gar nichts zu tun hat. Ich ging davon aus, dass dies klar ist, aber nochmal explizit: Ja, der Unterschied wird dargestellt, er ist für mich sichtbar und damit für mich und meine Aufnahmen in der Praxis relevant.
Ich will jetzt bestimmt nicht "stänkern" und ich schätze auch Deine Beiträge zu mFT sehr.
Dennoch sehe ich einen da Widerspruch zwischen meinen, zugegeben erst 3 Monate alten Erfahrungen mit mFT und der jahrelangen Erfahrung mit DLSRs und guten Objektiven.
Übertrage ich Deinen oben geäußerten Qualitätsanspruch auf diese meine Erfahrungen, so wird der meiner Meinung nach auch mit der OM-D E-M5 und den von mir bisher getesteten mFT- Objektive nicht erfüllt.
Das ist mir persönlich aber egal, weil
ich bei mFT nicht das Streben nach bester Qualität als Prämisse sehe, sondern einen sehr akzeptablen Kompromiss zwischen Qualität vs. Größe, Gewicht und Kosten.
Damit kann ich leben, nur muss ich selbst oft genug diesen Kompromiss beim Vergleich meiner mFT- Fotos zu denen mit meiner DSLR und meinen guten FBs "abrufen", um meine, unter o.g. Gesichtspunkten positive Einstellung zu mFT zu bewahren
Sprich: weder die D700, die D7000 oder gar die D800 jeweils mit guten Objektiven können
meiner Meinung nach durch eine OM-D E-M5 hinsichtlich der technischen Qualität der Fotos ersetzt werden.
Ein Wort zur Diskussion zu den Objektiven: mFT "erlaubt", ich sehe es mal im Sinne des fertigen OOC- Bildes den Eingriff in die Bilddaten per Korrektur der Abbildungseigenschaften der Objektive.
Das kann man positiv sehen. Andererseits sehe ich die Gefahr, dass "gnadenlos" per Software optische Fehler korrigiert werden, die bei "solidem", und damit teureren und schwereren Optikdesign gar nicht erst enstehen würden! Die Software müsste dann nur noch "Restarbeiten" erledigen.
Gruß
ewm