Der Grund für Kameras mit kleineren Sensoren ware ursprünglich genau dieser, größere Sensoren gab es damals nicht und lange nur sehr teuer, sehr viele die früher mit KB fotografiert haben sind natürlich als es möglich war wieder umgestiegen.
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Lifestyle wäre natürlich auch so eine Nische, ...
Lifestyle war im Grunde die einzige Nische, wo OLYMPUS mit Kameras mit Wechselobjektiven mal erfolgreich war. Als FT herauskam, war der Sensor dem größeren Standard APS-C der Konkurrenz schon unterlegen. Dann hat es OLYMPUS nie geschafft, konkurrenzfähige DSLR zu bauen. Es gab endgeile Objektive der Profiklasse zu entsprechenden Preisen, aber keine passende Profikamera dazu. Irgendwann hat man es eingesehen und FT eingestampft zu Gunsten von mFT. Obwohl die ersten DSLM technisch noch deutlich hinter den schon kritisierte DSLR lagen, sehr lahmer AF, gerauscht hat der Sensor wie vorher schon, die Objektive lagen optisch hinter denen für die DSLR, verkauften sich diese auf Livestyle getrimmten Knipsen super. Die ersten, die PEN, hatten weder Sucher noch Klappsdisplay. Ich habe mich damals von Olympus verabschiedet, weil die einfach keine ernsthaften Fotoapparate mehr gebaut haben. Bis die OMD EM5i kam, dauerte es eine Weile und auf die OMD EM1, die digitalen DSLR Zuikos des FT-Systems unterstützen, noch mal länger.
Wenn du so willst, war der FT-Sensor von Anfang an eine Totgeburt und sein Überleben nur dem Livestyle zu verdanken, weil die Japaner die PEN und die Europäer die OMD EM5 so hübsch fanden. Zum Glück gab es mit der EM5 den ganz großen Sensorsprung von Sony. Erst ab dem hat OLYMPUS versucht, aus mFT ein Semipro-System für Amateure zu machen. Mit zweifelhaftem Erfolg, wie wir wissen. Panasonic hatte ja eher halbherzig den Einstieg ins FT-System gewagt, bei mFT versuchte man sein Heil bei Video und bei sehr kleinen Systemkameras. Letztere schätze ich sehr, aber sie werden ja auch nicht mehr weiterentwickelt.
Meiner Meinung nach sollte OM seine Kundschaft bei Amateuren suchen, denen das Smartphone zu wenig Fotoapparat ist, sich aber nicht für Technik-Featuritis interessieren. Diese Kameras sollten aber die Bildbearbeitung integriert haben wie die Smartphones, also perfekte Fotos zum Veröffentlichen ausspucken. Ihr Mehrwert im Unterschied zu den Telefonen könnte in den hochwertigen RAW liegen, die erlauben, HINTERHER aus dem Rohmaterial verschiedene Styles zu realisieren. Darum schrieb ich in dem Vorgängerthread, ich würde den OMs ein Android verpassen, denn dafür gibt es ja schon Software, die man nur kaufen und anpassen müsste.