Und ja, die Wirklichkeit passt ziemlich gut zu dem, was die Äquivalenzrechnerei so erwarten lässt ....
Ich finde die Äquivalenzrechnung auch korrekt und hilfreich, aber man kann auch alles übertreiben. Wenn es schon um die Wirklichkeit geht, schaut man sich am besten das Bildergebnis in real an. 100% Ansicht mit der Nase vor dem Bildschirm ist gewöhnlich nicht die Wirklichkeit, für die ein Foto aufgenommen wird, außer auf Plattformen wie hier im Forum. Also einfach mal zwei typische Fotos, die Dir gefallen, auf die Größe und das Medium der eigentlichen Betrachtung bringen und dann von jemandem vergleichen lassen, der nicht voreingenommen ist, und dann mal schauen, wie stark die Sensorgröße in die Bewertung der Bildqualität hineinspielt.
Dabei sind die Aussage und ästhetische Qualität der Fotos noch gar nicht berücksichtigt. Und ob ein Foto überhaupt entsteht, hängt wiederum davon ab, ob man überhaut die Ausrüstung dabei hat oder wie beweglich man damit im Gelände ist.
Das bloße Pixelpeepen am Monitor und der endlose Konsum von Spezifikationslisten in Reviews und auf Youtube-Kanälen ohne die Entstehung des Fotos und das Endprodukt zu berücksichtigen hat nur Relevanz für Technikverliebte und Fanboy-Streithammel. Kein Wunder, dass da überwiegend wir Männer unterwegs sind.
Wenn man tatsächlich die "Wirklichkeit" voran stellt, kann die Wahl eines Systems durchaus aus verschiedenen Gründen auf mFT fallen. Und in diesem Rahmen sehe ich die E-M1X als eine Bereicherung. Sie ist konsequent als robuste Profi-Kamera in einem bestimmten Segment konzipiert. Das kann man nun brauchen oder mögen oder nicht. Es gibt ja genügend Alternativen. Man stellt die Existenz einer D5 oder 1DX ja auch nicht in bei jeder möglichen Gelegenheit in Frage, nur weil es andere Aufnahme-Geräte wie Mittelformat-Kameras, Edelkompakte oder Smartphones gibt.
Also bleiben wir doch besser bei der E-M1X, das mFT-System als solches kann man ja hier in den entsprechenden Unterforen diskutieren.