Da bin ich ganz bei Dir, die Frage, die sich mir stellt:
Kauft ein (relativ wenig fortgeschrittener) Amateur SO eine Kamera? Zu dem Preis?
Wenn man da zu einem Nein kommt, fragt man sich schließlich, ob die Entwicklungsschwerpunkte richtig gesetzt wurden.
Die anlässlich der Photokina '18 publizierten Zahlen der GfK sprechen gegen deine Vermutung. Es sind gerade die "top ausgestatteten Premiummodelle" welche gegen den allgemeinen Trend (-11%) schwimmen, also gut verkauft werden
Auch, dass seit vielen Jahren die "Bereitschaft zum Systemwechsel" anhält, ist offensichtlich.
Und es ist ein "alter Hut" dass sog. Profimodelle vorwiegend von Amateuren gekauft werden. Mit Ausnahmen exorbitant teurer Spezialkameras und/oder tatsächlichen Exoten.
Dass die OM-D E-M1X ihre Käufer finden wird, bezweifle ich nicht.
Persönlich sehe ich sie als Nachfolger der längst eingestellen E-"EinerReihe". Also E-3, E-5.
Klar, mit ihrem "integrierten" Handgriff verliert sie etwas vom Vorteil üblicher mFT-Kameras.
Dafür ist sie ein LeistungsBollide.
Und bleibt dsamit im Vergleich zu höherformatigeren LeistungsBolliden immer noch kompakt.
mFT sehe ich diesbezüglich keineswegs im Widerspruch - ganz im Gegenteil.
Ich weiss von zwei Journalisten die auf mFT setzen und das mit gutem Grund.
Besonders in dokumentarischen, journalistischen Bereichen wo's nicht auf höchste BQ oder grösst mögliche Freistellung ankommt, könnte die M1X Anklang finden. Und wenn, gibt's immer noch HighRes und hochlichtstarke Objektive.