AW: Re: Olympus M.Zuiko 1:1,2/25 mm Pro
I
Von wegen. Mit der Zeit merkte ich, dass meine Bilder zwar hübscher waren als mit den Kitlinsen - aber nicht besser. Mit dem 25 mm PRO 1,2 wird es nicht anders sein. Je länger ich fotografiere desto mehr Respekt bekomme ich vor der Fotografie. Im Grund bin ich ein mieser Fotograf mit einer Topausrüstung. Ich habe leider noch kein Stück Fototechnik erlebt, dass meine mir eigenen Unzulänglichkeiten auf magische Weise auflöst... auch wenn man das anfangs oft meint.
Da kann ich dir etwas anbieten: Eine Olympus OM-1 mit 2,0/35 + 2,0/85 ... halt besser nur ein 50mm. Reduziert auf die Basics der Fotografie: Belichtungsmessung, Zeit, Blende, Entferung. Alles liegt an dir, alles selber machen, dafür alles in Direktzugriff mit einer Hand, und der Auslöser in der anderen.
Und weil es bei der Fotografie um das Motiv geht, damit du dich besser um dieses kümmern kannst bekommst dafür einen Sucher mit 0,92x bei 50mm
(1:1 mit der 55er Linse )
Nur leider, ist bei meiner nach 40 Jahren das Pentaprisma etwas delaminiert, trozdem ist das Angebot aber nicht ernst, höchstens mal zum ausprobieren.
Bezug zum Thema: Als ich mir das "alte Zeugs" damals zusammengekauft habe, habe ich mich auch mit Fotoliteratur aus der Ära beschäftigt. Immer wieder erinnere ich mich an einen Artikel aus den Agfa-Fotoblättern, wo sich in den 1970er alte Hasen treffen, und ihre Bilder von ihrer Anfangszeit mal wieder sondieren. Fazit: Eigentlich haben sie damals bessere Bilder gemacht. Das hatte sie erstaunt, sie hatten doch nur Kamera und 50mm.... Beim darüber nach sinnieren, sind sie dann daraufgekommten, daß sie damals, da sie das Bild nicht einfach zurechtzoomen konnten, Sie vom Standart-Objektiv gezwungen waren das Motiv mit den Beinen zu erlaufen, und diese intensivere Beschäftigung führte am Ende zu besseren Bilder, weil mehr Einsatz, mehr Engagement dahinter war.