So, ich klinke mich jetzt auch einfach nochmal in die Diskussion ein und berichte einfach von meinen Erfahrungswerten. Vllt hilft es dir ja bei der Entscheidungsfindung weiter.
Reise 1
2012 war ich in Zambia und hatte folgendes Equipment dabei:
- EOS 7D
- EOS 60D
- Canon EF 17-40mm L f/4 USM (27-64mm am APS-C)
- Canon EF 100-400mm L f/4.5-5.6 IS USM (160-640mm am APS-C)
Fazit Bodys: Gute Kameras, doch gerade bei Dämmerung (und da fotografiert man eben am meisten) wurde es langsam brenzlig, was große Brennweite, ISO und Bildrauschen angeht. Da hat mir ein VF-Body gefehlt - hier bist du mir eindeutig überlegen.
Fazit Objektive: Das 100-400mm war erwartungsgemäß an der 7D, das 17-40mm an der 60D. Allerdings fehlte mir beim "Kleinen" Brennweite nach oben, um die Lücke zu füllen. Ein UWW und eine kleine, leichte lichtstarke FBW wären nett gewesen.
Reise 2
2014 war ich in Südafrika (u. a. Marakele NP, Krüger NP, iSimangaliso Wetland Park, Hluluwe-Imfolozi NP) und hatte folgendes Equipment dabei:
- EOS 7D
- EOS 650D (vom Freund)
- Canon EF 24-105mm L f/4 IS USM (38-168mm am APS-C)
- Sigma 150-500mm f/5.0-6.3 APO DG OS HSM (240-800mm am APS-C)
Fazit Bodys: Wieder gute Kameras, doch weiterhin bestehende Probleme mit ISO und Bildrauschen. VF-Body wird für nächste Afrika-Reise Pflicht, das nervt.
Fazit Objektive: Gleiche Objektiv-Konstellation an den Bodies. Beim "Kleinen" konnte ich nun die Brennweiten-Lücke füllen und bin super zufrieden. Das 24-105mm L wird langfristig bei mir bleiben. Das 150-500mm hat gerade nach oben hin viel mehr Spielraum gelassen, das war toll. Leider traf der AF nicht immer sicher, das produzierte etwas Ausschuss. Habe es nach der Reise verkauft. Ein UWW wird für die nächste Reise Pflicht. Lichtstarke FBW wäre wieder nett gewesen, ist aber Kür.
Reise 3
Im März geht es erneut nach Südafrika mit ähnlicher Nationalpark-Konstellation wie schon 2014. Freundin soll das erste Mal mit und wir wollen beide fotografieren. Dieses Mal kommen mit:
- Freundin
- EOS 5D Mark III
- EOS 7D
- Canon EF 24-105mm L f/4 IS USM (38-168mm am APS-C)
- Tamron 150-600mm f/5.0-6.3 5-6.3 Di VC USD (240-960mm am APS-C), noch nicht gekauft
- Canon EF 40mm f/2.8 STM oder Canon EF 50mm f/2.8 STM, beide sind im Fuhrpark
- Canon EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM
Erwartung Bodys: Endlich meine Traum-Konfigruation inkl. toller VF-Kamera. Bildrauschen sollte jetzt weitestgehend der Vergangenheit angehören, auch bei ISO >1600. Keine Änderungen mehr geplant.
Erwartung Objektive: Tagsüber wird das 24-105mm wahrscheinlich an der 5D sein, spätestens bei Dämmerung tausche ich mit der 7D. Somit ist das 150-600mm tagsüber an der 7D, um den Crop-Faktor ausnutzen zu können. Ja, einige (kleine) Tiere sind sonst verdammt weit weg.

Bei Dämmerung dann an der 5D. Vom Tamron-Objektiv bin ich nach eigenen Tests begeistert, das wird ein guter Ersatz für mein 2012er 100-400mm L. Das UWW nehme ich spontan für Landschaftsaufnahmen (EF-S an der 7D), das gibt tolle Effekte. Die lichtstarke FBW für Macro-ähnliche Bilder, Portrait oder Aufnahmen bei sehr schlechtem Licht, ist aber noch nicht 100% sicher ob/welche.
Wie du siehst, habe ich in den letzten Jahren viel herumexperimentiert und brauchte einige Zeit, um dahin zu kommen, wo ich heute bin. Ich bin davon überzeugt, dass die Kombi aus APS-C und VF perfekt harmoniert, zumal es einen Brennweitenvorteil bringen kann - zumindest bei gutem Licht am Tag. Endgültig werde ich es aber erst nach der Reise wissen. 2x VF wie in deinem Fall sind ebenfalls eine tolle Basis, die ich nicht verändern würde.
Wenn ich aus deinem Fuhrpark wählen dürfte, nähme ich mit:
- 2x EOS 5D Mark II
- Sigma 50mm 1.4
- Canon 24-70mm 2.8
- Sigma 150-600mm oder Tamron 150-600mm
Freu' mich auf dein/euer Feedback!
