AW: Warum baut Nikon nicht ein DX Profi-Gehäuse ähnlich der D2x oder der D3?
Wärst Du auch bereit, den entsprechenden "Profipreis" zu zahlen ? Man darf m.E. nicht den Fehler machen und sich dem Irrglauben hingeben, dass ein D4 Gehäuse mit DX Sensor sich in bezahlbaren Preisregionen bewegen würde.
Bei diesen Kameras macht nicht der VF Sensor den Preis aus, sondern das ungemein aufwändige, vollständig in Handarbeit zusammengesetzte Gehäuse. Daher würde eine solche Kamera sicher immer noch irgendwo zwischen 3500 und 4000 Euro liegen.
Das wird nicht reichen. Selbst wenn man dieser D4H keinen Mindermengenzuschlag aufgrund der geringen Stückzahl verpasst, sondern die Grundkonstruktion von der D4 quersubventionieren lässt, bliebe nur die Ersparnis durch den kleineren Sensor. Wenn Nikon da einen Kampfpreis draus macht, um überhaupt was von dem Teil zu verkaufen, wären es vielleicht 5000 Euro. Die D2X war auch nicht billiger.
Kann man bei Nikon nicht die ganzen DX-Linsen auch an einem KB-Gehäuse verwenden? Und haben diese nicht einen speziellen DX-Modus?
So gesehen ist doch eh schon jedes FX-Gehäuse zugleich auch ein DX-Gehäuse. Und wenn die neue tatsächlich 36MP haben sollte, dann sollte auch die Pixeldichte ausreichen.
Da kommt man dann auf 16 MP, vorausgesetzt, die 36 MP stimmen überhaupt. So richtig bestätigt sind die ja noch nicht, sondern lediglich die D800 an sich. Man hätte sie aber nicht mit der Bildfrequenz, die man bei der hier vorgeschlagenen Kamera erwarten würde.
In der derzeitigen Situation wäre es aber auch noch offen, welche Auflösung man einer solchen Kamera geben würde. Den perfekten Telekonverter hätte man bei 24 MP, aber da wird die erwartete Bildfrequenz aufgrund der Datenmenge nicht zu erreichen sein. Insofern trivial wären 16 MP, das wäre dann eine D4 mit DX-Sensor. Ansonsten wären die weitgehend baugleich.
_Wenn_ eine DX-Kamera mit fixem Batteriegriff kaeme, dann ist die nur als Nachfolger der D300s denkbar. Also D7000 als Nachfolger der D90 und der D300s nach 'unten' und die Variante mit fixem BG als Nachfolger der D300s nach 'oben'.
Halte ich aber fuer nicht wahrscheinlich (schon allein deswegen, weil mal Thom Hogan von so einer Moeglichkeit fantasiert hat

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Mit einer solchen Kamera ist eh nicht zu rechnen, der Markt ist zu klein. Eine "D400" mit 24 MP und Ausstattung ähnlich der D300s für ca. 1800 Euro würde dagegen sehr viel besser verkäuflich sein. Es wäre insgesamt sicher nicht umsatz- und gewinnfördend, die "D400" einer D4H mit DX-Sensor zu opfern.
Ob 6,8 MP genug sind auf der Fläche eines DX-Sensors ist so eine Frage. Ich frage mich immer, warum ein kleinerer Sensor eine geringere Pixelgröße sinnvoll umsetzen können soll als ein größerer Sensor.
Z. B. weil bei speziell ans Format angepassten Objektiven (also den DX-Nikkoren) die Optimierung der optischen Qualität leichter wird, weil der Bildkreis kleiner ist. Dadurch können sie leichter die höheren Auflösungsanforderungen erfüllen als Vollformatobjektive. Das Auflagemaß hingegen spielt dabei praktisch keine Rolle.
Die Realität der in jüngerer Zeit erschienen DX-Nikkore sieht lediglich aufgrund der Zielgruppe etwas anders aus.
Wenn eine höhere Pixeldichte sinnvoll möglich ist, dann müsste sie auch mit einem größeren Sensor möglich und sinnvoll sein. Wenn eine gewisse Pixeldichte nicht mehr sinnvoll ist, dann müsste sie auch an einem kleineren Sensor wenig sinnvoll sein.
Das ist reine Theorie. In der Praxis sind die Pixeldichten sehr unterschiedlich und die maximalen absoluten Pixelzahlen von Cropformat und Vollformat dagegen sogar gleich. Identische Pixeldichten bei Cropformat und Vollformat hat es (als Maximum) nie gegeben.