AW: [Nikon] D800
Wenn ich Nikon wäre, würde ich erst ne D800x mit 36mp und ne D4 mit 18mp rauslassen.
Ich kann mir gut vorstellen das du ZUVOR so wie alle anderen Markeninhaber, erst die "eingekauften/bestellten" Markforschungsergebnissen heranziehst, die Zahlen zur aktuellen Marktsättigung, der Kaufkraft im Zielmarkt, Konjunkturindex und zig weiteren elementaren Vorgaben mit Einfluss auf Marktapzentanz und Konsumnachfrage.
Auch die Entscheidungen zur Produktlebensdauer und Anpassung an die bisherige Strategie.. also ob im Markt lassen oder bloss wieder zurückziehen? richten sich nach diesen Zahlen, sogar ob Prototyp a, f oder p33 eingestampft oder zur Martktreife weiterentwickelt wird.. wo vor dessen Einführung das ganze wieder von vorne losläuft.
Nächstes Jahr dann ne D800S mit dem D4 Chip und ne D4s mit nem verbesserten D800x Chip im Jahr drauf.
Wiso? Weil ich denke das eine D800 mit 18mp zum jetzigen Zeitpunkt relativ wenige D700er User switchen lassen würde -
Warum

Gerade viele der "Semis" und dazu auch etliche pros haben mit Blick auf ihre Liquidität statt der D3 der D700 den Vorzug gegeben; und wer diese bereits in den ersten Rollout´s anschaffte plant somit bereits deren Anlagenabgang.
Bevor nun wer unkt "7 Jahre AFA" hehe.. weise die "betriebsgewöhnliche" Nutzungsdauer nach, denn nach dieser richtet sich die Abschreibu7ngszeit auf dein akttiviertes Wirtschfatsgut... wenn du es nachweist!
Z. B. als Pressefotograf kommen im Jahr ganz locker ! über 50.000 Klicks auf den Body!, wenn dieser auf 150.000 Lebensdauer ausglegt ist.. kannst du mit Hilfe deines SB durchaus 3 Jahre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer nachweisen
bei 36mp würde die eher gekauft und die "alte" D700 als Lichtriese behalten.
Warum? Ist es nicht eher denkbar das jene die die 36 Mb brauchen/haben wollen dies vielleicht ins eine Auge fassen und mit dem anderen in die Kasse blicken.. und die anderen ihren Lichtriesen behalten oder sich nach "Investiv"-Alternativen umsehen?
Ebenso würde sich bei den Pros eine D4 mit 36mp zu ner D3x verhalten.

Unsere Taschen füllen sich nicht von alleine weshalb "nicht auch" sondern gerade ! Pro´s klare Anforderungen an eine Investition stellen; und der Blick zuallererst auf Liquidität und Ertragsaussichten gerichtet sind.. egal wie toll die Specs für andere Belange klingen. Sofern nicht erkennbar wird DAS tatsächlich Gründe nachvollziehbar sind aus denen sich bei Einsatz der 36 Mb (am Kleinbild!) wirtschaftliche Vorteile erzielen lassen, steht dem Einsatz zunächst negativer Einfluss durch mehr Zeitaufwand entgegen.. eben die Datenmenge.
Wenn ich z.B. für Passfotos nach Kamera einrichten, focussieren, Biometrie angleichen, Kabelgebunden auslösen, versenden an PC, Schablonenproof per Software, bei ok select und Ausgabe an die LabStation die den Laborabzug in 15 Sec. erledigt, nachfolgenden knabbern mit der Fotozange, eintüten in Leporello und aushändigen an den Kunden bisher z.B. 3 Minuten maximal benötige und das in dieser Zeit mit dem 36Mb-Body nicht mehr schaffe weil durch die höhere Datenmenge mehr Zeit benötigt wird.. dann wäre der Kauf des Bodys UNSINN weil unwirtschaftlich.
Anders sähe das aus NUR DANN aus, wenn die Bildqualität nicht durch die 36 Mb leiden (mal sehen) und z.B. die Daten in Fullspeed über USB 3.0 an ein "passenden" USB 3.0 Pc gesendet werden könnten, UND dann der Workflow statt 3 Minuten trotz grösserer Datenmenge nur 2 1/2 beanspruchte.
DAS wäre ein Kaufargument weil Ertragsfördernd...
Ob der Sensor dann 36 oder 12 oder 18 Mb liefert.. ist nachrangig solange die Abbildungsquali den Erfordernissen genügt!
und nächstes Jahr gibts dann die "fehlenden" D800s - 2013 die D4X mit 46mp
Der Vergleich über /Crop/35mmKB/MF-Sensorgrösse und zurück-rauf/runterrechnen führt zu solchen Annahmen
46 MB am Kleinbild

Ächzz
Es gibt zu viele die weil unwissend schlicht glauben durch "hochskalieren" der Pixelmenge von Crop 1.5/1.6 auf 35mm KB oder auf MF 6x6 / 6x7 sowohl eine "Vergleichbarkeit" zwischen machbarer Sensorgrösse und Pixeleben zu erhalten als auch vergleichbare Abbildungsfähigkeit.
Das ist Wunschdenken da das Endprodukt "fertiges Foto" IMMER aus der Summe der Qualität der Sensorauflösung und dem Auflösungsvermögen des jeweiligen Objektives bestimmt werden.
Jedes rechnerische skalieren zwecks Vergleich ohne die realen Vergleichsdaten Sensor/Objektiv heranzuziehen führt zu falschen Aussagen = Selbsttäuschung!
Welche physikalisch wirkenden Zwänge am Werk sind findet sich z.B. unter dem Stichwort Nyquist
Wer das Thema verinnerlicht WIRD verstehen warum 80 MB im Mittelformat durchaus Sinn machen und warum 48 Mb am Kleinbild Vollquark sind!
Noch was und das ist ganz allgemein gmeint:
Würde ich nun anfangen darüber nachzudenken das Generationen lang Fotografen mit ihren heute "primitiv anmutenden analogen Werkzeugen" begeisternde Bilder ablieferten !!! und HEUTE die Foren voll sind von Anwendern die zwar eine weitaus Leistungsfähigere Technik nutzt.. aber damit wesentlich weniger anstellen kann und sogar unzufrieden ist.. wäre mein erster Schluss das die Ebene "nur" auf extrem hohen Niveau zu jammern längst überschritten ist..
Die Canon-Werbung vor 3 Jahren traf also voll den Kern...
".. komm spielen.."
LG
Gerd