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Nikon Df - Praxis

WARUM hast du das 24-70 f2.8 wieder zurück gegeben? :confused:

Hat er doch geschrieben.

...Das war nicht meins- einfach zu viel ...
 
Das 24-70 ist schon fein, eine Eigenschaft wird gerne vergessen, wenn hier immer verglichen wird mit anderen.
AF Treffsicherheit und vor allem Geschwindigkeit spielen in einer anderen Liga als Tamron und Co, ein kurzes Zucken und der Fokus sitzt.
Zur DF passt es nicht wirklich.

Mal gespannt ob ich mir in 2Jahren das Teil kaufen kann, dieses Jahr gab's vom Nikolaus nur eine X-E2 und alte Minolta Linsen.;)

Ich würde mich natürlich über tolle Beispielbilder freuen, das Teil schreit ja geradezu nach Portraits.
 
AF-Treffsicherheit und Schnelligkeit beim neuesten Tamron 24-70 kann ich nicht beklagen. Ich denke Basketball-Bundesliga gehört eher zu den schnellen Sportarten. Und da ist das Tamron top. Dazu gibt es noch für andere Anwendungen den Antiwackler, es ist leichter als das Nikon, es kostet weniger. Aber es verändert seine Länge. Ist zu verschmerzen. Ich komme gut klar damit Und vor allem meine DF
Gruß
Frank
 
Hier soll es um praktisches mit der Df gehen. Das setzt erstmal voraus, dass eine Df vorhanden oder zumindest im Zugriff ist. Keine Kaufberatung, keine Vergleiche. Dafür gibt es andere Bereiche hier im Forum.

Ein paar Df Erkenntnisse nach einen (Nacht)Stadtspaziergang:
  • Bei Temperaturen um 0 Grad mußte ich keine Handschuhe für die Kamera anziehen. Teile der Kamera begannen sich abzukühlen, der Kältepol sind aus meiner Sicht die Rädchen. Da man sie nur kurz berührt, nicht weiter tragisch (bei der Temperatur). Daß der untere Gehäuseteil nicht ganz kaltes Metall ist ist aus meiner Sicht eher vorteilhaft, denn beim freien Fotografieren ohne Stativ, ist die zweite/linke Hand unter dem Gehäuse. Da isoliert die Beschichtung ausreichend.
  • Das hintere Display zur optischen Unterstützung wenn man im Dunklen Werte wie ISO oder Bel.Korrektur verstellt, ist sehr praktisch. Auch ohne Lesebrille sinddie essentiellen Werte groß genug abgebildet, daß ich sie ablesen kann. Die Dioptrienverstellung im Sucher ist ausreichend, so daß ich ohne Brille fotografieren und bedienen kann. Das ist bei der V2 anders: Dort sind die Anzeigen im hinteren Display zu klein und so brauche ich den optisch korrigierten EVF um meine Settings zu verstellen (wenn ich keine Brille aufhabe). Konsequenz: Meine Aufmerksamkeit ist viel öfter "in" der Kamera als im Umfeld.
  • Unterwegs war es kein Thema, aber zu Hause - wenn man so wie ich öfters SD Karten wechselt - ist der unten befindliche Kartenschacht unpraktischer als bei normalen DSLRs. Da geht es ruckzuck, die linke Abdeckung aufzumachen und die Karte ist ausgetauscht. Dauert bei der Df länger.
  • Die Df hat keine Batteriestandsanzeige. Die "Profikameras" zeigen alle den Batteriestand in % an - habe ich bei der Df nicht gefunden. Es gibt am hinteren Display ein Batteriesymbol mit 3 Segmenten. Die Nachtaktion mit 250 Bilder hat ein Stricherl gekostet.
  • Der Griff: Der Fingerwulst ist deutlich kleiner. Ich finde die anderen Gehäuse D4/D800/D600 in dieser Hinsicht ergonomischer. Weniger Kraftaufwand ist dort notwendig um die Kamera auf den Fingerspitzen baumeln zu lassen. Mehr "Rutschreserve" haben diese Wülste auch. Bei der Df muß man mit dem Daumen mehr Gegendruck ausüben, falls ein größeres Objektiv dranhängt. Ein 70-200/2.8er hab ich noch nicht drangehabt, denke da wird es deutlich anstrengender.
  • Das Bajonett der Df hat kaum Spiel. Das ist besser als bei vielen einstelligen, die mehr Luft am Bajonett haben
  • Eine deutliche Usabilityverbesserung gegen die Einstelligen ist das Belichtungskorrekturrad. Da ich das sehr oft brauche um den Belichtungsmesser zu "overrulen", ist diese Funktion in der gebotenen Einfachheit für mich sehr angenehm.
  • Die Position des vorderen Drehrades ist bei der Gehäuseform quasi vorgegeben. Der Griffwulst ist zu klein und zu weit unten, als daß es da horizontal reinpasst. Der Griffwulst steht auch nicht so weit vor, daß das Rad vertikal reinpassen könnte. Ob man an der jetzigen Stelle ein horizontales Rad einmal angedacht hat weiß ich nicht, könnte ich mir als weitere Alternative jedoch vorstellen.
  • Der Hebel für die Belichtungssteuerung (Matrix-Mitten-Spot) ist besser gelöst als bei der D800. Fehlerfreier zu bedienen
  • Die Df hat keinen eingebauten Okularverschluß
  • Die überlappende Logik der "i" und "info" Tasten habe ich noch nicht verstanden
  • Der S/CH/CL/Timer Schalter ist einfacher als die Press&Turn Anordnung bei der D4/D800
  • Der PASM Schalter ist eine gemischte Sache. Gut ist, daß es einen Anschlag gibt. Das hochziehen und drehen ist ein bißchen fummelig wenn es schnell gehen soll.
  • Der kleine Finger meiner nicht sehr großen rechten Hand ist unter dem Gehäuse

LG,
Andy
 
Danke Andy. :top:

Den ISO-Wert habe ich mir im Sucher eingeblendet, das Rad für Belichtungskorrektur hab ich bislang kaum angefasst. (Nutze eigentlich nur noch M-Modus)
Das Zeigefinger-Rad vorne habe ich auch nicht so lieb. Habe daher die Blende nun auf dem Daumenrad.
 
Ein paar Df Erkenntnisse nach einen (Nacht)Stadtspaziergang:
  • Die Df hat keine Batteriestandsanzeige. Die "Profikameras" zeigen alle den Batteriestand in % an - habe ich bei der Df nicht gefunden. Es gibt am hinteren Display ein Batteriesymbol mit 3 Segmenten. Die Nachtaktion mit 250 Bilder hat ein Stricherl gekostet.

LG,
Andy

Man kann die Batteriestandsanzeige in der Regel auch über das Menue aufrufen.
 
WARUM hast du das 24-70 f2.8 wieder zurück gegeben? :confused:

Verwende auch das 24-120 an der Df aber das 24-70 f2.8 ist immer noch meine erste Wahl.

LG, Dieter

Guten Morgen,

das mit dem 24-70-Objektiv fand ich etwas zu schwer um damit wirklich immer unterwegs zu sein. Und für die sehr guten Fotos habe ich ja die FBW..
Außerdem fand ich x-120mm praxistauglicher.
Das 24-120mm kann ich sozusagen immer drauflassen, wenn ich flexibel sein möchte und dabei ist die DF noch gut austariert und sieht "stimmiger" aus.

Ich habe aber auch mal eine Frage:
Da ich von der D5100 komme, kenne ich dort eine FUNK-Fernauslösung. Die vermisse ich bei der DF. Oder habe ich diesen Unterpunkt im Menü nicht gefunden.
Entweder wo finde ich diese Funktion, oder welche externen Alternativen gibt es da? WLan-Adapter?
Danke im Voraus.
Gruß, Vitus
 
Man kann die Batteriestandsanzeige in der Regel auch über das Menue aufrufen.
Wozu dieser Umweg.
Beim einschalten und immer wenn sie an ist sehe ich es oben auf dem Minidisplay. Die Df scheint auch recht sparsam mit dem Akkuverbrauch umzugehen. Trotz stundenlangen wandern und Fotos machen, habe ich noch nie den 2. Strich erreicht. Klar, wenn ich etwas ganz großes vorhabe, werde ich mir einen zweiten Akku kaufen.
VG
Jens
 
Auf Seite 284 der Anleitung steht etwas über optionalen Funkadapter WU-1a über USB. oder(und Eye-Fi Speicherkarte kann nach einsetzen aktiviert werden. Die anderen Funkfernauslösungrn können WR-R10 und T10 auch angeschlossen werden. Mehr weiß ich nicht, da ich es noch nicht benutzt habe.
VG

Ich habe aber auch mal eine Frage:
Da ich von der D5100 komme, kenne ich dort eine FUNK-Fernauslösung. Die vermisse ich bei der DF. Oder habe ich diesen Unterpunkt im Menü nicht gefunden.
Entweder wo finde ich diese Funktion, oder welche externen Alternativen gibt es da? WLan-Adapter?
Danke im Voraus.
Gruß, Vitus
 
Zuletzt bearbeitet:
Evtl. gibt der Akku-Typ und/oder die dahinterliegende Elektronik keine genauere Prognose her. M.E. zeigten die Kameras, in welchen diese Typen verwendet wurden, alle nur diese 3-Segment-Anzeigen an. Zu beachten war dabei auch die etwas 'unausgewogene' Kennkurve (lange alle Segmente voll, dann kurz zwei und ein Segment -> Akku leer). Vielleicht wurde hier etwas nachgebessert.
 
Es hat sich "ausgepurt", mein fotografischer "Alltag" hat mich wieder. :)

Freitag abends holte ich meinen alten - wieder reparierten - Jeep ab. Wegen dem schlechten Wetter und wegen dem vielen Salz auf der Autobahn war er in einer Folie eingepackt. Schaut zwar nach nichts aus, aber die fotografische Situation schildere ich gerne.

Autobahnstation, gelbe Natriumdampflampe (Der Traum eines jeden Weißabgleichers), relativ wenig Licht. Da ich auf der Df das AFS 28-300mm Anti-Retro-Super-Zoom drauf hatte, war der AF etwas überfordet in der Folie eine Kontrastkante zu finden. Ist halt der geringen Lichtstärke des Objektivs geschuldet. Denke die anderen AF Module der D4, D800 haben etwas mehr Reserven (ohne es wirklich in einem A/B Vergleich ausprobiert zu haben)

Anyway. Wenig Licht, lichtschwaches Objektiv und kein Stativ bedeutet hohe ISO. Mit ISO 12.800 gingen sich bei 65mm Brennweite gerade mal 1/25 sec aus. VR Sei dank geht das recht locker.

So sieht das Originalbild aus: Df, AFS 28-300mm/3.5-5.6 VR, ISO 12.800, 65mm, Blende 4.8, 1/25 sek
original.jpg


CNX2 Postprocessing: NR=abgeschalten, Weißabgleich auf das Herstellerpickerl des Anhängers
1920x1280
original.jpg


Liebe Grüße,
Andy
 
Nikon Df - erstes Begreifen auf die Schnelle im Mediamarkt im Vorweihnachtstrubel

Erster Blickkontakt (schwarz mit montiertem 1,8/50G SE): klare Erscheinung, kräftig, robust, massiv, Werkzeug, aber im Vergleich mit den anderen daneben stehenden Gehäusen (D4, D800, D800E, D610, D300s) völlig normal wirkend.
Anders gestaltet, aber einfach ein Fotoapparat - wie in vergangenen Zeiten halt. Erinnerungen weckend.

Erster Handkontakt: HUCH, ist die leicht - geradezu verblüffend leicht - völlig unerwartet leicht.
Irgendwo hat das jemand mit dem Gefühl verglichen, er habe einen Hohlkörper in der Hand.
Das habe ich nicht so empfunden.
Ich würde mein Anfassgefühl eher als dünnwandig beschreiben. Schaumig. Nicht weich, sondern luftig leicht, als ob sie mit Bauschaum oder mit Blumensteckmasse oder mit Styropor gefüllt wäre.
Sie wiegt nicht dickwandig, nicht massiv, nicht wie Technik, nicht wie Werkzeug.

Sie fühlt sich nicht an, wie sie aussieht.
Der Kopf sagt: die wiegt genau so viel, wie andere Kameras auch.
Die Hand antwortet: kann ja sein, aber fühlt sich nicht so an - so überhaupt gar nicht.
Das gefühlte Gewicht der Df entspricht bei weitem nicht dem vom Auge und der Erfahrung erwarteten Gewicht.

Es ist sicher so, dass in der Praxis im Verlauf eines langen Hochzeits-, Wander- oder Zootages das Gewicht wie bei jeder bisherigen Kamera gleich drückt oder auch nicht, aber mein erster Spontaneindruck war nicht nur überraschend, sondern wirklich verblüffend - trotz dass ich vorher bereits wusste, dass sie sich sehr leicht anfühlt.
Verblüffend - und ich bin nicht so schnell zu verblüffen...!
Aber zu begeistern bin ich leicht - und hiervon bin ich wirklich sehr begeistert!

Ich habe nicht das Gefühl von Schwäche oder Empfindlichkeit.
Sie vermittelt mir nicht den Eindruck, ich müsse sie mit Vorsicht genießen.
Der Verstand sagt, dass Nikon genug Erfahrung mitbringt, eine Kamera das aushalten zu lassen, was ihr so beim Fotografieren begegnen und (im Wortsinn) zustoßen kann.
Die Hand ist erstaunt, dass man Leichtigkeit mit Festigkeit so gut vereinen kann.

Die Df wirkt steif und vermittelt mir durchaus Haltbarkeit und Einsatzeignung, aber ich kann keine wirkliche mechanisch robuste Außenhaut fühlen.
Sie ist beileibe nicht so ein Eisenschwein, wie es meine F-801 ist, aber sie wirkt auch nicht so massiv, wie meine Fuji S5 pro (D200-Gehäuse).
Sie vermittelt eher eine Art Wärme. Wahrscheinlich ist das gemeint, wenn einige Rezensenten ihr ein Plastikgefühl zuschreiben.
Sie fühlt sich nicht metallisch an - im Gegensatz zu den alten Filmkameras, wie meine F-801 oder meine FE, bei denen man das sprichwörtliche "solide Stück Technik" in der Hand hatte.
Vielleicht sind es diese Widerspüchlichkeiten im Anfassgefühl, die diese Verblüffung auslösen.

Erster Ein- und Durchblickkontakt: enttäuschend.
Das Sucherbild ist klein. Kleiner als erhofft. Viel kleiner als die Gestalt(ung) der Kamera der Erfahrung mit manuellen Filmkameras suggeriert.
Ich habe erst vor ein paar Tagen nochmal mit meiner S5 vergleichend durch den Sucher meiner F-801 geschaut und verglichen, wie sich das manuelle Fokussieren anfühlt.
Im Vergleich war das manuelle Fokussieren mit der F-801 nicht einfacher, weil sie ein dunkleres Sucherbild hat.

Nun, mit Durchschau durch die Df, wird meine Erwartungshaltung nicht nur nicht erfüllt, sondern verärgert.

Das Sucherbild ist sehr hell und man kann sehr schön und klar hindurchsehen. Man kann auch sehr gut sehen, wie sich die Schärfeebene bewegt und wo sie liegt.

Aber ich sehe meinen vorab bereits theoretisch belegten schweren Kritikpunkt bestätigt:
wenn die Ingenieure von Nikon die heutigen Fertigungmöglichkeiten und Materialien (Helligkeit und Klarheit des Sucherbildes) mit der Größe früherer Sucherbilder kombiniert hätten, wäre an dieser Stelle ein WOW angebracht.

Das Sucherbild ist sicher auf der Höhe der Zeit und es gibt sicher nicht wirklich ernsthaft etwas daran auszusetzen - vor allem nicht von Nutzern, die wenig oder gar keine Erfahrung aus früherer Zeit mitbringen.

Aber Nikon hat hier die Chance vertan, sich ganz klar und deutlich von den anderen Herstellern abzusetzen, Führerschaft zu beanspruchen und der Kamera genau das mitzugeben, was ihre Gestalt(ung) und das doch sehr deutliche Marketing vermitteln:
Hervorhebung des (für die Fotografie) Wesentlichen und die Reduzierung des Beiläufigen. Und was könnte wichtiger sein, als ein helles, klares und großes und damit großartiges Sucherbild?!

Handhabung:
Ich habe drei Objektive mitgebracht, die ich gut kenne, um zu sehen, wie sich die Kamera so begreift.
1,8/50 AI-S, Sigma 4/300 Apo Macro und Sigma 2,8-4/28-105.
Gewicht und Balance bieten keine besondere Überraschung.

Der AF geht mit den beiden Stangengetriebe-Objektiven gefühlt entschlossener um als meine S5 (D200) und er scheint auch klarer zu entscheiden: scharf. Er sucht nicht nochmal hin und her, ob es nicht noch besser geht, wie es meine S5 doch gerne mal macht. Auffallend ist das gefühlt wesentlich leisere AF-Geräusch mit den Stangengetriebe-Objektiven. Leider habe ich mein AF-D 70-210 nicht mit, das gut vernehmbar ist. Aber seitens der Kamera selbst ist der eingebaute AF-Motor sehr angenehm leise.

Das nächste, was mir sehr angenehm auffällt, ist das leise, sehr weiche und freundliche Auslösegeräusch.
Das beste, was ich bisher gehört habe - klarer und dicker fetter Pluspunkt. Mehr ist zu diesem Punkt nicht zu sagen.
Vielleicht noch, dass ich den Flüstermodus nicht probiert habe, weil ich es unsinnig finde, auf zwei Klickgeräusche umzuschalten, wenn ich unauffälliger sein will. Ein Geräusch ist schneller vorüber als zwei... Und ein inspiziertes Video-Review hat mir gezeigt, dass das Geräusch nicht wirklich (deutlich) leiser ist im Flüstermodus, dafür aber zweimal zuschlägt: einmal beim Auslösen und einmal danach (Herunterklappen des Spiegels).

Auslöser: völlig undefiniert. Ich habe keinen klaren Druckpunkt (erste Stufe/AF und Beli -> zweite Stufe/Auslösung) finden können. Viel zu weich. Enttäuschend.
Es gelang mir, den AF zu starten und dann auszulösen, auch wiederholt. Aber ich habe keine Rückmeldung der Kamera bekommen. Das hat mir gar nicht gefallen.

Die Rändelräder für die Einzelfunktionen sind gut bedienbar, wenn man sich vergewissert hat, wo die jeweilige Entriegelung ist und wie sie zu bedienen ist. Die Rastungen gehen straff und sind klar definiert.
Gefühlt hätte es mir besser gefallen, wenn der Rastwiderstand etwas geringer wäre.
Die Kamera macht auf mich einen sanften Eindruck. Sie will meine Freundin sein. Aber bei der Bedienung mag sie es doch gerne etwas deutlicher. Das ist für mich ein Widerspruch und wirkt auf mich aufgesetzt und gewollt. Da fehlt mir die Harmonie, die mir die Gestalt der Kamera verspricht.

Das vordere Einstellrad ist einen Tick zu klein im Durchmesser (nicht gestalterisch, sondern für die Bedienung) und geht deutlich zu schwer. Es rastet sehr definiert und gerade durch den deutlichen Rastwiderstand kann ich mir eine Bedienung mit Handschuhen nur sehr schwierig vorstellen. Klarer Minuspunkt.

Die Druckschalter auf der Rückseite sind zu glatt und flach in die Oberfläche integriert und lassen die Finger mehr suchen als finden. Die plane Fläche der Knöpfe, der fehlende Druckpunkt und der kurze Hub lassen die Bedienung zu, sind aber keine Freude. Da sind die gewölbten Knöpfe meiner S5 (D200) ganz klar besser.
Klarer Minuspunkt.

Das bei der Nutzung anzuhebende Moduswahlrad ist gut handhabbar, die erforderliche Hubkraft nicht zu groß - akzeptable Lösung, die sehr gut gegen versehentliche Verstellung schützt.
Allerdings auch hier ein Handschuhproblem: die Enge des Raumes lässt eine Bedienung mit Handschuhen mühsam erscheinen.

Schulterdisplay: akzeptable Lösung, um jederzeit den verbleibenden Bildvorrat, die Spannungsreserve, sowie die Zeit und Blende abzulesen.
Allerdings sehr eng und klein, dadurch eher mäßig gut ablesebar. Aber da gewöhnt man sich sicher dran. Nichts gravierendes.

Toll ist die Lösung mit der Großanzeige aller relevanten Daten auf dem Rückdisplay auf Knopfdruck - kannte ich nicht, gefällt mir gut.

Fazit:
Alles in allem gibt es bei einem Kamerakauf viele Möglichkeiten der Abwägung von Vor- und Nachteilen.
Man kann sagen: geile Gestaltung - will ich haben!
Oder auch: die Handhabung ist so für mich gemacht, dass dies die beste Kamera für meine Art des Anfassens ist - muss ich haben!
Mancher sagt: an Handhabung gewöhnt man sich - dies ist der für mich beste Chip für den geringstmöglichen Preis - brauch ist unbedingt!
Und wieder ein anderer überlegt: endlich mal ein Gerät ohne Schnickschnack, das gut aussieht und ordentliche Bilder liefert, nicht zu zickig ist wegen der Auflösung und wegen der Empfindlichkeit lange ohne Stativ auskommt - genau das Richtige für mich, her damit!

Ich fühle mich nun nach dem ersten Kontakt in meinem Zwiespalt bestätigt:
Ich finde ganz hervorragend - wie gesagt, ich bin gelernter Analogi und komme nun von der Fuji S5 pro (D200-Gehäuse):
- Auslösegeräusch
- der Chip der D4 in kleinem und leichtem Gehäuse für einen leichter erreichbaren Preis
- gefühltes Gewicht
- Bildfolgefrequenz
- Bildanzeigedisplay
- Anfassgefühl
- AF-Geräusch des internen Motors
- AF-Geschwindigkeit mit Stangengetriebe-Objektiven
- AF-Entscheidungsfreude: ist scharf, wird nicht nachgeregelt - zur Treffgenauigkeit keine Aussage mangels Testmöglichkeit
- Einstellbarkeit und Ablesbarkeit der Kamera im ausgeschalteten Zustand
- das Steuerkreuz mit mittlerer ok-Taste gefällt mir deutlich besser als bei meiner S5/D200.

Unsicher bin ich bei:
- gefühlte Robustheit
- teils fummelige Entriegelung der Einstellräder
- Handhabbarkeit mit Handschuhen
- Position des Auslösers bei montiertem Tragegurt (war nicht montiert, daher nicht klar beurteilbar); Position schräg vorn hat mir schon immer besser gefallen, weil deutlich ergonomischer; hatte ich schon bei der MTL-5.

Klare und teils gravierende Minuspunkte sind für mich:
- Rastwiderstand der Einstellräder oben und vorne (hinten hatte ich gar nicht in Benutzung - interessant, fällt mir jetzt gerade erst auf...)
- Sucherbild (Objektiv ist das Sucherbild gut und sicher eins der besten derzeitigen, aber das Versprechen der Kamera kann es nicht einlösen - darin besteht der Minuspunkt.)
- Auslösergefühl
- rückwärtige Druckschalter, vor allem die obere Reihe
- vorderes Einstellrad
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- aufgezwungesens Objektiv im Set
- zerklüftete und unübersichtliche Oberseite
- Weißabgleich in Automatik (Da bin ich grundsätzlich von Nikon enttäuscht, aber möglicherweise ist das eine Frage der Einstellungen. Ich bin da offensichtlich stark verwöhnt - bei meiner Fuji kommen da wesentlich bessere Ergebnisse aus der WB-Automatik heraus.)
- ausgeschaltet kann ich die Blende nicht einstellen (außer, ich habe ein Objektiv mit Blendenring montiert); ob ich auf dem oberen Display die Werte im ausgeschalteten Zustand ablesen kann, weiß ich jetzt nicht mehr, habe ich nicht drauf geachtet.

Was ich nicht genannt habe, habe ich nicht benutzt/getestet/angeschaut, weil ich zu wenig Zeit hatte.

Meine Frau ist von der Gestaltung der Kamera und vom Anfassgefühl sehr angetan und hat sie sehr positiv überrascht - deutlicher Kauf- und vor allem auch Benutzungsanreiz. Ihren kleinen Händen kommt die Kamera sehr entgegen.

Ich vermisse ein wenig den mir deutlich mehr entgegenkommenden Handgriffwulst - aber das ist für mich kein Entscheidungskriterium, weil Gewohnheitssache.
Die Gestaltung ist für meine Kaufentscheidung auch eher nicht entscheidend, weil ich eine Kamera zuerst als Werkzeug sehe - sie soll machen, was ich will, dafür ist mir schnurz, wie sie aussieht. Deshalb habe ich die Gestaltung als solche auch nicht gewertet.

Alles in Allem bin ich nach wie vor hin- und hergerissen.
In Summe stellt mir die Df einen sehr hohen Kaufanreiz, andererseits sehe ich gravierende Mängel, die das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr deutlich einstampfen.
Zum Ausgabepreis ist die Kamera nach meiner Einschätzung zu teuer.
Die Wahrscheinlichkeit ist dennoch einigermaßen hoch, dass ich sie kaufen werde, wenn ein Preis klar in Nähe der 2000 euro zu finden ist und wenn ich nicht gezwungen werde, ein Objektiv mitnehmen zu müssen. Gebrauchtangebote nicht ausgeschlossen, da bin ich eher angstarm.

Eine tolle Kamera mit sehr großen Verbesserungsreserven.

Beispielbilder:
http://augenblickpunkt.de/testbilder/DSC_0039_ooc.JPG
http://augenblickpunkt.de/testbilder/DSC_0039_RAW.JPG (nur Farbe und Belichtung nachgeregelt)
http://augenblickpunkt.de/testbilder/DSC_0039.NEF
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Nachdem ich die silberne schon in der Hand hielt, konnte ich heute auch die schwarze "testen".

Deinem Bericht kann ich mich vollumfänglich anschliessen. Fast alles habe ich auch so empfunden und so kann ich mir eine Ausformulierung sparen!

Die schwarze wirkt auf mich etwas... solider...
 
Nikon Df - erstes Begreifen auf die Schnelle im Mediamarkt im Vorweihnachtstrubel ...

Ich verkehre zu wenig in diesem Forum, um mir hinter dem zitierten Artikel eine bestimmte Person vorstellen zu können; aber ich muss sagen, die hier abgegebene Beschreibung der Kamera gibt meine Empfindungen beim ersten Kontakt mit dieser genial wieder.

LG
Norbert
 
Leider fehlt mir immer bei diesen Statements die Aussage zur Bildqualität
aus der Df.

LG, Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider fehlt mir immer bei diesen Statements die Aussage zur Bildqualität
aus der Df.

LG, Dieter

Sind halt viele theoretische Fotografen hier unterwegs... ;)

Ich bin mit dem Sensor sehr zufrieden (der Hauptgrund für mich). Für unbeschwerte Nachtfotografie begeistert sie mich jedenfalls bislang.




100%-Ausschnitt


(Vom Olympiaturm durch die Scheibe fotografiert, aus der Hand, ISO 6400. In LR entwickelt; daher den Kameratyp mit D4 überschrieben.)
 
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