AW: Nikon Df • Diskussion
Bevor die Moderatoren Schnappatmung bekommen, ántworte ich mal hier auf einige Posts aus dem Spekulatius-Fred...
Den Gedanken hatte ich auch...
Der Anblick der Rückseite ist zunächst etwas enttäuschend, weil es nicht so richtig zusammenpasst - aber so richtig schlecht sieht es nicht aus, und für die Benutzbarkeit aller Features, die Digitalfotografie mit sich bringt, ist es sicher eine gute Lösung.
Das ist das grundsätzliche Problem. Dieser Retro-Kram bringt grenzwertige Designs hervor. Vor 40 Jahren hätte niemand eine KB-Kamera im Stile einer Laufbodenkamera gebaut. Heute werden Digitalkameras gebaut, die wie analoge Kameras aussehen. Es ist mir ja egal, ob sich jemand diese Kamera kauft oder nicht. Aber eine Digitalkamera, die von vorn wie eine analoge aussieht, ist doch schon sehr skuril.
Vor 30 bis 40 Jahren wurden die Kameras in diesem Design gebaut, weil es konstruktive Zwänge gab. Aber deswegen muss man das heute nicht mehr tun.
Die starre Belegung von Rädern minimiert die Flexibilität. Ich stelle in A und S die ISO über das jeweils andere Rad ein. Ich vermute, das geht mit der Df aufgrund des dedizierten ISO-Rads nicht. Dies nur als Beispiel.
Eine moderne Kamera in ein 40 Jahre altes Bedienkonzept zu stecken, ist halt problematisch.
Es würde wohl auch niemand auf die Idee kommen, heutzutage noch Autos zu bauen, die Zwischengas beim Schalten erfordern oder die man gar ankurbeln muss.
Meint ihr denn, dass das Bediensystem praktisch ist? Ich meine stellen wir uns mal vor. Es ist Winter, kalt und dunkel. Mit halb abgefroren Händen will ich nun fotografieren. Finde/sehe ich überhaupt auf den Rädchen die gewünschten Einstellungen für zB Zeit und ISO?
Also toll sieht es ja aus, aber es hat doch auch Gründe, dass dieses klassische Bedienkonzept dem uns bekannten Konzept bei modernen Kameras gewichen ist?!
Volle Zustimmung. Man mag über den "modernen Plastikmüll" schimpfen. Aber ich finde es ganz gut, dass meine Finger nicht mehr an der Kamera anfrieren. Ich hatte zu Analogzeiten zeitweise eine F2, diese aber auch aus solchen Gründen wieder verkauft.
Ich denke, jede Retro-Kamera soll vom Konzept her schon die Sinne ansprechen.
*schwurbel*
Was ist der Vorteil des Bedienkonzepts der DF?
[...]
Durch die Doppelbelegung spare ich im Gegensatz zur DF noch Bedienelemente ein, der gleiche Funktionsumfang steht zur Verfügung.
Es ist halt ein Retro-Dingens. Objektiv gesehen ist das Bedienkonzept weniger flexibel und leistungsfähig. Aber es gibt halt Leute, die das mögen. Wie schon geschrieben, ich mag das niemandem schlechtreden. Es gibt nunmal auch viele Leute, die nicht der Bilder wegen fotografieren, sondern um das technische Gerät zu nutzen - durchaus legitim. Was nicht heißt, dass allen Nutzern von Retro-Kameras das Bild egal ist.
Das ist dasselbe Spiel bei Auto-Fans. Nicht jeder, der sich fünf Rennwagen in die Garage stellt, fährt damit auch Rennen...
Das Bedienkonzept zusammen mit dem optischen Sucher ermöglicht es alles einzustellen und zu framen noch bevor man die Kamera einschaltet.
Zu "framen"? Geht das auch in deutsch?
Und die Einstellmöglichkeit bei ausgeschalteter Kamera ist ja nun fragwürdig. Während die Kamera im Rucksack ist, werde ich an ihr bestimmt nichts einstellen. Wenn ich sie in der Hand habe, kann sie auch eingeschaltet sein.
Bleibt die Frage ob das ein Vorteil ist. Es ist ja nicht so, dass die heutigen Einschaltzeiten gähnend langsam wären oder der Stromverbrauch so hoch ist, dass man eine DSLR ständig ausschalten müsste.
Im Gegenteil. Das Ein- und Ausschalten verbraucht sogar mehr Strom, als die Kamera dauerhaft eingeschaltet zu lassen.