Ein Klappdisplay hätte ich an der D7100 sehr begrüßt...warum soll eine Komforteigenschaft, wie eine solche Displaykonstruktion, unprofessionell oder nachteilig sein, wenn sie ordentlich konstruiert und ausgelegt ist?
Sieht man sich mal die DSLR-"Profimodelle" von Olympus, die E3 und E5, (jetzt mal ungeachtet davon, was mit FT passiert) an, mag mir doch keiner behaupten, dass diese wetter- und staubfesten Gehäuse instabil wären oder unter dieser Konstruktion leiden.
Ich selbst lege mich gerne, sofern es der Untergrund erlaubt, auch mal flach auf den Boden, um den geeigneten Ausschnitt festzulegen.
Glaubt mir, hier in Berlin, oder auch anderswo, gibt es so manche Ecken, da möchte man sich bei bodennahen Aufnahmen, die einen Blick durch den Sucher erfordern, freiwillig nicht im Schmutz wälzen.
Da wäre ein Klappdisplay an (m)einer (künftigen) Kamera für mich Gold wert...
Z.B. hatte ich mit meiner Frau zum 10.Hochzeitstag mal ein Pärchen-Shooting. Sie, mein Stativ und ich...
Wir haben mitunter eine ganz interessante Aufnahme vor dem Standesamt, in welchem wir damals geheiratet hatten, gemacht.
Hierbei habe ich das Stativ möglichst bodennah ausgerichtet, die Mittelsäule seitlich weggestellt und die Kamera per Kugelkopf so ausgerichtet, dass wir aus einer recht extremen Froschperspektive aufgenommen worden sind (Blick von unten relativ steil nach oben).
Das war eine ganz schöne Popelei, bis das Bild vom Schnitt her gepasst hat.
Sucher und rückseitiges Display konnte man da nicht zur Beurteilung heranziehen...hier hätte ein Klappdisplay echten Sinn gemacht und die Arbeit erleichtert.
Von daher sehe ich ein Klappdisplay nicht nur als BlingBling-Gimmick zum Bauernfang nichtsahnender, featurehungriger Kunden, sondern durchaus auch für ambitionierte Hobbyfotografen sinvoll, zu denen sich die meisten, ich schließe mich hier ein, hier im Forum sicherlich zählen würden.
Oder ist man hier als Hobbyfotograf inzwischen so professionell, dass man sich für solch ein Ausstattungsmerkmal an der eigenen Cam schämen müsste?