Ich würde die Objektive nach Philosophie sortieren, und damit ergibt sich automatisch die Reihenfolge im Brennweitenumfang. Motto: je mehr, desto mehr Kompromiß. Aber das ist ja nichts bahnbrechend Neues
* Tamron: kann alles und sehr gut, aber nur in einen kleinen Brennweitenbereich. Egal ob Landschaft, AL, Leute, Architektur, Motive zum Freistellen. Und der Preis ist auch okee.
* Nikkor: kann mehr Weitwinkel und Tele als die anderen, erlaubt seltenere Objektivwehsel, die Themen Makro, Freistellung und Portrait können andere besser, aber das Nikkor ist ja auch kein Standard-Zoom, sondern geht schon Richtung Reise- & Komfortzoom. Für's Gebotene fast zu teuer

* Sigma: für alle, denen das Tamron zu speziell und das Nikkor zu teuer ist. Es kann vieles annähernd, was die beiden anderen auch können und könnte als sehr guter Kompromiß der beiden gelten. Es ist m.E. im Gegensatz zu den Konkurrenten eine "stand alone"-Linse für den Standardzoom-Bereich. Es gewinnt die Komfortwertung, denn es macht Objektivwechsel seltener.
Um Weitwinkel bis Leichttele mit guten Ergebnissen abzudecken, empfiehlt sich also entweder das Sigma mit überschaubaren Nachteilen im Detail. Oder man greift zum Tamron plus X (fehlendes Tele ausgleichen) oder das Nikkor plus X (fehlende Lichtstärke ausgleichen). Soweit die Ratio.
Der Lustfaktor sagt aber, daß die 16mm WW eine Freude sind. Und schnell mal ohne Objektivwechsel die 85mm danach auch. Und Lichtstärke 2.8 durchgehend eine helle Freude sind
Das Sigma kann beides nicht, darum habe ich es auch nicht
