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Neuigkeiten und Links rund um GIMP

Die beschworene Langsamkeit von Gimp geht meist auf falsche Konfigurationen der Software zurück.

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Dagegen arbeitet Gimp unter Linux wie eine Rakete.

Naja, da gehts ja schon an. Ich bin nun mal doof und benutze Windoof. Mit Linux konnte ich mich noch nie anfreunden, schon gar nicht, weil ich mir über die Jahre ein schönes Sortiment an Freeware für Windows zusammengesucht habe. Wie muß man Gimp konfigurieren, daß es sagen wir mal annährend so schnell läuft wie Photoshop Elements oder PhotoLine?

Gimp unter Linux kenne ich nur von Videos. Kann sein, daß diese Leute nicht den besten PC haben, außerdem läuft im Hintergrund ja auch noch die Aufnahmesoftware, aber mir scheint, daß Gimp da nicht viel schneller läuft als bei mir zu Hause. Und Filter wie der Radiale Weichzeichner wären auch doppelt so schnell noch unbrauchbar langsam. "Content Aware Scaling" in CS4 scheint in den Videos in Echtzeit zu funktionieren. Das Plugin gibts ja schon längst für Gimp, aber auch das macht keinen Spaß, weil es so lange dauert, bis man das Ergebnis sieht.

Du brauchst mich übrigens nicht überzeugen, ich finde Gimp grundsätzlich super, schaue mir gerne Tutorials an und empfehle das Programm auch Einsteigern, weil man da Geld sparen kann.
 
Auf die Schnelle:
bei meinem Schwager habe ich einen Vergleich - der benutzt Photoshop und Gimp auf der gleichen Maschine. Wenn ich Schatten aufhellen oder Lichter differenzieren will geht das mit Gimp - Farben - Kurve einfach schneller und präziser als mit den Photoshop-Tools. Ob das eine oder andere Teil unter Gimp ein wenig langsamer ist weiß ich natürlich auch nicht.
Es ist mir aber, ehrlich gesagt, auch vollständig egal. Da Photoshop als proprietäre Software keine Perspektive haben kann (ich beteilige mich ja nicht daran deren vendor-lock-in-Konzept umzusetzen) lohnt es sich für mich nicht auch nur Minimales darunter zu lernen. Außerdem bin ich Lehrer. Da ist juristisch eh ausgeschlossen mit proprietärer Software zu arbeiten, wenn es für die gleiche Aufgabe kostenlose Tools gibt.
Linux oder Windows ist mir auch eher egal, solange halt grundsätzlich öffentliche Dateiformate im Umgang miteinander benutzt werden. Für mich selber nehme ich Linux weil ich faul bin und es gerne schnell und komfortabel haben will - und natürlich sicher!

Gruß,

Michael Bischof
 
...,

ich benutze Gimp sowohl unter Vista als auch unter Linux. Gimp läuft unter Linux definitiv schneller, wird ja nativ auch für Linux entwickelt. Soll jetzt aber nicht bedeuten dass es (bei mir) unter Vista langsam laufen würde, mitnichten.
Was besonders von Windows-Usern (ohne wertend sein zu wollen) gern vergessen bzw. übersehen wird - man kann, um nicht zu sagen: sollte, Gimp in den Einstellungen genügend RAM zuweisen.
Da wird natürlich wieder das gebashe losgehen wie vorsinntflutlich das ist aber ich finde diese Möglichkeit mehr als praktisch.
 
...,
Was besonders von Windows-Usern (ohne wertend sein zu wollen) gern vergessen bzw. übersehen wird - man kann, um nicht zu sagen: sollte, Gimp in den Einstellungen genügend RAM zuweisen.

Meinst Du in den Voreinstellungen? Ich habe da jetzt mal "Maximum undo memory" auf 500 MB eingestellt und "Tile cache size" auf 1GB, "Maximum new image size" auf 128 MB.

Bei mir dauert es z. B. bei einer Farbkurve ca. 2 1/2 Sekunden (6 MP Bild), bis der Effekt von oben bis unten auf das Bild angewendet wurde. Wenn ich den Effekt rückgängig mache, dauert es ca. 1 Sekunde, "Unscharf Maskieren" dauert ca. 20 Sekunden.

Ist das normal, oder müßte Gimp eigentlich schneller laufen?
 
Ich schlage vor, ideologische und funktionale Aspekte auseinanderzuhalten. Ein technisch gutes Programm wird nicht schlecht, weil es kommerzieller Natur ist. Und ein technisch eher schlechtes Programm nicht gut, weil es freie Open Source Software ist. ;)
 
Ich war natürlich wieder mal neugierig und weil ich noch eine alte Knoppix-CD hatte, habe ich Gimp unter Linux ausprobiert und dort ist das Programm wirklich wesentlich schneller. Schade, daß es unter Windows nicht genauso schnell ist.
 
@scx
Dir ist klar dass jedes Programm bei Verwendung einer Live-CD erheblich langsamer ist als bei einer richtigen Festinstallation - es sei denn, man lädt die CD beim Booten komplett ins RAM? Denn im Betrieb muss dann ja laufend von der CD gelesen werden.
@nubi
Natürlich ist irgendein Programm nicht technisch betrachtet schlechter wenn es proprietär ist. Wenn ich es dennoch nicht mag hat das mit ,,ideologisch" aber nichts zu tun: es ist praktisch sinnarm. Was immer ich damit verbessere kann nur dem nützen der dieses Programm kauft. Ich bin aber kein Software-Vertreter. Und für die Schule nützt es mir nichts weil es in dem Moment sozusagen illegal wäre, in welchem Jemand klagt: solange es für den jeweiligen Zweck freie Angebote gibt.

Gruß,

Michael Bischof
 
@scx
Dir ist klar dass jedes Programm bei Verwendung einer Live-CD erheblich langsamer ist als bei einer richtigen Festinstallation - es sei denn, man lädt die CD beim Booten komplett ins RAM? Denn im Betrieb muss dann ja laufend von der CD gelesen werden.
Öhm ->
Ich war natürlich wieder mal neugierig und weil ich noch eine alte Knoppix-CD hatte, habe ich Gimp unter Linux ausprobiert und dort ist das Programm wirklich wesentlich schneller. Schade, daß es unter Windows nicht genauso schnell ist.
Ich arbeite hier nur unter Linux (Laptop, Intel Pentium M 1.6GHz, 2GB RAM) mit einer Festplatteninstallation und finde es hinreichend schnell - wenn ich mir den Beitrag von SCX so anschaue, möchte ich nicht wissen, wie langsam es unter Windows sein kann :cool:
 
Um die Leistung von GIMP unter Linux auszuprobieren habe ich gestern extra noch Ubuntu installiert. Es war dort zwar merklich schneller (würde gefühlt einen Faktor 1,5 bis 2 zugestehen). Aber grundlegend hat sich am "Problem" der Langsamkeit nichts geändert. Beurteilt an der sich in Kacheln aufbauenden Ansicht beim Umschalten von Ebenensichtbarkeit, und dem USM-Filter.
 
...,

also bei mir laufen die Ansichten sauber von oben nach unten durch.
Lediglich wenn ich die GEGL-Operationen benutze kann ich Langsamkeit und diesen Kachel-Effekt bestätigen. Aber GEGL ist halt auch noch nicht hundertprozentig implementiert.
 
"Content Aware Scaling" in CS4 scheint in den Videos in Echtzeit zu funktionieren. Das Plugin gibts ja schon längst für Gimp, aber auch das macht keinen Spaß, weil es so lange dauert, bis man das Ergebnis sieht.

Falls das auf einem ähnlichen Algorithmus basiert (Seam Carving), macht
Photoshop das wahrscheinlich auch nicht "in Echtzeit", sondern verwendet eine Technik,
bei der die vorberechneten "Säume" bereits in der Datei vorliegen und lediglich
bei Bedarf dynamisch einkopiert werden.

Schau dir einfach mal die Demo und das dazugehörige Papier an:

http://www.seamcarving.com/
 
Hättest Du Lust hier mal zu beschreiben was diese GEGL-Operationen sind und wie Du sie aufrufst?

...,

klar, das ist ja kein Hexenwerk ;)
Im Menü "Werkzeuge" findet sich das Untermenü "GEGL-Operationen" - einfach anklicken und in dem sich öffnenden Dialog-Fenster gibt es dann 26 GEGL-Funktionen zur Auswahl. Einfach mal ausprobieren aber die Performance ist derzeit (noch) suboptimal :evil:
 
@Silvio

danke! Gleich probiert. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: nicht alle, aber doch sehr viele GEGL-Werkzeuge sind grottenlahm! ;-)
Aber ich schon so lange dabei dass ich weiss: die beste Idee besteht darin einfach ein wenig abzuwarten. Das Tempo des Fortschritts bei OpenSource ist atemberaubend!

Gruß,

Michael Bischof
 
... die beste Idee besteht darin einfach ein wenig abzuwarten. Das Tempo des Fortschritts bei OpenSource ist atemberaubend! ...
genau, immerhin wird auch bei den Entwicklern über das Thema Geschwindigkeit des USM geredet, schaun'mer mal ...
Drolligerweise ist das mit wesentlich mehr Optionen ausgestattete USM2-Plugin (vgl. screenshot) bei mir in etwa gleichschnell.
Es gibt schon wieder ein neues Plugin (mit Preview-Fkt.), läßt sich ganz gut zum Aufhellen von Schatten verwenden; hab aber leider bisher wenig Dokumentation dazu gefunden, wer also was weiß, nur her damit!
 
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