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Neuigkeiten und Links rund um GIMP

Für Gimp könnten durch das ABO-Model von Adobe bessere Zeiten anbrechen. Allerdings ist auch noch das neue Corel Paintshop Pro für unter 100 €

Und der Vergleich mit dem Hammer hinkt.

Es ist schon ein Unterschied wenn man von metrisch auf englische Maße umstellt (siehe Marsmission der Amis), oder von rechts auf Linksgewinde.

Wenn man über Jahre es gewohnt ist nach Strickmuster A zu arbeiten und dann nach B arbeiten soll ist das schwer.

Außerdem rein technisch fehlt die volle 16 Bit Unterstützung noch, was ein großes Problem ist. Und der Camera Raw Prozessor ist auch sehr gut (ist nicht primär GIMP Problem das ist klar)
 
Für Gimp könnten durch das ABO-Model von Adobe bessere Zeiten anbrechen.
:confused: Haben wir schlechte Zeiten für Gimp? Gimp ist kein kommerzielles Projekt. Die Wertschöpfung besteht in der aktiven Mitarbeit im Projekt. Die Zeiten für Gimp werden besser, wenn gute Entwickler dazu kommen oder User, die sich konstruktiv beteiligen. Nutzer, die Gimp einfach nur anwenden bringen dem Projekt nicht viel.
 
:confused: Haben wir schlechte Zeiten für Gimp? Gimp ist kein kommerzielles Projekt. Die Wertschöpfung besteht in der aktiven Mitarbeit im Projekt. Die Zeiten für Gimp werden besser, wenn gute Entwickler dazu kommen oder User, die sich konstruktiv beteiligen. Nutzer, die Gimp einfach nur anwenden bringen dem Projekt nicht viel.


Das ist falsch. Eine höhere Akzeptanz, also eine Abwandern von Adobe zu Gimp führt auch zu einer höheren Motivation und vielleicht auch zu weiteren Entwicklern. Und eine größere Nutzerzahl führt vielleicht zu einem Lawineneffekt al la FireFox.
 
Wäre Gimp so gut, wie es seine (vorwiegend Linux)-Anhänger behaupten, es wäre viel verbreiteter. Ich bin überzeugt, die meisten Bildbearbeiter, gerade aus dem Foto-Bereich, haben irgendwann Gimp heruntergeladen und es ausprobiert. Es muss also einen Grund geben, weshalb die meisten Leute trotz dieser Gratis-Alternative Geld für ein anderes Bildbearbeitungsprogramm ausgegeben haben.


Starke Worte!

Gimp ist weder perfekt noch enthält es alle Funktionen die ich wünsche! Aber man kann damit gut arbeiten. Andere Programme haben andere Schwachstellen und andere wiederum haben Schwachstellen und einen hohen Preis.

Eine Software für dieses oder jenes ist immer ein Kompromiss, auch Gimp. PS kann mehr als Gimp, aber benötige ich diese Funktionen, will ich ein Abomodell oder reicht mir Gimp.

Aber man kennt ja die Sprüche: Mein Haus, mein Auto, meine Frau und mein sehr teures Photoshop! :)

Einige (ich hoffe es fühlt sich jetzt keiner angesprochen) brauchten es halt, die anderen verwenden Gimp. :top:

VG Max
 
Eine höhere Akzeptanz, also eine Abwandern von Adobe zu Gimp führt auch zu einer höheren Motivation

...,

welch höhere Motivation, als unentgeltlich seine Freizeit für so ein Projekt zu opfern, soll es denn bitte noch geben? Ich habe den größten Respekt für die Entwickler.
Von mir aus können die PS-Nutzer bleiben wo sie sind. Zumal die GIMP-Entwickler sich ohnehin nicht wie die Sau durch's Dorf treiben lassen. Das Credo war und ist "it is done, when it is done"
Das mag zwar manchem nicht passen aber hey, die Welt ist einfach nicht perfekt.
 
nope :cool:

Eine höhere Akzeptanz, also eine Abwandern von Adobe zu Gimp führt auch zu einer höheren Motivation und vielleicht auch zu weiteren Entwicklern.
Höhere Motivation bei wem? Die jetzigen Gimp-Entwickler sind meiner Ansicht nach sehr gut motiviert, sonst würde es ganz sicher deutlich schlechter voran gehen.
Motivation zur entwickelnden Beteiligung bei den abwandernden Adobe-Nutzern? Zum Einstieg in die Entwicklung während der eigenen Freizeit gehört schon etwas mehr als Motivation durch (mehr oder weniger teure) Abos für Adobe-Produkte.
Interessantere Perspektiven durch mehr Nutzer sehe ich ggf. eher hinsichtlich größeren Spendenaufkommens oder möglichen Crowdfunding-Projekten. Erste Versuche dahingehend scheint es zu geben. Wie sinnvoll das ist und wie groß die Bereitschaft zur Beteiligung daran ist, bleibt abzuwarten.
Aber auch dann gilt, was ich sagte: "Die Zeiten für Gimp werden besser, wenn gute Entwickler dazu kommen oder User, die sich konstruktiv beteiligen."

Ganz interessant ist ein (etwas bissiger) Blog-Beitrag vom sehr aktiven und erfolgreichen darktable-Proekt in dem begründet wird, warum es keine Win-Version gibt. Ein Zitat daraus:
[...]
Then, what are the benefits from adding Windows to the pool of supported platforms you might ask? The standard answer always given is “you get so many new users”. Well, yeah. So what? Do they pay me? No. Do they support me coding the program? Hardly. Do they promote our software? Yes, to other Windows users which generate noise, too. Sorry, a valid argument looks different.
[...]
 
Tja wenn ich für ein Projekt nicht bezahlt werde und ehrenamtlich dafür tätig bin suche sich die meisten eine anderes Maß für Erfolg und Zustimmung. Und eine merkbare wachsende Gemeinschaft die das Produkt nutzt ist durchaus eine Anerkennung und Motivation.

Und die Antwort auf den bissigen Blogbeitrag kan eigentlich nur sein. Schreib deine Software für dich alleine und belästige keine anderen damit.

Diejenigen die bei Wikipedia mitarbeiten machen es auch ehrenamtlich. Die meisten beziehen ihre Motivation aus der positiven Rückmeldung durch die intensive Nutzung.

Und bei den Abos geht es mir nicht um den Preis, wie du unterstellst, sondern darum, dass wenn ich das ABO kündige ich nach einem Monat nicht mehr auf meine Bearbeitungen meiner Bilder zugreifen kann, außer ich habe sie vorher von psd in das weniger flexible (reine Sachverhaltsdarstellung, keinerlei Wertung ) TIFF 16 gewandelt.

Allein um dieser Politik einen Riegel vorzuscheiben lohnt es sich auf den zweitbesten auf dem Markt zu wechseln.
 
Aber man kennt ja die Sprüche: Mein Haus, mein Auto, meine Frau und mein sehr teures Photoshop! :)

VG Max

Nun, du unterstellst mir und anderen, den Photoshop nur aus Prestigegründen gekauft zu haben. Ist das das Argument eines typischen Gimp-Users? Dann bin ich froh, dieser Neid-Gemeinde nicht anzugehören. Das gleiche Argument könntest du übrigens auch Leuten vorwerfen, die sich das Office zugelegt haben. Der durchschnittliche User, der auch mal eine Tabelle erstellt und kleinere Kalkulationen durchführt, nutzt nur einen kleinen Teil von Excel. Aber er ist für alle Eventualitäten gerüstet. (Komptabilität, Sortierfunktionen, Literatur etc.) Dieselben Argumente gelten für Outlook und Word.

Es ist richtig, ich nutzte Photoshop nur zu einem kleinen Teil, gemessen an dem, was es kann. Aber es erlaubt mir beispielsweise 16 Bit, ferner im Helligkeitskanal des Lab-Modus die Tiefen und Lichter zu korrigieren und zu entrauschen. Und auch als Fotoamateur schätze ich die Proof-Möglichkeiten, den ausgeklügelten Druckdialog und, und ...

Das CS6 kann man immer noch kaufen. Niemand muss also auf die Cloud, von der ich auch nicht begeistert bin. Irgendwo bei mir zu Hause liegt noch das PS 8, was sich ohne Aktivierung betreiben lässt. Schon dieses Dino-Programm konnte mehr als Gimp.
 
Tja wenn ich für ein Projekt nicht bezahlt werde und ehrenamtlich dafür tätig bin suche sich die meisten eine anderes Maß für Erfolg und Zustimmung. Und eine merkbare wachsende Gemeinschaft die das Produkt nutzt ist durchaus eine Anerkennung und Motivation.
Schonmal daran gedacht, dass die Entwickler diesen gigantischen Aufwand nicht nur für die Anerkennung treiben, sondern in erster Linie um mit (vielleicht immer mehr) Mitstreitern und Freude am Entwickeln ein Programm zu schreiben, dass genau so ist, wie sie es wollen?
Natürlich spielt Anerkennung eine Rolle, aber ich glaube du überschätzt das.

Und die Antwort auf den bissigen Blogbeitrag kan eigentlich nur sein. Schreib deine Software für dich alleine und belästige keine anderen damit.
Ich schreibe lieber nicht so explizit, was ich über diese Antwort denke :rolleyes: Ich bezweifle, ob du die Aussage des Beitrags verstanden hast. Darktable ist ein sehr aktives und erfolgreiches Open-Source-Projekt und ich habe nicht den Eindruck, dass sie jemanden belästigen :cool:

Diejenigen die bei Wikipedia mitarbeiten machen es auch ehrenamtlich. Die meisten beziehen ihre Motivation aus der positiven Rückmeldung durch die intensive Nutzung.
Meinst du wirklich, das sei alles? Könnte es nicht auch sein, dass sie die Motivation maßgeblich aus der aktiven und konstruktiven Beteiligung vieler kommt und zu sehen, wie das Projekt wächst und besser wird?
 
Schonmal daran gedacht, dass die Entwickler diesen gigantischen Aufwand nicht nur für die Anerkennung treiben, sondern in erster Linie um mit (vielleicht immer mehr) Mitstreitern und Freude am Entwickeln ein Programm zu schreiben, dass genau so ist, wie sie es wollen?
Natürlich spielt Anerkennung eine Rolle, aber ich glaube du überschätzt das.
Und was ist das anderes als Anerkennung auch wenn sie in deinen Fall von den eigenen Kollegen kommt (intern).


Ich schreibe lieber nicht so explizit, was ich über diese Antwort denke :rolleyes: Ich bezweifle, ob du die Aussage des Beitrags verstanden hast. Darktable ist ein sehr aktives und erfolgreiches Open-Source-Projekt und ich habe nicht den Eindruck, dass sie jemanden belästigen :cool:
Das Darktable ein erfolgreiches Projekt ist bezweifelt ja niemand. Aber aus seinem Text ist klar ersichtlich das es sich um eine geschlossene eingeschworene Unixgruppe handelt. Sie belästigen niemanden, das habe ich ja auch nicht geschrieben. Aber wenn er nur für eine geschlossene Gemeinschaft schreiben will, dann soll er auch nicht über andere herziehen.


Meinst du wirklich, das sei alles? Könnte es nicht auch sein, dass sie die Motivation maßgeblich aus der aktiven und konstruktiven Beteiligung vieler kommt und zu sehen, wie das Projekt wächst und besser wird?

Stimmt die Rückmeldung aus der Gemeinschaft mit Konferenzen, Treffen und Stammtischen hatte ich vorhin vergessen. Aber genau das ist es was ich meine. Die ''Bezahlung'' ist die Rückmeldung aus der Gemeinschaft intern und extern.
 
.... Aber wenn er nur für eine geschlossene Gemeinschaft schreiben will, dann soll er auch nicht über andere herziehen....
Seh' ich genauso, das ist einfach übles Windows(User)-Gebashe*, leider nicht selten in der Unix-Gemeinde. Klar kann jeder in seinem Vorgarten machen was er will, betonieren, Gartenzwerge aufstellen, Code schreiben. Sollte es aber darum gehen, für ein EBV-Programm nicht nur die Anerkennung von nerdigen Programmierern, sondern von Fotografen zu bekommen, dann wird darktable um Windows nicht herumkommen.

Der engagierte Amateurfotograf (denn das ist zunächst mal die nicht eben kleine "Nische", für die Projekte wie Gimp & Co interessant sind) interessiert sich doch, sorry, einen Schiet für irgendwelche EDV-technischen Fragen. Hilft ein Programm mir bei meinem mit Herzblut und ruhiger Hand betriebenen Hobby? Prima! Hilft es mir nicht, sondern erfreut lediglich einige Programmierer, weg damit!

Nebenbei: Projekte wie Rawtherapee, Photivo, Gmic stellen ganz selbstverständlich Win-Versionen bereit ....

* Für Schnell-, Quer- und Überleser, das Ganze bezieht sich auf dies hier :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was ist das anderes als Anerkennung ...
Es ist deutlich mehr als Anerkennung.

Aber aus seinem Text ist klar ersichtlich das es sich um eine geschlossene eingeschworene Unixgruppe handelt.
Sorry, aber das geht absolut nicht aus dem Text hervor. :cool:

Sie belästigen niemanden, das habe ich ja auch nicht geschrieben.
naja, dann hast du wahrscheinlich nur vorsorglich darum gebeten niemanden zu belästigen :rolleyes:

Aber wenn er nur für eine geschlossene Gemeinschaft schreiben will, dann soll er auch nicht über andere herziehen.
Er zieht nicht über andere her. Er zieht Schlüsse aus Erfahrungen in anderen Projekten. Mag sein, dass einige durch seine Schlussfolgerungen und die etwas angespitzte Formulierung angepisst sind (du scheinbar auch), aber das ist eben manchmal so.
 
Es ist deutlich mehr als Anerkennung
Dann nenn es halt mehr als Anerkennung, ist egal. Es geht allen um irgend eine Form des positives Feedbacks die jeder will und braucht.

Sorry, aber das geht absolut nicht aus dem Text hervor. :cool:
Mit welcher Brille liest du den Text

naja, dann hast du wahrscheinlich nur vorsorglich darum gebeten niemanden zu belästigen :rolleyes:
Wer nur in seinem Garten spielen will, soll es da tun und hinter seinem Zaun bleiben


Er zieht nicht über andere her. Er zieht Schlüsse aus Erfahrungen in anderen Projekten. Mag sein, dass einige durch seine Schlussfolgerungen und die etwas angespitzte Formulierung angepisst sind (du scheinbar auch), aber das ist eben manchmal so.

Wenn man den ganzen Blog-Beitrag liest, sieht man seine Intention und seine sehr berichtigte Kritik am Windows System. Ich bin da inhaltlich voll bei ihm, da ich beruflich in einer mixed Umgebung arbeite und davon zehre, das unsere Unix-backboneserver die Stabilität sicherstellen. Kritische Prozesse die lange sicher laufen müssen verlagere ich auf Unix-Systeme. Aber seine Nerd-haftes Verhalten ist eher kontraproduktriv, seine Haltung gegenüber Leuten die es nicht besser wissen ist nicht akzeptabel.
 
Wäre Gimp so gut, wie es seine (vorwiegend Linux)-Anhänger behaupten, es wäre viel verbreiteter. Ich bin überzeugt, die meisten Bildbearbeiter, gerade aus dem Foto-Bereich, haben irgendwann Gimp heruntergeladen und es ausprobiert. Es muss also einen Grund geben, weshalb die meisten Leute trotz dieser Gratis-Alternative Geld für ein anderes Bildbearbeitungsprogramm ausgegeben haben.
Dieser Grund muss aber keineswegs in der Funktionalität liegen. Ich dachte früher auch, 80% des Aufwandes für ein Programm sei die Funktionaliät, 20% die Nutzbarmachung für den Nutzer (Oberfläche, Hilfe, ...). Vielmehr ist es umgekehrt. Es ist erstaunlich zu sehen, wie wenig Geduld Viele haben, sich in etwas einzuarbeiten, das nicht auf den ersten Blick intuitiv ist. "Man muss die Anleitung lesen, um es bedienen zu können??! Dann benutze ich doch lieber was anderes." Sicher mag es Sachen geben, die PS kann und Gimp nicht. Aber hauptsächlich geht es glaube ich hier darum, dass PS als kommerzielles Programm das Ziel hat, für möglichst viele potentielle Benutzer benutzbar zu sein. Gimp hat in erster Linie mal das Ziel Funktionalität.

Ganz interessant ist ein (etwas bissiger) Blog-Beitrag vom sehr aktiven und erfolgreichen darktable-Proekt in dem begründet wird, warum es keine Win-Version gibt.
Hehe, oh ja, der hat recht. Es gibt im OpenSource-Bereich da sehr unterschiedliche Ausrichtungen. Das KDE-Projekt zielt sehr deutlich darauf, eine Bedienbarkeit für Laien zu erreichen und sich möglichst so intuitiv und "smooth" anzufühlen wie Windows. Emacs oder vi hingegen... ;) Und das ist auch gut so.

Der durchschnittliche User, der auch mal eine Tabelle erstellt und kleinere Kalkulationen durchführt, nutzt nur einen kleinen Teil von Excel. Aber er ist für alle Eventualitäten gerüstet. (Komptabilität, Sortierfunktionen, Literatur etc.) Dieselben Argumente gelten für Outlook und Word.
Aus deiner Liste ist der mit großem Abstand wichtigste Grund die Kompatibilität. Und die ist nicht technisch bedingt. Excel ist nicht zu mehr Sachen kompatibel als Calc aus dem OpenOffice-Paket. Eigentlich ist es hauptsächlich zu sich selbst kompatibel. Da es aber alle anderen auch benutzen, ist nunmal die Kompatibilität zu Excel entscheidend. Und warum haben es alle anderen? Weil es alle anderen haben... Selbst wenn Calc derzeit exakt genauso gut oder besser wäre als Excel (tatsächlich weiß ich nicht, wie der Vergleich ausfällt, benutze beide zu selten), würde sich diese Situation nicht einfach auflösen.

Seh' ich genauso, das ist einfach übles Windows(User)-Gebashe*, leider nicht selten in der Unix-Gemeinde.
Das wird ja niemanden überraschen. Jeder hält das, was er selbst benutzt, für das einzig Wahre. Lies doch mal hier im Forum die Canon-versus-Nikon-Diskussionen, die KB-oder-Crop-Frage und vieles mehr. Und da Linux / Unix eben nicht der Standard auf dem Desktop ist, haben sich die meisten, die es doch benutzen, irgendwas dabei gedacht.

Sollte es aber darum gehen, für ein EBV-Programm nicht nur die Anerkennung von nerdigen Programmierern, sondern von Fotografen zu bekommen, dann wird darktable um Windows nicht herumkommen.
Sollte es darum gehen, ja. Geht es bei Darktable aber eben einfach nicht. Muss es doch auch nicht.
Außerdem: Nerds haben eine gewisse Tendenz, sich unter anderen Nerds recht wohl zu fühlen. ;)

Der engagierte Amateurfotograf (denn das ist zunächst mal die nicht eben kleine "Nische", für die Projekte wie Gimp & Co interessant sind) interessiert sich doch, sorry, einen Schiet für irgendwelche EDV-technischen Fragen.
Und Darktable interessiert sich dann eben, sorry, einen Schiet für ihn. Und?
Abgesehen davon, sind "Nerds" und "Hobbyfotografen" keinswegs disjunkte Mengen. Ich zähle mich zu beiden Gruppen.

Hilft ein Programm mir bei meinem mit Herzblut und ruhiger Hand betriebenen Hobby? Prima! Hilft es mir nicht, sondern erfreut lediglich einige Programmierer, weg damit!
Und genau das ist das Problem: Als Programmierer möchte man eben die Anerkennung von Leuten, die die Arbeit zu schätzen wissen. Und das sind nicht nur aber oftmals Mitnerds. Wenn ich viel Arbeit in ein tolles Feature stecke und ein Nutzer klickt zweimal drauf rum und schmeißt mein Programm weg, weil es ihm zu viele Fenster hat und nicht intuitiv genug zu benutzen ist, kann er mir gerne gestohlen bleiben. Seine Anerkennung brauche ich nicht, weil sie nicht viel wert ist.
 
Wer nur in seinem Garten spielen will, soll es da tun und hinter seinem Zaun bleiben
Ja, aber genau das wollen sie doch? Es sind doch die Windows-Nutzer die sie überreden wollen, aus dem Garten rauszukommen? Er begründet in dem Blog-Eintrag doch nur, warum er in seinem Garten bleiben will.

Aber seine Nerd-haftes Verhalten ist eher kontraproduktriv,
Kontraproduktiv in Bezug auf welches Ziel? Eines, das nicht sein Ziel ist.

seine Haltung gegenüber Leuten die es nicht besser wissen ist nicht akzeptabel.
Nicht akzeptabel? Für wen? Wer müsste es denn akzeptieren? Ich denke, es ist akzeptabel für die meisten Leute, von denen es ihm wichtig ist, dass sie es akzeptabel finden.
 
Sollte es aber darum gehen, für ein EBV-Programm nicht nur die Anerkennung von nerdigen Programmierern, sondern von Fotografen zu bekommen, dann wird darktable um Windows nicht herumkommen.
Na, wenn das kein Bashing ist :rolleyes::ugly: "nerdige Programmierer" (du meinst es abschätzig? ...kommt so rüber) haben also von Fotografie keine Ahnung?... naja, auf dieser unsachlichen Ebene diskutiere ich nicht weiter.

Es geht allen um irgend eine Form des positives Feedbacks die jeder will und braucht.
Das ist mir zu kurz gedacht. Es geht auch um das Vorhaben an sich, um Ideen und Ideen zu realisieren, andere zur Mitarbeit zu motivieren, indem man ihnen einen Ausgangspunkt bietet.
Meine persönliche Motivation, mich entwickelnd an einem Projekt wie gimp oder Darktable zu beteiligen, wäre zum einen die egoistische Perspektive, eigene Wünsche oder Vorstellungen einzubringen. Zum anderen fühle ich mich, als jemand der Programmieren kann und die Software nutzt, irgendwie verpflichtet einen Beitrag zu leisten (alleine die Zeit fehlt, wenn ich nicht rund um die Uhr am Rechner sitzen will :o). Letztere Motivation würdest du vermutlich als Anerkennung einordnen. Aber ich denke, dass aktive, produktive Beteiligung an einem Projekt um einiges mehr ist als "eine Form positiven Feedbacks".


Den Rest hat grundstoffkonzentrat treffend kommentiert.
 
...,

welch höhere Motivation, als unentgeltlich seine Freizeit für so ein Projekt zu opfern, soll es denn bitte noch geben? Ich habe den größten Respekt für die Entwickler.

Es gab mal einen gewissen Linus Torvalds, der auch "nur" freie Software produziert hat. Inzwischen ist er reich, berühmt und sein Name unsterblich. Unentgeltlich geht anders.

Wer bei Adobe oder Microsoft programmiert, kann noch so gut sein - niemand erfährt etwas davon, weil seine Arbeit unters Betriebsgeheimnis fällt. Das ist besonders peinlich, wenn er sich beruflich verändern will - er hat nämlich keine Referenzen. Wer freie Software erstellt und sich in den Grabenkämpfen der verfeindeten Communities durchsetzt, hat dies Problem nicht. Er investiert damit in seine Zukunft.

Deswegen ist die Qualität freier Software m.E. extrem hoch. Was fehlt ist der Feinschliff. Ich kenne Gimp von den Anfängen her und finde die Bedienung nach wie vor grauenhaft. Noch schlimmer sind nur noch Dokumentation und Tutorials. Das liegt leider in der Natur der Sache: Wer nur einfache Kärrnerarbeit leistet, wird nicht wahrgenommen und hat deshalb auch keine längerfristige Motivation. Wenn hier keine Institution fördernd einspringt, wird sich deshalb der Nutzerkreis auf eine elitäre Minderheit beschränken. Solange mir RT gelegentlich die doppelte Auflösung von LR liefert, gehöre ich gerne dazu.

Warum man freie Bildbearbeitungssoftware allerdings ausgrechnet auf Windows portieren sollte, ist mir ein Rätsel. Da gibts ja - gemessen an Linux - noch nicht einmal brauchbare Druckertreiber.
 
Ich kenne Gimp von den Anfängen her und finde die Bedienung nach wie vor grauenhaft. Noch schlimmer sind nur noch Dokumentation und Tutorials....

:top:

und die krönung kommt dann, wenn man irgendwo fragen stellt. dann bekommt man oft die antwort: anleitung lesen.
selbst im gimp-forum. da war ich deshalb nur einige stunden angemeldet ... :ugly:
 
http://www.darktable.org/2011/07/that-other-os/


Hat denn da mal jemand ein wenig weiter gelesen?


Es geht bei Darktable nicht prinzipiell gegen Win, sondern es muss ein Verantwortlicher für die Win Umsetzung existieren, der dann in der Zukunft auch alle Änderungen und Neuerungen pflegt, mit einer einmaligen Win Umsetzung wäre dem Projekt nicht geholfen. Und aus Erfahrungen mit anderen Programmen wie Gimp und Inkscape weiss man, wie aufwendig die Transformation zu Win sein kann.

Also es geht um Personalressourcen und die verwenden die Darktable Entwickler für die Verbesserung des Programms und nicht für die Win Anpassung. Und das ist gut so.

Da doch die Windows Welt so groß ist und Darktable so gut ist, dann wird sich doch jemand finden, der diesen Job übernimmt, wenn nicht, dann braucht Win auch keine Darktable, es gibt für Win ja ein große Anzahl an RAW-Konvertern (Kommerziell und Open Source).

VG Max
 
:top:

und die krönung kommt dann, wenn man irgendwo fragen stellt. dann bekommt man oft die antwort: anleitung lesen.
selbst im gimp-forum. da war ich deshalb nur einige stunden angemeldet ... :ugly:

Guten Morgen

Kenn ich. Sind meistens Linux-Leute. Ein pseudoelitärer Haufen, der sich selbst für auserwählt hält. Ich hab mir mal ein Linux-Ubuntu Betriebssystem installiert. Als ich einen Scanner nicht zum Laufen gebracht habe, bin ich in ein Linux-Forum gegangen. Ich bekam hochkomplexe, komplizierte Anleitungen. Als ich scheu nachgefragt habe, ob es denn keine einfachere, für einen Nichtprogrammierer machbare Lösung gebe, kam die Antwort: Geh doch zu Windows zurück. Genau das habe ich auch gemacht.
 
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