Hi,
ich habe hier deutlich näher am Äquator gearbeitet, was bedeutet, das der Sonnen auf und untergang wesentlich schneller abläuft als bei uns und es deutlich kürzere Dämmerungszeiten gibt. Die Folge ist, das man Morgens meistens im dunkeln wandern muss bzw. Abends im dunkeln zurückwandern muss. Deshalb ist Locationscouting immer vorher angesagt und eine Kopflampe ist Pflicht. Jede Kopflampe für 5€ ist besser als keine Kopflampe, denn gerade wenn man klettern muss hat man keine Hand frei für die Taschenlampe.
Trick 2 Wasserwaage, die funktioniert auch wenn man sie mit einer Lampe anleuchtet.

Trick 3 Liveview, denn selbst im Dunkeln kann man scharfstellen, wenn man irgendwo mit der Lampe hinleuchtet.
Nicht vergessen während der Belichtung Lampe ausschalten.
Zum Meer, nie vergessen es ist unberechenbar, ich war jeden Morgen durchnässt, oft bis zu den Schultern, da teilweise richtig hohe Wellen reingebrochen sind, mit denen man nicht gerechnet hat, in solchen Momenten einfach das Stativ in die Höhe stemmen, damit die Kamera nicht zu nass wird.
Außerdem sollte man gucken wie sich das Wasser bewegt, an der dunklen Lavaküste fand ich es immer besonders interessant, wenn das Wasser weggeflossen ist von der Kamera, sodass ich immer dann ausgelöst habe. Ich habe in der Regel Verschlusszeiten von 2-3,2sek verwendet, da mir diese am besten gefallen haben. Die Verschlusszeit habe ich letztendlich über die Blende und die Anzahl an Graufiltern geregelt.
Das Bild passt nicht 100% aufs Making of, aber die Arbeitsschritte sind morgens immer die selben.