Bei dem Bild mit der Bucht ist im Hintergrund ein Leuchtturm und zwei Häuser. Am Abhang darunter ist das Phänomen festzustellen. Oder bei dem Gras hinter dem verrosteten Wagen. Etwa unterhalb der Person an den Autos.
Dieses "Phänomen" nennt sich "Schärfentiefe" und ist bei diesen Fotos sehr wenig ausgeprägt, weil sie mit einer Kompaktkamera geschossen wurden.
Bei einer DSLR mit entsprechender Blende und Brennweite wäre die gleiche Szene an den gleichen Stellen mehr oder minder unscharf - richtig unscharf. Hier nur ein wenig, was Dir "komisch" erscheint.
Du wirst erst zufrieden sein, wenn Du diese Dinge verstehst, denn Du kannst sie nicht (oder nur bedingt) verhindern. Das hat überhaupt nichts mit dem Hersteller der Kamera zu tun, noch mit dem verwendeten Sensor, sondern ist eine Folge physikalischer Gesetze aus der Optik.
Speziell bei dem Wagenbild kommen dann noch (die ebenfalls typischen, von der Linse abhängigen) Verzerrungen im Randbereich dazu. Auch diese sind hier eher mäßig ausgeprägt, wenn Du Optiken haben willst, die das deutlich besser können, wirst Du bei DSLRs im vierstelligen Bereich Objektive kaufen müssen. Auch das hängt u.a. von der verwendeten Brennweite und Blende ab und kann bisweilen reduziert werden, wenn man die Blende mehr schließt (falls das Licht und das Motiv das zulassen).
Deswegen bleibe ich bei meiner Empfehlung: entweder kaufe Dir einfach irgendetwas, und lerne dann damit, oder lasse es ganz sein, wenn Dir diese Resultate nicht zusagen, denn bessere wirst Du kaum erzielen, jedenfalls nicht mit "bezahlbarem" Equipment. Marken sind dabei unerheblich.
P.S.: Auch da gehe ich nochmal drauf ein:
Bei dem Bild am See mit dem Baum im Wasser ist es sehr deutlich. geht man von dem roten Boot links weiter sind Sträucher und Bäume am Ufer. Da ist es als wären es Nebelschwaden. Zieht sich teilweise bis zu den Bäumen hoch. Die Wipfel sind dann aber wieder frei davon.
Haargenau - weil ich mit der Kamera das Boot scharfgestellt habe (das ist mein optischer Blickfang). Die Bäume rechts (inkl. Baumwipfel) befinden sich ungefähr in einer ähnlichen Entfernung. Die Sträucher links liegen aber hinter dem See und sind teilweise (wie auch der Leuchtturm im anderen Bild) einige hundert Meter entfernt. Damit sind sie (in diesem Fall) schon so weit aus der Schärfebene entfernt, dass sie unscharf erscheinen - "die Strukturen lösen sich auf". Schärfentiefe - wieder einmal. Aber auch hier nur mäßig ausgepägt. je nach Brennweite und Objektiv wäre das mit einer DSLR total unscharf.
Das ist bei Landschaftsaufnahmen das grundsätzliche Problem, dass das Motiv so "tief" ist. Man kann nur schlecht alles scharf einstellen (Kompaktkameras können das systembedingt immerhin besser als DSLRs, weil sie einen vergleichsweise kleinen Sensor haben). Wenn Du das Foto mit dem Baumstumpf betrachtest, da fällt Dir offensichtlich kein entsprechendes Problem auf - obwohl es die gleiche Kamera mit vergleichbaren Einstellungen geschossen hat. Weil diese Motiv vollkommen anderer Natur ist und es keine Bildpunkte gibt, die extrem weit von der eingestellten Schärfeebene entfernt sind. Aus diesem Grund sind Kompaktkameras sogar ggf. geeigneter um Landschaften zu fotografieren, weil sie weniger mit dem Problem der Schärfentiefe zu kämpfen haben. Dafür sind sie bei Portraitaufnahmen nicht so geeignet, denn dort möchte man absichtlich den Hintergrund möglichst unscharf haben - "freistellen" wird das im Fachjargon genannt.