Vielleicht sollte man bei einer Kamera, preislich zwischen E-520 und E-3 nicht nur den Denkansatz verfolgen, eine E-3 quasi auf 800 Euro runterzusparen. Vielmehr sollte man mal konzeptionell denken. Da fehlt einfach die Nachfolge der E-330 mit LiveView A und B. Und das mit deutlich besserem Sucher. Fertig wäre das "Zwischenklassemodell".
Gruß
Rolf
Ich hab die E-3xx Serie nicht als "über" der E-4xx und E-5xx Serie in Erinnerung, sondern vielmehr als Modell, welches daneben steht. Das müsste sich dann auch preislich niederschlagen.
In der 800€ Klasse scheinen mir drei Ausstattungsmerkmale essentiell zu sein, welche die E-5xx Serie (und auch die bisherigen E-3xx) nicht bieten konnten.
1. Ein AF-Modul mit mehr als drei Feldern (ich brauch das nicht unbedingt, aber ich glaube nicht, dass Olympus ein Mittelklassemodell mit diesem seit 5 Jahren weitgehend unveränderten und damals schon unterdurchschnittlich ausgestattenen AF Modul der E-1 heraus bringen sollte)
2. Ein besserer Sucher. Muss nicht E-3 Niveau sein (wäre wohl zu teuer), aber sollte definitiv besser sein als der der dreistelligen Olympusse.
3. Zwei Einstellräder (gehört einfach zur Mittelklasse)
Der vierte Olympus Schwachpunkt (nicht nur in dieser Klasse) ist der Sensor, aber ich denke, damit wird die Zielgruppe wohl leben müssen.
Über das hinaus müsste die Kamera dann aber noch eine Aussattung bieten, die sie vond er starken Konkurrenz abhebt.
Der Staubschutz alleine wird es nicht mehr sein können.
Ein Ansatzpunkt wäre live view, im Rahmen der µFT Entwicklung gehe ich jedenfalls davon aus, dass man in der Hinsicht weiter optimiert hat. Ebenfalls in diese Kategorie fällt das Schwenkdisplay.
Ein anderer Ansatzpunkt wäre ein abgedichtetes Gehäuse. Pentax kanns mit der K200D sogar in der Einsteigerklasse. Da bei Olympus viele Optiken abgedichtet sind (z.B. auch das recht billige 14-54 als potentielles kit) würde das imho sehr gut zur Olympus MIttelklasse passen.
Der letzte Ansatzpunkt, der mir noch sehr zusagen würde wäre Kompaktheit. Für mich ist das nach wie vor einer der Hauptgründe, warum ich noch keine E-3 habe. (und für die Größe hat die E-3 nicht nur von mir sehr viel Kritik einstecken müssen)
Also vielleicht nicht von der E-3 ausgehen, sondern das neue Modell eher an der E-520 orientieren, evtl ein paar Gramm und ein paar mm mehr für den Sucher und das Schwenkdisplay, aber Ansatzen mal ne Mittelklassekamera zum Einsteigergewicht. Also ich sehe ich dort seit Jahren eine Lücke.
Am Ende käme jetzt "zufällig" meine fast-Wunsch-DSLR heraus, dennoch denke ich, dass so eine Modellvariante für die E-xx überdurchschnittlich gute Marktchancen hätte.
10MP NMOS
3fps (meinetwegen auch 5fps)
Kontrast AF ohne Spiegelklappern
"gutes" AF Modul (meinetwegen das der E-3)
Prismensucher (95%)
2,5" oder 2,7" Schwenkdisplay mit hoher Auflösung
gedichtetes Kunststoffgehäuse
Sensorreinigung
2 Einstellräder
Einbaublitz
ca. 500g
(optional ein Batteriegriff, für die, die mehr Masse wollen)
ca. 800-1000€
PS: live view A + deutlich besserer Sucher scheint sich derzeit eher auszuschließen. Weder die E-330 noch die Sony A 350 haben das Problem zufriedenstellend lösen können.