Im ungünstigsten Fall zahlt man für das 12-35er nämlich bis zu 400 Euro mehr. Hat dann zwar Wetterfestigkeit, durchgehende f2.8 und mehr Weitwinkel, dafür aber beim Fuji mehr Tele und in Kombination mit dem Sensor bessere Freistellung und für diejenigen, die Lichtstärke zur schnelleren Verschlusszeit brauchen die Möglichkeit zur rauschärmeren ISO-Kompensation.
Naja. Am langen Ende, wo der 'Freistellungsvorteil' ja am ehesten benötigt wird, ist davon aber nix mehr übrig. So what? Und dass Fuji mehr auf rauschfreiheitr als auf details setzt, hat auch nix mit den sensorfornat zu tun. da muss man halt einfach die Entscheidung treffen, was einem wichtiger ist.
Man kann es drehen und wenden wie man will (und ich bin weder Fuji-Fanatiker noch MFT-Gegner), aber in vielen Fällen stimmen systemübergreifend in meinen Augen die Preis-Leistungs-Relationen nicht.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich betreibe ein teures Hobby und beklage mich dann, dass es zu teuer ist? Olympus Imaging stand schon ein mal kurz vor dem Aus, weil man die FT-Produkte im Kampf um Marktanteile zu günstig angeboten hat. Das wird bestimmt nicht nochmal passieren.
Top-Qualität zum Aldi-Preis ist da nicht mehr zu haben.
Bei MFT sprechen wir allerdings von einem System, das sowieso schon Schwierigkeiten mit der Freistellung hat.
Nö. zunächt einmal muss statiert werden, dass die sogenannte Freistllung kein feature sondern ein Bug ist. Mit lichtstarken Objektiven lässt sich bei Offenblende leider nur ein geringer Anteil einer dreidimensionalen Szene scharf abbilden. Ein ursprünglich keineswegs gewünschter Effekt, sondern eine technisch unumgängliche Problematik, die erst durch die Sehgewohnheiten über die Jahrzehnte hinweg zu einer lobenswerten Leistung wurde. Geschickter Schachzug.
Außerdem kann man natürlich auch mit µFT sein Motiv freistellen, wenn man das wirklich für wünschenswert halten sollte. Ich jedoch brauche lichtstärke nur aus einem grund: Für kurze Belichtungseiten bei schlechtem Licht.
Unter diesem Gesichtspunkt habe ich lieber eine Blende mehr Licht als weniger. Von daher kann sich MFT eigentlich gar keine APS-C-Objektiv-Blenden leisten. Spielen Freistellung und kürzere Verschlusszeiten keine Rolle mehr, so ist das Thema insofern überflüssig, als man tatsächlich mittlerweile bei fast allen (lichtschwachen) Kit-Optiken systemübergreifend gute Abbildungsleistung bekommt.
Okay, jeder wie er mag.
Aber das mir systemübergreifend guten, lichtschwachen Kit-Objeltiven halte ich für ein Gerücht. die sichst Du sowohl bei Sony als auch bei CaNikon vergebens.
Also ich kenne jetzt nur das Panasonic 12-32 und das ist nach meinem Empfinden und nach meinen Ansprüchen ganz sicherlich kein "hervorragendes" Objektiv. Klein und dadurch praktisch definitiv, aber "hervorragend" sieht bei mir auf die reine Abbildungsleistung bezogen und über das komplette Bild hinweg anders aus. Aber wie ich oben schon geschrieben habe. Aktuelle Kit-Optiken bieten stellenweise (wenn Lichtstärke keine Rolle spielt) eine gute bis sehr gute Abbildungsleistung (vor allem was Schärfe angeht). Nur bekomme ich die auch mit einem 18-55er IS von Canon.
Darüber könnte man trefflich diskutieren. Oder eigentlich nicht.
Ich habe aktuell eine GX7 von Panasonic hier und nicht vor, nur wegen der Adaptierung von FT-Linsen auf die E-M1 umzusteigen.
Hmmm - also ich würde mich VOR dem Kauf einer Kamera darüber informieren, welche Objektive es im System gibt und an welchen die zu betreiben sind. Den Kauf der für Deine Ansprüche falschen Kamera kannst Du nun wirklich nicht dem System vorwerfen.
In der IIer Version soll das 14-54er aber tatsächlich eine gute, adaptierte Lösung an anderen MFT-Systemen sein.
Gut adaptierbar ist ein dehnbare Begriff. es fokussiert in etwa so Schnell/langsam wie das Lumix 20 1.7. MIR würde das nicht reichen.
Allerdings bin ich da dann inklusive FTanMFT-Adapter auch schnell bei 450 Euro. Und mit der GX7 hätte ich dann noch das Glück, dass der (wohl nicht so wirklich effektive) interne Bildstabilisator greift. Andere Panasonic-User bekommen dann für 450 Euro ein unstabilisiertes FT-Zoom-Objektiv mit noch akzeptablem Autofokus bei dem dann die Überlegung hin zum bildstabilisierten, mft-optimierten 12-35er wirklich Sinn macht (und preislich auch gar nicht mehr so fern liegt).
Wioe gesagt: Du hast Dir die für Deine Ansprüchje offenbar falsche Kamera angeschafft. Da wirst Du entweder diese Entscheidung korrigieren oder mit den für diese Kamera verfügbaren Objektiven leben müssen.
Die FT-Pro- und TopPro-Objektive spielen jedenfalls in einer eigenen Liga und sind aktuell für das, was sie leisten mit wenigen ausnahmen unfassbar billig zu schießen. Kann man drau verzichten, muss man aber nicht.
Denn das passiert dann generell bei der Adaptierung von schweren, großen Linsen: man büßt den MFT-Vorteil an Größe ein, verzichtet auf den größeren Sensor der Konkurrenz und damit auch auf deren Objektivangebot. Denn dann kann man sich wirklich gleich eine günstige Sony A58 mit dem Tamron 17-50 f2.8 holen (was ich mir echt im Moment überlege - auf Grund des elektronischen Suchers).
Ach was. µFT ist ein Vollsystem: Heavy Duty mit lichtstarken Zooms, wenn man's braucht, Leicht und kompakt aber Top-Qualität mit lichtstarken festbrennweiten wenn mans braucht und noch leichter und kompakter aber immer noch mit sehr giter Bildqualität mit den lichtschwächeren Zooms, wenn man's braucht. deswegen heißt es ja System: weil sich jeder genau das zusammenstellen kann, was er benötigt. Die Behauptung, ein schweres Objektiv konterkariwere den Systemgedanken, habe ich noch nie verstanden. Als renne man - nur weil man es hat - mit 'ner DSLR jeden Tag mit dem Bigma rum. Was soll das?
Wenn die Absatzzahlen dieses Systems beklagt werden, dann muss man sich aber auch die Frage stellen, ob das nicht auch an den von mir empfundenen Problemen mit der einschränkenden Auswahl liegen kann. Natürlich kann man immer sagen, dass da noch was nachkommt, wenn die Absatzzahlen stimmen. Ich sehe es aber eher so, dass möglicherweise die Absatzzahlen erst dann steigen, wenn die große Käufergruppe an ambitionierten Amateuren die entsprechenden Objektive zum guten Preis vorfindet.
Es geht um die Gesamtabsatzahlen des dramatisch einbrechenden Marktes. Die spiegellosen Systeme im allgemeinen und µFT im Speziellen können ja auf durchaus noch ansprechende Zuwachsraten verweisen - die aber vermutlich deutlich unter dem liegen dürften, die man bei den Verkaufszahlen des Gesamtmarktes in den Jahren um 2010 erwartet haben dürfte.
Stattdessen werden weiterhin ab und an mal hochpreisige Top-Objektive und lichtschwache Pancakes oder Zooms oder Pancake-Zooms auf den Markt geworfen. Daneben aber fast monatlich neue Bodys. Ich kann nicht für andere sprechen, aber ich sehe schon, wie mir die 100%ige Bereitschaft fehlt, hier zu investieren.l
Verstehe ich nicht. E-M5 - drei Jahre Laufzeit, E-M1 vorausichtlich ebenfalls drei Jahre Laufzeit, E-P5 über drei Jahre Laufzeit. Und im Einstiegsbereich gibt's bei jedem Hersteller öfter mal was Neues. Wo ist das Problem?
Glaubt denn tatsächlich irgendjemand hier, dass das, was die Hersteller (völlig produktunabhängig) auf den Markt zu welchen Preisen werfen exakt das ist, was der Kunde sich wünscht ? Onlinezwänge bei Videospielen ? Nicht austauschbare Akkus bei Zahnbürsten und Smartphones ? Sich nach zwei Jahren verabschiedende 10Cent-Elkos in Flachbild-TVs ? Das gleiche ist auf Kameras übertragbar. Angefangen von nicht integrierten Auto-Iso-Funktionen im manuellen Modus bis hin zu nicht ladenden Akkus von Fremdherstellern.
Dabei geht es doch nicht um das, was die Kunden wollen, sondern vielmehr um das, was man sich erlauben kann, damit die Kunden TROTZDEM noch kaufen. Der Markt spiegelt ganz sicher nicht ausschließlich die Bedürfnisse der Nutzer/Käufer wider. Gerade an Hand der "künstlichen Beschneidung" von den (nicht nur) günstigeren Kameramodellen erkennt man recht gut, wie die Hersteller ausloten, was der zahlende Kunde bereit ist einzustecken bevor er sich abwendet oder zähneknirschend mehr Geld für schnell implementierte Zusatzfunktionen (ala Focus-Peaking und Co.) in die Hand nimmt.
Mit derartigen Verschwörungstheorien habe ich nix am Hut. Die konkurrieren mit diversen Mitbewerbern und könnten sich eine derartige Strategie überhaupt nicht leisten. Gerade zu Zeiten eines einbrechenden Marktes.
Wenn man sich die Verkaufsränge der einschlägigen Online-Händler ansieht, dann stellt man fest, dass sich z.B. das Sigma DN 60mm f2.8 (überraschenderweise das einzige Objektiv, dessen Brennweitenbereich nicht schon durch andere Objektive von Panasonic und Olympus zu Genüge abgedeckt ist

) neben dem Olympus 45mm f1.8 als Festbrennweite für MFT am besten verkauft. Keine Ahnung, wieso abseits von Sigma niemand auf die Idee kommt in einen Markt einzusteigen, der in den letzten 7 Jahren ca. 40 Kamera-Modelle hervorgebracht hat und offensichtlich empfänglich für günstige Festbrennweiten und lichtstärkere Objektive abseits der hohen Panalympus-Preise ist.
Erstens eine Frage: Du redest doch immer von Lichtstärke. Betrachtest Du eine Festbrennweite mit Offenblende f2.8 als lichtstark? Und zweitens: Du solltest nicht das 19er und das 30er Sigma vergessen. Bei Sony E oder NEX oder wie das jetzt heißt durchaus erfolgreich, bei µFT Mauerblümchen. Sooo einfach isses nun auch nicht.
Ich denke eher, dass sich Panasonic und Olympus hier was Funktionierendes (im Sinne von: "läuft") aufgebaut haben, das sie sich durch andere Hersteller nicht kaputt machen lassen wollen (das 60er von Sigma wird ihnen vermutlich eine Lehre sein

).
Nochmal: Wer will 2.8er Festbrennweiten?
Ich sehe das Ganze auch nicht als Verarschung (allerdings würden mich die Lizenzbedingungen von Olympus/Panasonic schon interessieren), sondern bedauere diese Entwicklung einfach. Es setzt mir Grenzen, die für andere keine Grenzen zu sein scheinen und hindert mich an der Ausführung dessen, was ich mir bis zur Bezahlung eines gewissen Preises vorstelle. Davon soll sich niemand seine Zufriedenheit mit dem bestehenden Angebot nehmen lassen. Mir persönlich kommt es nicht entgegen. That´s all ...
Tasnal
Ich weiß nicht. Orgendwie habe ich das Gefühl, Du möchtest 'ne E-Klasse zum Preis der A-Klasse. Glaube nicht, dass Du das irgendwo finden wirst.