Der Kondensator hat nur soundsoviel Energie gespeichert.
Ja, ich denke, dass beim Einstelllicht nahezu die komplette Energie des Elkos beansprucht wird. Er ist damit natürlich auch ein begrenzender Faktor. Da die Kapazität des Elkos von der Baugröße abhängt, lässt sich das sicher auch kaum ändern. Zumindest nicht ohne das Einstellicht dunkler zu machen und auf diesem Wege die Zeit zu verlängern.
Wenn du die nun über 10 Sek. in der Röhre 'verbrauchst', ist das die wesentlich geringe Belastung, als in 1 Sek. oder gar in 1/300. Die Röhre stört es überhaupt nicht, sozusagen 10 Sek. lang lauwarm zu werden.
Das mag sein! Der Richtigkeit halber sei aber gesagt, dass eine Blitzzündung sich eher im Bereich < 1/1000 s bewegt als bei 1/300 s oder gar 1 s (das sind eher Belichtungszeiten, aber keine Blitzabbrennzeiten!).
Sicher nicht

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Die Blitzröhre ist und bleibt ein Verschleissteil! Zum Glück ist der Verschleiss aber so gering, dass sich das bei üblicher Nutzung bei der heutigen Nutzungsdauer der Geräte kaum bemerkbar macht. Es gibt viele Blitzgeräte die auch nach 20-30 Jahren klaglos ihren Dienst versehen, aber trotzdem kommt es auch hin und wieder zu defekten Röhren.
Ein einfach abgegebener Blitz (+ Messvorblitz) beansprucht nur in wenigen Fällen die komplette Kondensatorenergie, sprich: es wird selten mit höchster Leistung geblitzt. Sollte das trotzdem so sein, sollte man sich evtl. über das Blitz-/Lichtkonzept Gedanken machen!

In der Regel, werden nur Teilleistungen abgegeben, die die Blitzröhre deutlich weniger Beanspruchen als die volle Blitzleistung.
Entschuldigung, was heißt 'an einem Begriff aufhängen'? Ja, ich nehme das Wort ernst. Gibt es eine eindeutigere Funktion eines 'Einstelllichtes? Wenn ich damit nichts einstellen kann, hat es den Namen nicht verdient.
Das war nicht persönlich gemeint, sondern nur ein Hinweis darauf, dass du es scheinbar anders definierst als der Hersteller oder andere Benutzer. Man kann mit dem Einstelllicht eben durchaus etwas einstellen, so nämlich z. B. den Fokus oder auch die Blitzpositionierung! Selbst in der
Wikipedia wird genannt, dass es sich dabei um
WIKIPEDIA schrieb:
...eine Einrichtung vornehmlich an Studioblitzgeräten
handelt. Das das alleine schon aufgrund des Leistungsbedarfs bei einem mobilen Aufsteckblitz kaum möglich ist, dürfte eigentlich klar sein. Ein Aufsteckblitz ist aber eben auch nicht fürs Studio prädestiniert, sondern für den mobilen Einsatz. Das man einen Studioblitz auch unterwegs einsetzen kann, spielt dabei aber genauso wenig eine Rolle wie die Nutzung eines Aufsteckblitzes im Studio. Beides ist möglich, aber eben nicht der bevorzugte Einsatzzweck!
Die Helligkeits des Einstelllichtes entspricht der, des späteren Blitzes - relativ natürlich. Das ist ja der Gag eines Einstelllichtes, hauptsächlich natürlich für mehr als einen Blitz.
Nicht hauptsächlich, sondern ausschließlich für den Einsatz von mehr als einem Blitz! Das Einstelllicht hat mit der Helligkeit des Blitzes nämlich überhaupt nichts zu tun, sonst wäre der eigentliche Blitz ja obsolet. Du sprichst vom Spezialfall, dass mehrere Blitzgeräte zum Einsatz kommen und das war mir in diesem Fall nicht klar. Die Proportionalität ist dann aber auch wiederum nur gegeben, wenn alle eingesetzten Blitze identisch sind.
An meinen Studioblitzen seh ich genau, wie die Lichtverteilung der verschiedenen Quellen ist.
Stimmt, deswegen sind es ja auch Studioblitze! In der freien Wildbahn ist der Einsatz mehrerer Blitze oft gar nicht notwendig oder gar möglich.
Bei Makro- oder generell Produktfotografie würde das mit 2-3 Kompaktblitzen halt ermöglichen, ...
Auch das ist wieder ein sehr spezielles Einsatzgebiet. Die Idee ansich ist nicht schlecht, aber bei Aufsteckblitzen handelt es sich um Massenprodukte die nicht für Spezialfälle entwickelt sind.
... die Bedampfung an der Stelle, wo die LED sitzt, so dünn auszuführen, dass sie sozusagen einen Einwegspiegel bildet.
Bist du dir sicher, dass es sich bei den Reflektoren um bedampften Kunststoff handelt? Ich dachte immer die seien aus Metall!
Und die Position unterscheidet sich nur mm von der der Röhre. Das wäre ausreichend exakt.
Genau das glaube ich nicht! Der gesamte Reflektor ist ja nur wenige mm bis cm groß. Bei einer Brennweitenveränderung rückt der Reflektor nur jeweils wenige mm vor/zurück. Eine Positionsänderung der LEDs gegenüber des eigentlichen Blitzes wäre da sicher deutlich sichtbar. Das könnte man aber softwaremäßig korrigieren, indem die LED(s) für das Einstelllicht in die Position der Blitzröhre fahren.
Die Kosten wären SEHR überschaubar und der Mehrwert durch so ein Feature ziemlich gut.
Erzähl das mal einem Betriebswirtschaftler in einem Unternehmen! :-D Da wird nicht selten um Preise von einzelnen Zulieferteilen im Cent-Bereich gefeilscht. Dabei vergisst du nicht nur die Kosten für die notwendige Hardware, sondern auch die Entwicklungskosten und Kosten für die Fertigung.
Den Vorteil dieses Reflektors hab ich wiederum nie verstanden.
Du kannst mit voller Leistung indirekt blitzen (z. B. auch über eine helle Wand
hinter dir) und bringst trotzdem einen minimalen direkten Anteil aufs Motiv der für Brillianz oder auch gewollte Reflektionen in der Pupille sorgt.
Zumindest bei meinem 58-AF 1 hat das Ding auch nur recht mäßig funktionert.
Zuverlässig funktioniert hat der Zweitreflektor sowohl bei meinem alten 40 MZ3 und 54 MZ4i, als auch beim 58 AF-1 immer. Man muss natürlich auch hier wieder das Einsatzgebiet berücksichtigen. Seine Reichtweite ist eben sehr begrenzt und im Groben mit der des eingebauten PopUp-Blitzes zu vergleichen.
Abgesehen von der mageren Leistungsregelung (ich glaub es waren damals nur 1/1, 1/2 und 1/4), ...
Willst du die Leistung des Zweitreflektors noch unter 1/4 regeln?
... kann man den Zweitreflektor praktisch 1:1 mit der weißen Reflektorkarte ersetzen.
Nicht unter allen Bedingungen! Der Zweitreflektor ist dazu da, wirklich frontal und auch relativ nahe der optischen Achse zu blitzen. Die Umsetzung über die ausziehbare Reflektorkarte ist schon wieder indirekt und vorallem sehr weit von der optischen Achse entfernt! Das hat zwar auch Vorteile, ist aber in der Wirkung wieder ganz anders als der direkte Anteil eines Zweitreflektors. Die Karte befindet sich weit von der optischen Achse entfernt und kann deshalb im Nahbereich störende Schatten liefern. Auch bei einem um 180° gedrehten Reflektor kann sie den Zweitreflektor überhaupt nicht ersetzen.