Mal so ein Gedanke aus der Praxis: Meine Süße hat angefangen Fotos zu machen, sowas wie Brennweite ist bei ihr "Zoom-Dings" und Kriterien für die Equipmentwahl sind "Hauptsache Schwarz" und "kann ich Abends fotografieren?".
Sowas wie Canon oder Nikon ist der hoch wie breit. Vielleicht sollte Mann ab und zu mal etwas mehr auf Frau hören
Ich kann nur von mir ausgehen und von den Frauen, die ich mit DSLRs undanderen Kameras bewaffnet kenne. Die meisten haben nicht mal einen Bruchteil Interesse an den technischen Feinheiten, wie die männlichen Kollegen.
Mal ein ganz krasses Beispiel, gestern aus einem Mamiforum gepflückt:
Hallöchen
Gestern kam ein Eilpaket für mich.
Drin war eine nagelneue Eos 350 D.
*kreisch*
Ich erwähnte hier mal das ich die toll finde und sie gerne hätte
So nun hab ich das Gute Stück.Opjektiv ist dabei,CF Karte auch.
Nur,ich hab keine Ahnung von dem Ding
Ich würde gerne Sachen die weiter weg sind von nah knipsen.
Ich würde gerne schwarz-weiß knipsen.
Ich möchte bitte eine dickere Speicherkarte

Und ich möchte bitte wissen was an Zubehör sinnvoll ist.
Außerdem möchte ich bitte jemanden den ich mit Fragen bombardieren darf,da ich wirklich noch nie so ein Teil hatte
Also was muß man haben????
Alles klar? Abgesehen davon dass ich in diesem Fall den Umtausch zu einer Kompakten empfohlen habe mal ganz überspitzt und pauschal:
Frauen wollen eher die Fotos machen, die sie schon mal irgendwo gesehen haben und schön fanden, oder die sie sich vorstellen, und im Zweifelsfall werden sie von der Annahme fehlgeleitet, dass aus den vielgepriesenen Wunder-DSLRs die Fotos die ihnen gefallen quasi schon alleine rausfallen (mit gewünschtem Rahmen natürlich

), wenn sie hören, dass eines ihrer Traumfotos mit einer DSLR gemacht wurde. Ihnen ist wichtig zu wissen, ob sie solche Fotos mit ihren Kameras umsetzen können, DANACH fangen Sie an sich darüber Gedanken zu machen auf welchem technischen Weg sie dort hinkommen, und dabei lesen sie dann nicht das Manual oder machen sich Gedanken über Modi, sondern drücken überall drauf rum, probieren alles mal aus, haben vielleicht mal einen Glücksgriff und können das Ergebnis nachher nicht reproduzieren, weil sie keinen Schimmer haben, wie sie dahin gekommen sind. Dann fragen sie (ihre) Männer, die ihnen bestenfalls (und berechtigt

) ein RTFM entgegenschleudern, das machen sie dann mal bis Seite 3, und dann drücken sie wieder überall drauf rum... usw.
Männer scheinen eher davon auszugehen, dass sie unbedingt erst mal das technische Optimum brauchen, bevor sie überhaupt eine Vorstellung davon haben, WAS sie fotografieren möchten. Ihre Kamera sollte bitteschön alles können, was eine Kamera heutzutage leisten kann, die Bezeichnungen dazu sollten möglichst kompliziert sein, in der Software sollten nochmal viele Individualfunktionen möglich sein - nur für den Fall, dass man sie mal brauchen sollte. Sie kennen sich top in der Menüführung aus, studieren etliche Vergleichstest, warten aufgeregt auf die nächste Fotomesse, weil es da ja wieder technische Highlights geben wird, und verbringen viel Zeit mit der Programmierung ihrer Cam. In der Handhabung sind sie topfit, bevor aie auch nur einmal gezielt auf den AUslöser gedrückt haben.
Soweit meine Erfahrungen, wie gesagt, überspitzt dargestellt...
PS: Ich schließe mich da übrigens absolut mit ein. Ich hab erst mal geguckt, wo ich an meiner Kamera das einstellen kann, was ich sonst mit meiner Analogen gemacht habe. Irgendwann später hab ich dann mal die anderen Knöpfe ausprobiert

Und diesen blöden Blitz hab ich mir echt aufschwatzen lassen, ich hab mein Leben lang nur wenns gar nicht anders zu umgehen war geblitzt, jetzt hab ich so einen superdupertollblitz, dabei blitzdingse ich so gut wie nie, und das Ding ist mir viel zu kompliziert...