Dazu möchte ich auch meine Erfahrungen schreiben.
Meinen ersten Kontakt zu Pentax hatte ich, als eine Freundin zum Geburtstag eine DSLR wollte und auf Grund der Beratung einer befreundeten Fotografin und eines befreundeten MM-Beraters eine Pentax k-x bekam.
Als ich mir dann letztes Jahr ebenfalls eine (Einsteiger-) DSLR zulegen wollte, hatte ich somit schonmal im Hinterkopf "..Pentax scheint ganz gut zu sein.."
Dann habe ich mich über das Sortiment informiert und gelernt, dass die k-r der Nachfolger der k-x ist und somit in mein Schema fällt.
Danach bin ich in den MM im Alexa in Berlin gegangen und habe die Pentax mal in die Hand genommen. Die Menüführung (vor allem das Info-Menü) hat mich sofort begeistert, da es intuitiv zu bedienen war.
Die Canon 600D und die Nikon D5100 hatte ich auch in der Hand. Beide waren für mich bei der Bedienung nicht so gut wie die Pentax.
Im MM war dann noch ein Sony-Vertreter, der mir gern die a33 ans Herz legen wollte, aber der digitale Sucher hat diese Kamera dann sofort für mich disqualifiziert.
Ich war dann in 3-4 Fotogeschäften und habe mich ganz unabhängig über Einsteiger DSLRs informiert (obwohl die Pentax k-r für mich im Hinterkopf schon feststand). Auffällig war, dass man immer sofort die Canon und die Sony in die Hand bekam, die Pentax aber immer nur auf Nachfrage hervorgeholt wurde. Wobei mir beim S. im Marzahner Eastgate die Verkäuferin (gelernte Fotografin) dann doch noch einige Sachen zur Pentax erzählt hat, die ich bis dahin nicht wusste (Bildstabi im Body) und positiv von der Kamera sprach.
Als ich dann auf Arbeit erzählte, dass ich eine DSLR kaufen will, war die erste Frage vom bereits fotografierenden Kollegen: "Canon oder Nikon?" Ich: "Pentax..." Und dann durfte ich erstmal erklären. Der zweite Kollege, der von Fotografie keine Ahnung hat, erklärte mir nur, dass bei ihm auf der Rennstrecke alle mit Canon fotografieren und deshalb ja auch nur eine Canon in Frage kommen könnte... Armes Branding-Opfer...
Ich habe mir dann die k-r bei mir im örtlichen Foto-Fachgeschäft gekauft und bin mit ihr sehr zufrieden. Leider musste ich beim Preis erst deutlich verhandeln, da anfangs ein Mondpreis aufgerufen wurde und der erste Verkäufer wollte mir so eine Bridge-Kamera aufschwatzen, was mich echt genervt hat, aber das ist eine andere Geschichte...
Das Fokus-Thema habe ich erst kennen gelernt, als das hier im Forum so breit getreten wurde. Manchmal wäre ich ohne die ausufernde und einseitige Informationsflut des Internets echt glücklicher, denn so durfte ich erstmal anfangen die sinnlosesten Test-Fotos zu schießen

.
Ich habe meine Entscheidung bis heute nicht bereut und inzwischen hat sich noch eine K-7 dazu gesellt.
Dass es in den Märkten leider nur selten Pentax-Waren gibt, ist mir leider auch schon schmerzlich aufgefallen. Der eingangs erwähnte MM-Verkäufer sagte mir vor kurzem auf Nachfrage: "... für deine Pentax? Das wird schwierig... kriegen wir fast nie was rein..."
Schade... am Preis-/Leistungsverhältnis kann es nicht liegen, denn das ist bei Pentax top.
Wir haben übrigens auf Arbeit eine Canon 550D mit 18-135mm Kit-Linse und ich bin jedes mal froh, dass diese Kamera nicht mir gehört.
Der Fokus regelt zwar nie nach und ist lautlos, was sich gut anfühlt, aber die Bildqualität kann mit meiner k-r nicht mithalten...
Naja, hauptsache sie hat 16MP...
Aber ich sehe es so wie manch anderer: Von mir aus kann Pentax ruhig ein Underdog bleiben, so lange sie damit wirtschaftlich sind und weiterhin ordentliche Produkte zu einem fairen Preis anbieten.
Die ganzen Pseudo-Profis können sich ja gerne ihre 1100Ds umhängen und sich damit toll fühlen... (Wobei ich weiß, dass man auch mit dieser Kamera ansprechende Bilder machen kann, da ein Freund sie besitzt...)
Gruß