Das DFA 100 zeigt nur sehr geringe Farbsäume bei weiter offener Blende, mach dir da keinen Kopf. Da die optimale Schärfeleistung bei f/5.6 bis f/11 erreicht wird bist du davon idR unberührt.
Als Teleobjektiv verwendet kann es schon mal bei Wasserflexen stören, dass die Glanzstellen im Vordergrund grün und im Hintergrund magenta-violett (oder umgekehrt?) "umrandet" schillern, das machen jedoch bei offener Blende alle mir bekannten neu erhältlichen Objektive ungefähr auf diesem Niveau.
Es gibt ja zwei Farbfehler: Den Farbquerfehler und den Farblängsfehler. Ersterer führt zu einem seitlichen Versatz der drei Einzelbilder in den Kanälen Rot, Grün, Blau am Bildrand, in der Mitte ist er unsichtbar -- die Bilder sind also unterschiedlich groß. Das lässt sich ganz gut per Bildsoftware korrigieren. Dieser Fehler ist bei Normal- und Telefestbrennweiten idR recht gut korrigiert.
Der Farblängsfehler verfälscht die Farbe vor und hinter der Schärfeebene, dadurch kommt es zur manchmal sichtbaren Einfärbung neutraler Kontrastkanten. In welche Richtung der Effekt geht kommt aufs Objektiv an.
Es gibt nur sehr wenige Objektive, die diesen Effekt praktisch nicht zeigen, zB das Voigtländer 90 SL II APO-Lanthar, das 125 und 180 SL APO-Lanthar, die extrem selten für Pentax zu bekommen sind und auch nur MF bieten. Je lichtstärker, desto ausgeprägter der Effekt. Mit dem Abblenden wird er kleiner bis zur Unsichtbarkeit. Das Farbgekringel an Reflexen wurzelt auch darin.
Schau mal das Foto vom Lineal ganz unten in diesem Test an:
http://www.photozone.de/Reviews/267-voigtlander-sl-125mm-f25-apo-lanthar-test-report--review?start=1