Die Stiftung Warentest finanziert sich durch den Verkauf ihrer Publikationen (Bücher, Ratgeber, Sonderpublikationen), ihrer Zeitschriften ?test? (Auflage: 580.000 Exemplare) und ?FINANZtest? (274.000) sowie durch Downloaderlöse für "komplett und interaktiv" aufbereitete Testergebnisse im Internet unter
www.stiftung-warentest.de und durch Bundesmittel. Im Jahr 2005 lagen die Verkaufserlöse bei rund 40,6 Millionen Euro. Dazu kamen 6,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Diese sollen als Ausgleich dafür dienen, dass keine Einnahmen durch Werbeanzeigen in ihren Publikationen erzielt werden dürfen, da diese Anzeigen die Stiftung in ein Abhängigkeitsverhältnis zu einem Anbieter bringen könnten.
(...)
Die Stiftung Warentest beschäftigt eigene Marktforscher und wissenschaftliche Mitarbeiter, die für die Marktauswahl und die Durchführung der Tests verantwortlich sind. Jedes Untersuchungsvorhaben wird mit dem Kuratorium abgestimmt und in einem Fachbeirat mit externen Vertretern der Verbraucher, der anbietenden Wirtschaft und neutralen Sachverständigen diskutiert. Die Untersuchungen werden nicht durch Mitarbeiter der Stiftung Warentest durchgeführt, sondern weltweit an externe, neutrale Prüfinstitute vergeben. Die Prüfmuster werden anonym im Handel erworben und nicht als Vorserienmodelle oder Prototypen von den Anbietern zur Verfügung gestellt. Die objektiven Prüfergebnisse werden nach der Prüfung und Auswertung durch die Stiftung Warentest und vor der Veröffentlichung an die Anbieter zur Kontrolle und Stellungnahme übermittelt. Redakteure übernehmen die Testergebnisse und veröffentlichen diese. Eine Reihe von Verifizierern ist damit betraut, die Übereinstimmung der Veröffentlichungen mit den Testergebnissen zu überwachen. Neben objektiven Messungen und Erhebungen werden auch häufig subjektive Urteile von mehreren geeigneten Testpersonen in die Bewertung von Produkten einbezogen.