Aber nicht ohne Lochdurchmesser, und nicht ohne Abstand des Lochs zur Sensorebene.
Die nominelle Blendenzahl (Brennweite/Durchmesser der Eintrittspupille) ist ja ohnehin nur eine vereinfachende Näherung der effektiven Blendenzahl (Bildweite/Durchmesser der Eintrittspupille), um die es eigentlich geht. Außerhalb des Makrobereichs genügt diese Näherung.
Und selbstverständlich läßt sich für eine Lochkamera eine effektiven Blendenzahl angeben, Bildweite/Lochdurchmesser.
0 mm Brennweite ist hanebüchener Unsinn. Die "Brennweite" einer Lochkamera ist Unendlich.
Ich habe das subjektive Gefühl, dass es sehr wenig Leute gibt die eine Vorgang plausibel
einfach und sachlich erklären können, jedoch viel mehr Leute die Erklärungen nach Fehlern durchsuchen und korrigieren ...
und das ist gut so, denn nur so können Fehler,
wie auch meiner, erkannt und ausgemerzt werden.
Wie der aufmerksame Leser bestimmt schon richtig gesehen und nachgerechnet
hat, habe ich von 0 Dioptrien geschrieben. Und ganz richtig erkannt, der reziproke
Wert von 0 ist ... na klar - unendlich. mea culpa
Ein solches Objektiv mit unendlicher Brennweite hat einen parallelen Strahlengang
und dadurch die angenehmen Eigenschaft, das man es an jeder beliebigen Stelle
platzieren kann.
Die Eigenschaften bleiben überall die gleichen für das Gedankenexperiment.
Um alles nicht relevante aus zuschließen hab ich es da platziert wo bei der Lochkamera die "Linse" sitzt.
Die hat ja, wie festgestellt ebenfalls eine unendliche Brennweite.
Na ja nicht ganz, denn ihr Verhalten ist anders, sie verhält sich so als hätte sie eine
und zwar,... ich sag es ungern.. mit 0 mm. Das geschieht nicht durch das bündeln der
Strahlen sondern durch die Beugung der selben. Dennoch ist es nicht verboten
Die Bildebene, den Sensor oder was auch immer, annähernd 0 mm an diese Öffnung
heran zurücken um die Energieverteilung und Menge zu erklären.
Ein kleines Experiment zu Hause kann leicht bestätigen, dass es bei einer Lochkamera
etwas anders zugeht als bei einer Sammellinse. Man nehme
eine ganz normale Leselupe und betrachte die Gegenstände.
Alles was innerhalb der Brennweite ist steht aufrecht alles was außerhalb der Brennweite
ist steht auf dem Kopf und ist seitenverkehrt. Nun ist aber alles innerhalb der
camera obscura auf dem Kopf stehend und seitenverkehrt. Auch bei unendlicher Brennweite.
Und so kam ich auf die 0 mm Brennweite. Das ich dies nicht erklärt hab,
na ja
war zu viel bla bla, zum Thema nicht relevant, wie eben Blendverhältnis
bei Lochkameras und anderes für mich unnützes Zeugs zu den gestellten Fragen.
Gruß Henry