@Henry: Darüber bestand nie der geringste Zweifel. Bezweifelt habe ich die Aussage, ein größerer Sensor nehme IMMER eine größere Lichtmenge auf als ein kleiner Sensor, wenn BEIDE die maximale Lichtausbeute des Objektivs nutzen.
Wenn es anders ist, erklärt es mir
Gut, dann weiter.
Wenn meine Beispiele auch manchmal wie Kindergarten anmuten, sie sind es nicht.
Zusammenfassend am Beispiel oben sind wir uns einig, denke ich
1 Beide Eimer sind zur gleichen Zeit voll
2 In beiden Eimer sind gleich viel Wasser pro mm²
3 im großen Eimer ist mehr drin,
in diesem Fall hat also der große Sensor mehr Wasser/ Licht genommen.
Was aber "IMMER" noch nicht beweist.
Wir bauen also unsere Wetterkamera gedanklich weiter.
Das ist nicht schwer nur die Jahreszeit wechselt und es schneit, die Schneeflocken
fallen idealer Weise exakt übereinander.
Die beiden Eimer mit 10 und 30 cm Durchmesser haben wir ja noch.
Für unser Eimer bauen wir Objektive ohne Brennweite also 0 Dioptrien = 0mm Brennweite.
Das ist einfacher und die spielt eh keine Rolle. Man könnte Fensterglas nehmen,
wir nehmen noch einfacher die Luft als Linse.
Wir suchen zwei große Bretter und sägen in eins ein rundes Loch von 10 cm Durchmesser,
in das andere ein Loch von 30 cm Durchmesser. Fertig sind die Objektive.
Jetzt decken wir die Eimer mit unserem "Objektiv" ab,
das Brett mit 30 cm Loch auf den großen Eimer mit 30 cm Durchmesser
bündig am Eimerrand da mit 0mm BW, das Brett mit den 10 cm DM auf den kleinen Eimer.
Idealer Weise schneit es jetzt. Und mit natürlich dem gleichen Ergebnis wie oben im Regen.
Die Eimer sind zur gleichen Zeit gleich voll, im großen Eimer ist mehr Schnee.
Und jetzt kommt das "ABER"....
Nun tauschen wir die Objektive das 30 cm Loch über dem 10 cm Eimer
und das 10 cm Loch über dem 30 cm Eimer und lassen es wieder schneien.
Nun ist in beiden Eimer gleich viel Schnee aber nicht mehr pro mm² und
in einem nicht verteilt.
Ich glaube hier wird eindeutig klar das der Schnee am kleinen Eimer trotz großer "Linse"
ungenutzt vorbei geht, endscheidend aber ist der große Eimer.
Der hat jetzt einen Schneezylinder
von 10 cm Durchmesser auf einer wesentlich größeren Fläche zum Inhalt.
Ich glaube hier als Fazit erkennen zu können.
1 Der große Sensor nimmt nicht "IMMER" die größere Lichtmenge auf,
zur Strafe vignettiert er einfach wenn das Objektiv im Durchmesser zu klein ist.
2 Ein kleiner Sensor kann nicht
die maximale Lichtausbeute des Objektivs nutzen.
sondern nur die
optimale Lichtausbeute des Objektivs nutzen.
Der Rest geht einfach vorbei.
3 man kann noch so lange belichten, man bekommt eine Vignettierung dadurch nicht weg.
obwohl die Menge an Licht ja mehr wird.
Das Problem. Ich sehe das Problem da, wo diese Sache unterschiedlich wahr genommen
wird, wo man sich um die Daten der Objektive nicht sicher ist.
Jeder rechnet mit Brennweite und Anfangsblende. Die Anfangsblende ist aber ein Verhältnis welche allein gar keine Aussage macht.
Es gehören immer entweder
Brennweite oder der Durchmesser der Linse vom Objektiv dazu.
Die Brennweite ist Gedanklich leicht zu erfassen, da sie letztlich die Vergrößerung darstellt mit der wir alle etwas anfangen können. Was aber gedanklich wenig Beachtung findet ist der Durchmesser der Linse. Mit diesem Durchmesser haben sich die Ingenieure vorher beschäftigt und uns dieses Denken abgenommen, dieser ist aber entscheidend für die Größe des Sensors.
Aus diesem Grunde habe ich in meinem Beispiel vollkommen auf Brennweite verzichtet
und nur die Öffnung der Eintrittspupille einbezogen.
Gruß Henry