AW: Leica M9 ???
Vorteile eines Meßsuchers:-verbraucht keinen Strom
-komfortable Fokuseinstellung
-kein pixelmatsch
-man wird nicht mit eingeblendeten Informationen
genervt
Das alles hat die x100 nicht zu bieten.
Nachteil eines Meßsuchers:-es können keine extremen weitwinkel-
oder teleobjektive zusammen mit dem
sucher genutzt werden
Diesen Nachteil "umgeht" die x100 indem sie ein fest verbautes objektiv nutzt.
Gruß
Ein Leicakunde,der seit Jahren von so etwas wie einer x100 von Leica träumt-in seinen Alpträumen!
Eine wirklich sehr bruchstückhafte Darstellung, um es diplomatisch zu formulieren, viele eklatante Nachteile werden erst gar nicht erwähnt.
Von dem Konzept der X100 hast Du offenbar nichts verstanden. MAch´Dich doch erste inmal kundig, bevor Du unhaltbare behauptungen zur X100 aufstellst. Danke.
Ein klassisches Beispiel für eine völlig verzerrte Darstellung von Vor- und Nachteilen der digitalen M-Serie
da schreiben M-Besitzer ehrlicherweise, daß es trotz Abschaltens der Bildschirme und weiterer stromsparender Maßnahmen zu klaren Einschränkungen kommt, daß man bei Nutzung des Bildschirmes und vergössernder betrachtung ganz rasch seinen Akku leert, erwähnen sogar ehrlicherweise die frechen leicapreise für die Akkus und unmittelbar danach kommt dann so ein posting...
leider sind es genau diese verblendeten Stellungnahmen, die in vermeintlicher "Verteidigung" der Marke diese nur mehr beschädigen.
Ich wüde mir jedenfalls mehr Kritikfähigkeit gegenüber leica seitens der Kunden wünschen. Jedes gutgeführte Unternehmen sehnt sich danach und profitiert davon.
Bedauerlicherweise ist das bei leica nur teilweise, besser gesagt immer noch nur sehr bruchstückhaft der Fall - die fehlende Innovationskraft und berüchtigte Fehleinschätzung des Marktes durch dieses Unternehmens in bezug auf die Einbeziehung und Umsetzung teils revolutionärer technischer Umwälzungen im fotografischen Bereich sind bekanntermaßen bereits seit Jahrzehnten Legende.
Die X100 ist vom Konzept her nicht weniger als ein Geniestreich. PArallel zur Vorstellung der X100 (die nicht umsonst als das interessanteste Produkt der Photokina 2010 preisgekrönt wurde und wie gesagt zu einem interessanten Thread im LUF führte, siehe unten) wurde von Leica eine Titanausgabe der M9 mit einem Schläufchen und ein paar anderen designmäßigen Spielereien großspurig als "Studie" für die Zukunft präsentiert.
Diese Parallelität zeigt doch leider nur allzu deutlich die Probleme eines Unternehmens, welches sich kundenmeinungen nur im Elfenbeintürmchen abholt...
Hier jedoch:
http://www.l-camera-forum.com/leica.../141975-neue-fudji-lässt-x1-alt-aussehen.html
wird die herbe Enttäuschung selbst vieler der treuesten Leicakunden nur zu deutlich.
der Titel "Fuji läßt X1 Alt aussehen" sagt ja bereits alles.
Warum also dieses Bemühen, das Fuji-Konzept schlechtzureden? Weil es (abgesehen von dem fehlen eines Wechselsystems beim ersten Modell dieser reihe) für die Hälfte des Anfangspreises ein vielfaches mehr an Möglichkeiten bietet?
Da kündigen bereits einige X1-besitzer an, ihre X1 zu verkaufen. Was will man noch mehr, als diese Bestätigung durch LEICAKUNDEN, daß Fuji goldrichtig und ganz offenbar Leica grundfalsch liegt mit ihren jeweiligen Konzepten?
Ich gönne leica die Mio-beträge, die durch neureiche Käufer mit dem verkauf der Design-Titanspielerei in die Kassen gespült werden - aber diese parallelen Geschehnisse anläßlich der Photokina zeugen äusserst schmerzhaft davon, wie sehr in Solms immer noch Selbstverliebtheit und totale Ignoranz nicht nur des Marktes insgesamt, sondern sogar den eigenen Kunden gegenüber die Regel und leider nicht die Ausnahme ist.
Immerhin hat die Ankündigung von Fuji für den Markteintritt dieser nur halb so teuren, aber technisch hochinnovativen kamera Anfang/Mitte 2011 einen großen Vorteil für leica: Sie können die X1-Produktion (bzw. das Umetikettieren) in der Zwischenzeit schon mal dramatisch herunterfahren und so absehbare Absatzschwierigkeiten und totes Kapital in Form von bleischwer im Regal liegenden X1 zumindest lagermäßig mildern.
Wir können uns gerne mal in einem jahr noch einmal darüber unterhalten, aber ich bin bereits jetzt sicher, daß leica nach dem selbstverschuldeten Totalverlust des SLR-KB-MArktes nunmehr auf dem besten Wege ist, im Sucherkamerabereich dramatisch einzubrechen.
Das gilt zwar nicht so sehr für Altkunden der M, die nur teilweise, aber kontinuierlich umsteigen werden, nicht zuletzt wegen der Vorteile von AF und stets hellem, klar kontrastierendem Sucher bei zunehmendem Alter.
Aber ganz sicher für potentielle Neukunden, auf welche leica aus demografischen Gründen der eigenen Klientel jeden Tag mehr angewiesen ist.
Nicht wenige ihrer Altkunden sind ja mangels anderer Alternativen notgedrungen auf die X1 gewechselt. Diese werden dann die evidenten Schwächen der X1 und der M-Kameras zugunsten befreiend-unterstützender Werkzeuge wie der X100 nicht mehr bereit sein, diese Schwächen weiter zu tolerieren.
Betrachtet man die Bilder zur X100, so kann man nur sagen, daß diese Kamera eine geradezu traumhafte Ergonomie aufweist, besser kann man es nicht mehr konzipieren.
Und noch zum billigsten aller billigen Angriffe gegen meine person:
"Neid" habe ich bestimmt nicht auf M-Besitzer. Das brauche ich weder angesichts meiner üppigen R-Ausrüstung (die ich immer noch neben einigen hundert metern eingefrorener technical Pan-Filmen habe) noch angesichts meiner ausgesprochen komfortablen finanziellen Situation.
Was soll also dieser immerwährende Quatsch, solche primitiven Register ziehen zu müssen? Das ist doch ein einziges Armutszeugnis, oder?
Bringt in harten Sachdiskussion doch lieber echte Argumente anstatt billigster persönlicher Angriffe unter der Gürtellinie.
Ich habe mich vor über 20 Jahren nach reiflicher Überlegung und einigen Tests "endgültig" gegen das M-System entschieden, habe aber nichts dagegen, wenn man sich trotzdem - aus welchen Gründen auch immer - dafür entscheidet.
Aber ich kann diese absurde und realitätsferne, ja extrem irreführende Marketingsprache einiger Leute nicht unwidersprochen lassen, die andere Fotografen mit unsachlichen und an der Haaren herbeigezogenen Argumenten der leicawerbung zu folgenschweren und schmerzhaften Entscheidungen zu manipulieren versuchen.
Den ich halte so etwas für unfair und verantwortungslos!
Ein solcher Thread sollte das Für und Wider sachorientiert diskutieren. Wer glaubt, es nötig zu haben, auf solche "Neid"-Vorwürfe gegenüber Kritikern zurückgreifen zu müssen, zeigt doch nur seine Schwäche in der Sachdiskussion.
Um auf den TO zurückzukommen:
Probier die M aus. Danke lange nach. Und warte vielleicht besser auf die X100 und probiere diese ebenfalls noch aus, bevor Du finanziell bedeutsame Entscheidungen fällst, die Du nach anfänglicher Euphorie vielelicht doch irgendwann im RAhmen zunehmenden Realismus bitter bereuen könntest.
Und noch ein weiteres Mal:
Auch, wenn das so Mancher hier zwischen den Zeilen oder fast wortwörtlich nahelegt:
Eine persönliche fotografische Weiterentwicklung finde MITNICHTEN durch andere Werkzeuge, sondern einzig durch stilles und kontinuierliches Arbeiten an sich selber und SELBSTKRITISCHE Auseinandersetzung mit seinen Fotos statt. Und durch ein offenes Ohr für konstruktive Bildkritik Dritter.
Besseres Equipment vermag lediglich bereits VORHANDENE Fähigkeiten technisch angenehm zu unterstützen - ersetzen oder plötzlich durch Kauf "herbeizaubern" wird es sie nie.
Und die gegenseitige Lobhudelei in manchen Threads und Foren wird Dich in der eigenen entwicklung nur stark behinern, weil es den selbstkritischen Bick auf Dich zurück nur verhindert.
Wie sagen die Chinesen so schön?
"meine Feinde loben mich - und meine Kritiker sind meine Lehrer"
Solange der Sinn dieses weisen Satzes nicht auch in Solms endlich angekommen und auch verinnerlicht ist, wird dort weiterhin die Zukunft verschlafen.
In diesem Sinne
MF