Eine Bubble aus einer handvoll Fotografen, die immer wieder betonen, dass sie die offene Blende nicht mögen, und selber doch ganz anders Fotografieren würden, macht dann die Kritiker zu Experten?
Das ständige "falsch gewählte Blende" nicht?
Wenn jemand seine Bilder öffentlich postet, macht er das mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Reaktionen.
- er möchte wissen, ob er das gut gemacht hat
- er hofft, dass sie ankommen, geliked werden
- oder er möchte bewusst provozieren
- oder er möchte aus den Antworten etwas lernen
- oder er möchte seinen Bekanntheitsgrad erhöhen
- oder was auch immer
Such dir was aus!
Auf jeden Fall muss ihm bewusst sein, dass hier im Forum vorwiegend von Hobbyfotografen ohne ausgewiesenem Expertenstatus kommentiert wird.
Wenn er das beklagt, hat er das Medium „Forum“ nicht verstanden.
Eine klare Grenze zu ziehen zwischen objektiv berechtigter Kritik und nach subjektivem Geschmack orientierter, persönlicher Meinung, ist bei kreativen Werken unmöglich.
Wenn bei einem Gesichtsportrait jenseits der Pupille alles in Unschärfe versinkt, kann der Fotograf sagen: „Genau so habe ich das gewollt! Für mich muss das so sein!“
Und der Betrachter: „Grässlich! Wie kann man nur so was zeigen?“
Wer hat nun Recht? Wer hat mehr Expertise?
Wessen „Geschmack“ ist legitim?
Ist es der mehrheitsfähigere? Oder derjenige, der es wagt, vom Mainstream abzuweichen?
Wie auch immer: Das ewige Klagen über angeblich unberechtigte Kritik geht auf den Geist! Wer hier was zeigt, muss mit den Ansichten Andersdenkender umgehen können, oder es bleiben lassen.