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Kritik in der Galerie - Formulierung und Reaktion

Ich bleibe dabei: Berechtigte Kritik wird besser angenommen, wenn man auch(!) mal was Nettes und Positives schreibt.

Sehe ich nicht so, denn Menschen neigen dazu positives höher zu bewerten und sich zu merken und negatives zu verdrängen. Dann wird sich für das positive bedankt und das negative nicht erwähnt und ausgeblendet - schon ist das Ganze verzerrt.
Es ist besser und sinnvoller gleich auf den Punkt zu kommen und direkt zu sagen worum es geht. Das hat den besseren Lerneffekt.
 
Sehe ich nicht so, denn Menschen neigen dazu positives höher zu bewerten und sich zu merken und negatives zu verdrängen. Dann wird sich für das positive bedankt und das negative nicht erwähnt und ausgeblendet - schon ist das Ganze verzerrt.
Es ist besser und sinnvoller gleich auf den Punkt zu kommen und direkt zu sagen worum es geht. Das hat den besseren Lerneffekt.
Als Mensch, der im privaten Umfeld auch gerne auf die Blumen von "durch die Blume" verzichtet, geb ich dir natürlich Recht - zumindest was meine eigene Wahrnehmung betrifft.

Allerdings ist es auch nicht schädlich - oder kann tatsächlich ab und an hilfreich sein - wenn man eben eine positive Ebene mit einbaut.
Beispiel:
"An sich ein schönes Foto, welches in meinen Augen noch verbessert würde, wenn XYZ, DA dann ABC"
"Schöne Komposition, magst du uns erklären, warum du dich für ABC entschieden hast"

Wie ich schon erwähnt habe, nahezu alle Kommunkationsmodelle arbeiten bei "negativen" Punkten auch mit entschärfenden/positiven Punkten als Gegengewicht, um eben das vielen Leuten inhärente Gefühl von "DAS IST PERSÖNLICH!" zu nehmen.
 
Es gibt Kritiker in diesem Forum, denen IMO die Fähigkeit fehlt, vernünftig zu kritisieren (1), und es gibt Fotografen, denen die Fähigkeit fehlt, Kritik zu verstehen und zu akzeptieren (2).

(1)
- kritisiert werden sollte das Bild, nicht der Fotograf, nicht das Model; viele projizieren ihre eigenen Gedanken in ein Bild, und übersehen, dass es sich um das Bild eines anderen handelt
- Kritiker werden schnell persönlich, bzw. beziehen Faktoren in ihre Kritik ein, die mit dem Bild nichts zu tun hat (etwa das Alter des Models)
- wenn man den Fotografen nicht mag, bzw. seine Bilder, warum kritisiert man sie dann? oft lese ich dann an den Haaren herbeigezogene "Argumente"; warum setzt man diesen Fotografen nicht auf die ignorelist, anstatt sich jeden Tag von Neuem an ihm abzuarbeiten?
- Kritiker "schießen" zu schnell, die Finger auf der Tastatur sollten immer langsamer sein als die Synapsen; auch lesen des eigenen Beitrages vor dem Abschicken ist oft hilfreich (wie kommt mein Text beim Empfänger an? wird er so verstanden, wie ich ihn gemeint habe?)
- es spricht nichts dagegen, eine Kritik mit den Emotionen zu beginnen, die das Bild beim Kritiker auslöst, das ist aber eine höchst persönliche Angelegenheit, die keinesfalls verallgemeinert werden darf, und von der Kritik am Bild getrennt werden sollte

(2)
- ich sollte als Fotograf hier kein Bild veröffentlichen, von dem ich absolut überzeugt bin, das kann nur schiefgehen; notfalls als "nmz", ansonsten muss ich damit rechnen, dass andere Leute andere Meinungen haben
- Fotografen beziehen Kritik am Bild fälschlicherweise auf sich persönlich, nicht auf das Bild
- Fotografen antworten zu schnell auf Kritiken, anstatt das Gelesene erst mal sacken zu lassen, und sich zu überlegen, ob der Kritiker nicht evtl. (zumindest teilweise) recht hat
- auch hier spricht nichts dagegen, vehemente Kritiker auf die ignorelist zu setzen, wenn man nach einiger Zeit feststellt, dass die Ansichten allzu weit auseinander liegen; alternativ kann man diese Kritiken natürlich auch unkommentiert lassen


Und letztendlich: vielen schein es nicht um Bilder oder um Kritik daran zu gehen, sondern darum, Recht zu haben und Recht zu behalten. Aber das scheint ein allgemeines Phänomen der modernen Zeit zu sein.

Meine zwei goldenen Regeln:
1. der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler (das Foto muss also dem Fotografen und dem Model gefallen, nicht dem Kritiker)
2. um festzustellen, dass die Suppe versalzen ist, muss ich kein Sternekoch sein; ich muss auch nicht kochen können, und schon gar nicht besser

PS: ich veröffentliche hier keine Bilder, und ich kritisiere auch keine; und ich weiß ganz genau, warum ich weder das eine noch das andere tue. ;-)
 
Warum also so tun, als wäre man der heilige Luxius von Silberfilm, der keine Fehler macht beim knipsen?
Tut hier doch niemand.

Kurze Frage: Ist ein ausgebrannter Himmel (als Beispiel!)…etc. weniger vorhanden, nur weil der, der darauf hinweist, selbst nur wenige (oder keine) Bilder hochgeladen hat?
Es geht hier in sehr vielen Fällen aber nicht um den Inhalt der Kritik an sich, sondern um den Tonfall.

Kürzlich wurde ein Portrait, welches bei Gegenlicht aufgenommen wurde, aufgrund des ausgebrannten Hintergrund pauschal mit „das Bild ist halt handwerklich Mist“ bezeichnet. Die Kritik, welche auch weiter ausgeführt/begründet wurde, war inhaltlich sicherlich berechtigt - aber muss dieser Tonfall echt sein?

Manche Kritiker sollten sich vor dem Absenden ihres Beitrags selbst fragen, ob sie es der Person genau so ins Gesicht sagen würden, wenn man gemeinsam bei einem Bier am Fotostammtisch sitzt.
 
Kürzlich wurde ein Portrait, welches bei Gegenlicht aufgenommen wurde, aufgrund des ausgebrannten Hintergrund pauschal mit „das Bild ist halt handwerklich Mist“ bezeichnet.
Wenn ich mich recht erinnere - korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege - war die initiale Kritik deutlich sachlicher und respektvoller formuliert - und die verbale Entgleisung (die ich absolut nicht zielführend finde!) war quasi die Antwort auf die den Kern der Kritik ignorierenden Antworten des Fotografen.

Manche Kritiker sollten sich vor dem Absenden ihres Beitrags selbst fragen, ob sie es der Person genau so ins Gesicht sagen würden, wenn man gemeinsam bei einem Bier am Fotostammtisch sitzt.
Ich würde zu 100% alles genau so auch IRL sagen, was ich hier schreibe. Das tut aber nichts zur Sache - ich würde mich auch mit einigen Leuten hier (aus beiden "Seiten") nicht zwingend privat treffen wollen, weil einfach manche Charaktere inkompatibel sind.
Es geht hier in sehr vielen Fällen aber nicht um den Inhalt der Kritik an sich, sondern um den Tonfall.
Sollte man als Profi nicht in der Lage sein, da zu differenzieren? Und ich wiederhole, wenn nötig auch ad nauseam - die allermeiste Kritik *ist* sachlich vorgebracht.
 
Ich schrieb das Jill die eine Augenbraue immer etwas hoch zieht. Das ist ihr Ding. Das würdest du ändern wollen, weil dir das zu asymerisch erscheint? Nein, ich werde mich hier nicht weiter erklären. Schnapp dir ein Model, mach es nach und zeige uns die Ergebnisse wie es besser aussieht. Gerne.
Der letzte Satz ist wieder sinnlos von dir und ich gehe darauf nicht ein.

zum 1. Satz: guter Einwand! Würdest du sie tatsächlich porträtieren, dann wäre so eine hochgezogene Augenbraue (wenn sie das immer macht), ein Merkmal. Nur: auch dann heisst das für dich als Fotograf dass du daraus ein Bild machen musst, wo das eben nicht als Fehler aufschlägt.

Hier bei Jill hast du aber nach meiner Wahrnehmung eben kein grosses Porträt (im engeren Sinne einer charakteristischen Abbildung ihrer Persönlichkiet usw. bla bla) gemacht, sondern sie hat gemodelt- also einen bestimmten Typus Frau mithilfe ihrer Persönlichkeit dargestellt und du wolltest das überzeugend darstellen. Und da gibt es eben dann Sachen die einfach nicht überzeugen.
Ja, ich hätte mir dann beim Shooting Gedanken gemacht, wie ich das löse (angenommen sie kann da nicht anders mit den Augenbrauen).

Bei den Stiefeln denke ich gibt es wenig Ausreden: natürlich hätte man die so positionieren, anpassen können/müssen, das das etwas organischer rüberkommt.
Und die Fusshaltung: da wirds schwierig- du sagst du findest die gut, ich sage: sieht ungelenk aus. Dass jetzt aufzudröseln finde ich aber auch zu weit und zu anstrengend. Aus meiner Sicht ist das eher eine kleine Mühe beim Shooting da ein paar Variationen auszutesten.

Ich versteh halt nicht, warum du die Fusstellung gut findest: Linienführung ist nun mal wichtig und so ein abgeknickter Fuss bricht die Linie unelegant. Vor allem wenn die Stiefel zwingend eine Linienführung schaffen. Warum lehnt man es ab sich da weiter zu bilden, sein Blick zu schulen? Linienführung ist wie Licht und Schatten ein fast ewiges Thema, wo man immer dazu lernen kann.
 
Wenn ich mich recht erinnere - korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege - war die initiale Kritik deutlich sachlicher und respektvoller formuliert - und die verbale Entgleisung (die ich absolut nicht zielführend finde!) war quasi die Antwort auf die den Kern der Kritik ignorierenden Antworten des Fotografen.
Du erinnerst dich richtig, rechtfertig aber ebenfalls nicht die "verbale Entgleisung".

Ich würde zu 100% alles genau so auch IRL sagen, was ich hier schreibe.
Ich denke niemand hier bezieht sich auf dich ;)

Sollte man als Profi nicht in der Lage sein, da zu differenzieren?
Sollte man als Kritiker nicht in der Lage sein, eine Kritik freundlich und sachlich zu formulieren? Da sind wir halt wieder beim Sender-Empfänger-Modell...
 
Sollte man als Kritiker nicht in der Lage sein, eine Kritik freundlich und sachlich zu formulieren? Da sind wir halt wieder beim Sender-Empfänger-Modell...
siehe:
Wenn ich mich recht erinnere - korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege - war die initiale Kritik deutlich sachlicher und respektvoller formuliert - und die verbale Entgleisung (die ich absolut nicht zielführend finde!) war quasi die Antwort auf die den Kern der Kritik ignorierenden Antworten des Fotografen.
Also ja, du hast natürlich Recht. Aber der Sender hat es ja erst richtig gemacht, der Empfänger "falsch", dann der Sender auch falsch. Ist das jetzt von irgendjemandem 100% korrekt gewesen? Hell to the naw, man. Aber *initial* lag der Fehler beim Empfänger. Und der Thread versucht ja, herauszufinden, wie wir solche "Empfangsprobleme" lösen können, damit alle / viele Leser hier durch Austausch was lernen. Und natürlich auch lernen können, wie man "Regeln" bricht (oder unkonventionell fotografiert), wenn es denn Absicht ist und der Regelbruch entsprechend erklärt wird.
 
Herrlich. Die Portraitthemen in der Galerie und den ausgelagerten Diskussionen sind ein wahrer Fundus an Lebensweisheiten und würden für jeden Psychoanalytiker Paradebeispiele für die eigene Profession liefern.

Warum die Kritiker und die Bildschaffenden immer wieder unversöhnlich aneinander geraten, hat natürlich seine Historie in der damals leidigen Diskussion um die Sexualmoral, nach der sich hier jedoch einige Fronten verfestigt haben.

Das ist ja schon einige Zeit her, aber man geht trotzdem nicht einfach zur Tagesordnung über. Das verhindern letztlich solche Ansichten:

Sehe ich nicht so, denn Menschen neigen dazu positives höher zu bewerten und sich zu merken und negatives zu verdrängen. Dann wird sich für das positive bedankt und das negative nicht erwähnt und ausgeblendet - schon ist das Ganze verzerrt.
Es ist besser und sinnvoller gleich auf den Punkt zu kommen und direkt zu sagen worum es geht. Das hat den besseren Lerneffekt.
Mit solch einer Einstellung einen "Lerneffekt" erzielen zu wollen, ist grundhaft der falsche Ansatz und wird nie funktionieren. Stets immer nur das Negative und die Fehler direkt anzusprechen, verkehren sich nach einer nicht allzu langen Zeit ins Gegenteil. Da gibt es keinen Lerneffekt mehr, sondern die Gegenüber reagieren irgendwann mit Widerwillen, Widerworten und Ablehnung. Kann man ja hier sehr gut beobachten.
Jeder Trainer, Motivator, Pädagoge würde ebenso scheitern und muss stattdessen einen anderen Ansatz wählen. Die Wattebäusche, oder wie es hier heißt, das gegenseitige "Bauchpinseln" sind natürlich auch keine Lösung. Die berühmte Kombination "Zuckerbrot und Peitsche" ist der Schlüssel zum Erfolg.

Es geht hier in sehr vielen Fällen aber nicht um den Inhalt der Kritik an sich, sondern um den Tonfall.
Das kommt dann natürlich erschwerend hinzu.

Meine zwei goldenen Regeln:
1. der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler (das Foto muss also dem Fotografen und dem Model gefallen, nicht dem Kritiker)
Der Satz ist in seiner Pauschalität verkehrt. Es kommt ja sehr darauf an, was Du mit Deinen Bildern vorhast, sprich wer ist überhaupt der Fisch? Wenn die Bilder nur für Dich und Dein Model bestimmt sein sollen, ok, aber wenn die Bilder eigentlich einem breiteren Publikum vorgestellt werden sollen, ist der Fisch doch wer anders. Dann sollte der Wurm entsprechend schmackhaft sein.

2. um festzustellen, dass die Suppe versalzen ist, muss ich kein Sternekoch sein; ich muss auch nicht kochen können, und schon gar nicht besser
Diese Analogie hat sich hier auch in die Diskussion eingebrannt wie das angebratene Essen in den Topf. Dabei ist sie doch sehr nichtssagend. Denn es geht ja in der Regel nicht darum, ob die Suppe versalzen ist. Hier wird ja oft um des Kaisers Bart diskutiert, ob er lieber getrimmt, rasiert, oder ganz ab sein sollte. Das mag rein subjektives ästhetisches Empfinden sein, das natürlich jeder für sich selbst einordnen kann. Aber es wird neben diesem künstlerischen Aspekt auch gern auf "handwerklichen Fehlern" rumgeritten. Und um das beurteilen zu können, sollte ich schon gelernter Koch sein und sollte auch selbst kochen können, um da mitreden zu können. Oder willst Du Dir anmaßen, einem Huhn beibringen zu wollen, wie es Eier legt?

PS: ich veröffentliche hier keine Bilder, und ich kritisiere auch keine; und ich weiß ganz genau, warum ich weder das eine noch das andere tue. ;-)
Das wiederum widerspricht ein wenig der Intention eines Forums.

Und der Thread versucht ja, herauszufinden, wie wir solche "Empfangsprobleme" lösen können, damit alle / viele Leser hier durch Austausch was lernen.
Dazu müsstest Du die ganze Vorgeschichte auf Null stellen und es müssten viele über viele Schatten springen. Den Versuch, die Diskussion in zivilisiertere Bahnen lenken zu wollen, halte ich für einen guten Ansatz, gebe ihm aber ehrlich gesagt wenig Erfolgsaussichten.
 
Also ja, du hast natürlich Recht. Aber der Sender hat es ja erst richtig gemacht, der Empfänger "falsch", dann der Sender auch falsch. Ist das jetzt von irgendjemandem 100% korrekt gewesen? Hell to the naw, man. Aber *initial* lag der Fehler beim Empfänger. Und der Thread versucht ja, herauszufinden, wie wir solche "Empfangsprobleme" lösen können, damit alle / viele Leser hier durch Austausch was lernen. Und natürlich auch lernen können, wie man "Regeln" bricht (oder unkonventionell fotografiert), wenn es denn Absicht ist und der Regelbruch entsprechend erklärt wird.
Also mal ganz unabhängig von der "Schuld"frage... Zu dem "Handwerklich Mist" stehe ich. Das Bild lag einfach eindeutig deutlich unter den Fähigkeiten von @JensLPZ , der hier schon mit unzähligen Photos bewiesen hat, dass er es besser kann.

Warum die Kritiker und die Bildschaffenden immer wieder unversöhnlich aneinander geraten, hat natürlich seine Historie in der damals leidigen Diskussion um die Sexualmoral, nach der sich hier jedoch einige Fronten verfestigt haben.
Das erscheint mir schon arg weit an den Haaren herbeigezogen. Ich könnte mich jetzt an kein Photo von Andreas die letzten Wochen erinnern, was in der Hinsicht beanstandenswert gewesen wäre.
 
Erstmal bin ich jedem dankbar, der ein Foto im Portrait-Thread hochlädt. Das ist ja deutlich mehr Aufwand als woanders, weil man ja nunmal ein Modell braucht, das der Veröffentlichung auch zustimmt. Anders als bei einer Landschaft.

Für mich geht es erstmal darum, im Forum etwas zu lernen. Fotografie ist Handwerk, da geht es darum, Werkzeuge so einzusetzen, das ein gewünschtes Ergebnis erzielt wird.

Dabei helfen die Exif- und andere Angaben. Ein einfaches Beispiel: Wenn ich ein Portrait mit Blende 1,2 und unscharfen Ohren sehe, dann lerne ich, welches Ergebnis das Werkzeug „Offenblende“ bringt, und ich kann es korrekt einsetzen oder auch nicht.

Wenn jetzt jemand als Kritik schreibt, dass die Ohren unscharf sind, bringt mir das wenig. Das sehe ich ja. Und wenn jetzt jemand schreibt, dass ihm das nicht gefällt, dann ist das ziemlich uninteressant. Geschmäcker sind verschieden.

Worauf ich hinaus will: Bitte Bilder posten, und danke, dass ihr Euch die Arbeit macht. Beim Kritik schreiben vielleicht drüber nachdenken ob das (a) zum posten weiterer Bilder motiviert, und (b) dem werten Leser neue Erkennznisse bringt.
 
Wenn jetzt jemand als Kritik schreibt, dass die Ohren unscharf sind
Es wurde in der Vergangenheit aber weniger als Feststellung sondern als Frage formuliert: "Warum hast du dich für die Offenblende entschieden - dadurch sind die Ohren/Augen/Nase ja unscharf". Das kann einem stilistischen Zweck dienen, das kann auch beabsichtigt sein. Es kann aber auch (und ich sage nicht, dass das bei den hier postenden Fotografen der Fall ist oder sein muss) schlicht sein, dass der Fotograf so sehr auf das "cremige" Bokeh abfährt, dass er dieses auf Teufel komm raus erzeugen will und dafür auch "Mängel" in Kauf nimmt. Das kann man vielen Bildern von Fotografen, die gerne offenblendig fotografieren ansehen (Stefan Beutler oder Jean Noir, um mal einige der "neueren" zu nennen). Manchmal sieht man es aber nicht auf den ersten Blick - und man steckt halt nicht im Kopf des Gegenübers drin. Dann kann Fragen helfen.
 
Was ich interessant finde ist aber auch, dass im Akt-Unterforum weitaus weniger diskutiert und sehr sehr viel weniger bis ins klein-klein kritisiert, sowohl positiv, als auch negativ wird. Woran liegt das?
 
Das Aktforum ist nur für Erwachsene, da geht es erwachsener zu. ;-).

Im Ernst: Offensichtlich mögen sich hier einige Menschen nicht, die wahrscheinlich nie begegnet sind. Das kommt vor. Dann gibt es gewisse Ego-Themen, das ist auch normal und kommt in jedem Forum vor. Ein Fotoforum lebt von Bildern, und wenn da jemand aus Ego-Gründen ein Bild postet, finde ich das auch okay.

Störend ist halt, wenn das Drumherum die Fotografie-relevanten Beiträge in einem galerie-Thread überwiegt.
 
Meine Oma konnte auch kochen. Nur für die Familie und es war gut. Und dennoch ist es was anderes als wenn du in einer Restaurantküche stehst und da für eine Gesellschaft mit mehreren Köchen das Essen zubereitest. Es sind 2 paar Schuhe.
Mehr als ein ambitionierter Hobby-/Laien-Koch bin ich auch nicht. Aber wenn ich in ein gutes Restaurant gehe, dann möchte ich gut essen. Und wenn es mir nicht schmeckt, dann kann ich das sagen - auch ohne es selber besser kochen zu können.

Wer sich hier dem Forum stellt und Bilder präsentiert, der muss damit rechnen, dass es auch Meinungen gibt, die seiner nicht entsprechen. Das ständige "Zeig DU doch erstmal selber Bilder!" nutzt sich ab. Es kann die unterschiedlichsten Gründe geben, warum ich meine Fotos nicht öffentlich zeige. Daraus zu schließen, dass sie schlecht sind (bzw. schlechter als die desjenigen, der kritisiert wurde), ist Humbug. Und eine Bubble aus einer Handvoll Fotografen, die sich gegenseitig bestätigen, wie toll ihre Bilder sind, macht aus dem Einzelnen noch keinen Profi.
 
Erstmal bin ich jedem dankbar, der ein Foto im Portrait-Thread hochlädt. Das ist ja deutlich mehr Aufwand als woanders, weil man ja nunmal ein Modell braucht, das der Veröffentlichung auch zustimmt. Anders als bei einer Landschaft.

Für mich geht es erstmal darum, im Forum etwas zu lernen. Fotografie ist Handwerk, da geht es darum, Werkzeuge so einzusetzen, das ein gewünschtes Ergebnis erzielt wird.
Genau, es ist Handwerk.
Dabei helfen die Exif- und andere Angaben. Ein einfaches Beispiel: Wenn ich ein Portrait mit Blende 1,2 und unscharfen Ohren sehe, dann lerne ich, welches Ergebnis das Werkzeug „Offenblende“ bringt, und ich kann es korrekt einsetzen oder auch nicht.

Wenn jetzt jemand als Kritik schreibt, dass die Ohren unscharf sind, bringt mir das wenig. Das sehe ich ja. Und wenn jetzt jemand schreibt, dass ihm das nicht gefällt, dann ist das ziemlich uninteressant. Geschmäcker sind verschieden.
Die Kritik an Offenblende hat in aller Regel nichts mit Geschmack zu tun. Ein Modell kommt nicht allein, es hat immer einen Hintergrund im Gepäck, mit dem man als Fotograf umgehen muss. Und man muss sich überlegen, wie man das Modell vor dem Hintergrund plaziert.
Je nachdem, wie relevant er fü das Bild ist, kann man ihn scharf abbilden, oder eben durch geeignete Maßnahmen in der Unschärfe verschwinden lassen.

Offenblende ist ein Super Mittel ist, um das zu tun.

Hat aber der Hintergund eine starke Struktur, oder Helligkeitsunterschiede, Linien die sichtbar bleiben, dann hat man ggf. trotz Offenblende keine schöne Integration des HG, weil z.B. Linien durch den Kopf des Modells laufen, oder ein unscharfer Baum aus dem Kopf wächst.
Und da liegen die Grenzen von Offenblende, und man muss andere Maßnahmen anwenden, etwa durch eine andere Perspektive die Position des Modells relativ zum HG ändern. Dann kann Offenblende auch wieder geeignet sein.

Unscharfe Ohren sind m.E. nicht das Thema bei Offenblende.


Worauf ich hinaus will: Bitte Bilder posten, und danke, dass ihr Euch die Arbeit macht. Beim Kritik schreiben vielleicht drüber nachdenken ob das (a) zum posten weiterer Bilder motiviert, und (b) dem werten Leser neue Erkennznisse bringt.
Du schreibst oben zum Thema unscharfe Ohren - das sieht man doch. Aber der Blick auf Bilder ist unterschiedlich, das Sehen der Menschen. Insofern weiss man bei etwas, das einem selber auffällt nicht, ob dem Fotograf das auffällt.
Das kann also auch eine sinnvolle Rückmeldung an den Fotografen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und eine Bubble aus einer Handvoll Fotografen, die sich gegenseitig bestätigen, wie toll ihre Bilder sind, macht aus dem Einzelnen noch keinen Profi.
Eine Bubble aus einer handvoll Fotografen, die immer wieder betonen, dass sie die offene Blende nicht mögen, und selber doch ganz anders Fotografieren würden, macht dann die Kritiker zu Experten?

Das ständige "Zeig DU doch erstmal selber Bilder!" nutzt sich ab.
Das ständige "falsch gewählte Blende" nicht?
 
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