Ach henic, spätestens, wenn die Hype nach den DSLR abflaut und massenhaft Billigknipsen und Billiglinsen ebay überfluten, werden ordentliche Kameras auf dem Markt erscheinen.
Schon heute sieht man, wie unausgegoren das System DSLR ist, wenn man selbst teuerste Kameras und Linsenkombinationen erst mal einschicken muß, damit sie passen. Werden die per Faustkeil geschnitzt oder sind alle Teile so billig in der Produktion, daß man den Service von vielen 100% Marge locker zahlen kann?
Was ist mit Randabschattungen der ach so gelobten Vollformatkameras? Was ist mit der Lautstärke und dem Staub? Warum muß noch so eine riesige Lücke zwischen Sensor und Linsensystem klaffen, obwohl mittlerweile jeder wissen müßte, daß jeder mm Abstand der Abbildungsleistung abträglich ist? (
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelreflexkamera)
Die DSLR-Foren sind voll mit Berichten über falsch justierte Kameras, und das im Zeitalter der Roboterfertigung und Lasermeßmethoden. Qualitätskontrolle Null? Kann man jeden Murks verkaufen?
Dann lieber ein selbstjustierendes System aufeinander abgestimmter Komponenten, die staubarm zusammengesetzt werden. Und daß eine Kontrastmessung noch langsamer ist, als die Klappspiegelkonkurrenz hängt nur am Willen der Hersteller entsprechend schnelle Prozessoren einzusetzen. Oder bezweifelst Du, daß ein rein elektronisches System einem Mechanisch-elektronischen überlegen ist?
Meine Präferenz gilt ganz klar einer kleinen Sammlung von 2-3 Kompakten Spezialisten als einer überteuerten DSLR-Sammlung, die eigentlich nichts recht kann, wenn man nicht sehr viel Geld, Zeit und Mühe hineinsteckt.
Ferner ist die Technikwelt so schnell geworden, daß ein Festlegen auf eine einzige Hochtechnologie reine Geldverschwendung ist.
Jetzt komm nicht damit, daß die Objektive auch an den Folgemodellen passen. Das tun sie nur sehr selten, wie man in den DCTau-Tests nachlesen kann. Also folgen dem neuen Body auch gleich 50% neue Linsen. Eine tolle Cashcow für die Industrie und die Kunden werden für dumm verkauft.
Wirklich sinnvoll wäre eine Systemkamera, bei denen der Chip und die Optik eine Einheit bildet, der Handgriff mit Prozessor und Speicher die andere Einheit. So wären tragbare Superteles und verzeichnungsarme Superweitwinkel möglich. Eben weil die Systeme aufeinander abgestimmt und optimal eingemessen werden können. Dann wären auch zwei oder drei Sensoren, die per Prisma durch die selbe Linse schauen möglich und könnten so jegliche Farbsäume dynamisch selber korrigieren, bis hin zu 3D-Systemen, dem nächsten Schritt in der Fotografie.
Dumme DSLR-Gehäuse, die für Rollfilm im 18. Jahrhundert entwickelt wurden sind nun mal wie Daimlers Motorkutsche. Kein Auto, nur eine Kutsche ohne Pferde mit Motor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelreflexkamera
Wie beim Auto führt der Weg ganz klar weg vom umgebauten Uralt-System hin zu fertigungstechnisch und leistungsmäßig optimierten Spezialisten-Kameras.