Ich werde mich - versprochen

- mit dem Rockwell irgendwann nochmal haarklein auseinandersetzen, hier für den Anfang nur mal ganz banal:
Es gibt doch unzählige Fotos, die mit einer Kamera A gemacht wurden, von denen sich zweifelsfrei sagen lässt, dass sie mit einer Kamera B so gut nicht geworden wären, und von denen sich ebenso zweifelsfrei sagen lässt, dass sie mit einer Kamera C tatsächlich nicht einmal möglich gewesen wären.
Richtig ist, dass man, wenn man die aktuelle Auswahl von DSLRs egal welchen Herstellers nimmt, die Unterschiede arg zusammenschnurren - prinzipiell ändert sich an der Tatsache m.E. aber genau nichts...
Der Mann sagt ja im Prinzip nur, daß es egal ist, welche DSLR man nimmt, und daß man sich, wenn man nicht irgendwas spezielles machen möchte, was nur mit einer speziellen Kamera geht (z.B. Sport mit viel fps oder was weiß denn ich), lieber auf Objektive und das Bildermachen konzentrieren soll. Und wenn man wirklich deutlich mehr Qualität haben will, daß man sich dann lieber eine großformatigere Kamera kauft als eine sündhaft teure DSLR.
An all dem finde ich nichts auszusetzen, sondern es stimmt. Für normal ändert sich ja wirklich nicht viel an den Bildern, egal ob man eine D80 oder D200 oder D2x benutzt beispielsweise. Und er schreibt, daß die wirklichen Unterschiede in der Bedienung liegen, auch das finde ich absolut korrekt, eine gute Kamera hat mehr Knöpfchen, weniger Menüs und mehr AF-Punkte, mit denen man dann einfacher und schneller arbeiten kann, mit einer schlechten Kamera geht es trotzdem. (außer in manchen Spezialbereichen wie Sport etc. jaja... klar... weiß ich und weiß er auch)
Ich will trotzdem lieber eine E-1P als eine E-330, aber mir ist auch klar, daß es angesichts von Konkurrenten wie K10D usw. eigentlich in der Hauptsache unvernünftig viel Geld ist, was man ausgibt und nichts anderes.
Übrigens findet er IS / VR auch ganz toll und hat auch ein paar Beispiele, die ich, was diese Technik angeht, sogar sehr überzeugend finde (vor allem das mit der DSLR ohne IS gegen die Ixus mit IS).
An anderer Stelle bin ich halt nicht seiner Meinung (Beispiel: Apple-Computer findet er toll, ich finde sie hauptsächlich irre teuer) aber man muß nicht in jeder einzelnen Hinsicht immer jede Meinung teilen
Und seine Meinung zum Nikkor 18-200VR ist auch nicht unumstritten. Nun, ein sehr guter Freund von mir ist Designer und Künstler und macht begnadet gute Bilder, obwohl das nicht sein eigentliches Schaffensgebiet ist, und für den beispielsweise ist so ein Objektiv absolut ideal. Denn der kommt im Leben nicht auf die Idee, ein Objektiv zu wechseln. Aber schon die Bilder die mit dessen 350D und 17-85 IS entstanden sind, davor kann ich echt nur im Staub knien und die Qualität langt auch für große Drucke und man kann das Zeug sogar verkaufen. In diesem Sinne kann ich die Schwärmerei für das 18-200VR auch absolut verstehen, denn das Ding erweitert die kreativen Möglichkeiten halt nochmal um ein Vielfaches dank des extremen Zooms. Es gibt auch für solche Objektive, auch an 10 MP-Kameras, ein Publikum, die sie wirklich sinnvoll einsetzen können und die Unterschiede zu anderen Objektiven sind dann auch absolut marginal und spielen in der Praxis wirklich keine Rolle.
Bei einem Tierfotografen ist das ganz anders und der erwähnte 350D-Fotograf ist auch immer ganz beeindruckt von meinen Makros, sowas kriegt er mit dem 17-85 IS und ohne externen Blitz nämlich nicht hin
Ach so ja noch was zum Thema. Lieber IS als keinen.

Wartet mal noch ein paar Jahre, da wird man sich fragen, warum früher nicht alle Knipsen sowas hatten.
So seh ich das auch, das ist eine der wichtigsten Erfindungen der DSLR-Zeit.