AW:
Diese Äußerungen sind genau auf dem plumpen Niveau, was ich meinte. :wall:

ok, ok. vielleicht bin ich mit meinen äußerungen dem einen oder anderen hier im forum zu kräftig auf die zehen gestiegen. ich spreche allerdings aus der praxis und die erfahrungen, die ich bisher sammeln konnte, habe ich aus meiner persönlichen sicht wiedergegeben.
im gespräch mit anderen fotografenkolleInnen kommt es halt immer wieder vor, dass nicht nur über die positiven seiten der verschiedenen systeme (ich möchte keines besonders hervorheben), sondern natürlich auch über die schattenseiten gesprochen wird. auch bei olympus gibt es verbesserungspotential, das möchte ich ja gar nicht leugnen. das leben besteht aus kompromissen. man muß aber selbst entscheiden mit welchen kompromissen man leben kann und will.
facit:
bildstabilisation macht sinn, wirkt sich aber teilweise negativ auf die bildqualität aus und funktioniert nicht in allen fällen
hochöffnende objektive können eine fehlende stabilisation zum teil wettmachen. natürlich sind auch hier physikalische grenzen gesetzt.
stabilisation in kombination mit hochöffnenden objektiven wäre der hammer und wird ja bei olympus wahrscheinlich kommen. an dem bereits oben gesagten würde sich trotzdem wahrscheinlich nichts ändern.
so, ich hoffe, dass mein standpunkt jetzt klar ist. es soll sich keiner auf den schlips getreten fühlen.
was meinen umstieg von analog zu digital betrifft, habe ich mich von minolta kommend (war viele viele jahre sehr zufrieden mit dem system) für olympus entschieden, weil:
1.) meine kunden keine dias und damit verbundene scankosten wollten
2.) minolta zum damaligen zeitpunkt kein dslr gehäuse hatte
3.) c, n etc. keine alternativen waren, weil es damals noch keine digital optimierten objektive gab
4.) letztendlich nur olympus übrigblieb, da es dort technologisch den besten sensor gab (full frame transfer ccd's werden auch in digitalrückteilen verbaut), ein professionelles gehäuse das leistbar war, objektive mit angenehm hohen blendenöffnungen, die zum chip passten und somit keine ärgernisse aufwarfen indem man die objektive auf den chip anpassen mußte; weil es weiters keinerlei front- oder backfokusprobleme gab, weil das blitzen von anfang an funktionierte, die farben wohltuend für die augen waren,.....
ich kann aus meiner persönlichen erfahrung heraus sagen, dass olympus ein hervorragendes system anbietet, das wie jedes system da oder dort natürlich auch schwächen aufweist. aber mit diesen schwächen kann ich sehr gut leben und weiß, welche reserven noch in diesem system stecken.
ich freue mich, in der e-1 eine kamera zu besitzen, die mir in 3 jahren intensivster benutzung noch nie den dienst versagt hat, die jedes sauwetter problemlos weggesteckt hat, nach über 60.000 auslösungen noch immer kein staubkorn auf den bildern zu entdecken ist und sich im schlaf bedienen läßt und deren bilder meine kunden noch immer begeistern können, obwohl sie "nur" 5mio pixel hat.
das ist meine persönliche meinung, die ich auch ohne mich hinter einem synonym zu verstecken kundtue.
wen's interessiert, der kann meine erfahrungen für sich selbst nutzen. wenn's jemanden nicht interessiert, ist das auch gut.
ich wünsche euch noch viele schöne, und vor allem sinnvolle diskussionen.
das war's erst mal
liebe grüße aus wien
karl grabherr