Ich bin davon überzeugt, dass das Rennen nicht durch Kompaktheit vs. Gewicht usw. entschieden wird.
Heute werden die mFT- und Spiegellos-Fans nicht müde, die geringen Maße und das geringe Gewicht als Benefit zu betonen. Gestern haben sich viele dieser Leute noch einen Batteriegriff an die stattliche Semi-Pro-DSLR geschraubt,

Morgen ist es vielleicht (wieder) cool, sich im Retrostil der frühen EOS1D von den Knipsern zu unterscheiden. (Während die große Masse mit go*gle-Glasses fotografiert...)
In diesem Forum tummeln sich (fast) keine vernunftbetonten Rationalisten, auch wenn manche gern so tun. Den Theoretikern wird es egal sein, ob ihre Ausrüstung 2 oder 3 Kilo wiegt. Die Pragmatiker kaufen den für sie bezahlbaren Stand der Technik. Die oft nur akademischen Unterschiede im der Bildqualität interessieren außerhalb der technikorientierten
Spielplätze Foren genau - fast niemanden.

Und die meisten Alltagsknipser interessieren sich auch einen feuchten Kehricht um Freistellung, Bokeh und ähnliche Fetische. Instagram wird's richten. Wenn die Obstfirma mit dem i im Produktnamen eine Knipse mit Mini-Sensor auf den Markt bringt, die kaum Einstellmöglichkeiten, keinen wechselbaren Akku, ein proprietäres Dateiformat und automatischen Cloud-Upload statt Speichermedium bietet, wird dieses Ding millionenfach gekauft. Wetten?
Die Hersteller werden verkaufen, was sich gewinnbringend verkaufen lässt. Ob mit KB- oder kleinem Sensor ist der Masse eher egal. Wenn die Leute einen total überteuerten Mini kaufen anstatt eines praktischen Dacia Logan, freut das die Hersteller und Shareholder gleichermaßen.
Von daher - KB verspricht mehr Image beim imaging. Volltreffer.
