Mich ermüdet das langsam...
Du solltest auch nicht nur einen Teil zitieren, wenn der darauffolgende Absatz zwingend zur Schlussfolgerung gehört. Nämlich die Sensorfläche macht schlussendlich den Unterschied aus.
Thesen (nicht unbedingt schlechte) die als Fakten durchgepeitscht werden, WENN, also wenn, falls, vorausgesetzt usw. usw. Das interessanteste, also der Realitätsabgelcih, fehlt fortlaufend.
Nur sehe ich nicht, wo dein Realitätsabgleich stattgefunden hat. Alleine die Aussage, ein KB-fähiges Objektiv wird an APS-C nur in seinem Sahnebereich betrieben, sagt nichts über das resultierende Endergebnis aus.
Hast du einmal ein und dasselbe Objektiv an APS-C und KB verglichen? Also ohne Konverter bzw. Bildbeschnitt bei KB.
Dass auch ich bei KB je nach verwendetem Objektiv im UWW-Bereich durchaus Schwächen im Randbereich erkenne, habe ich jedenfalls ausgesagt.
Die Quintessenz, dass Sensorfläche nur durch noch mehr Sensorfläche zu ersetzen ist, dürfte im Allgemeinen wohl kaum angezweifelt werden können. Es stellt sich nur die Frage, wie viel man davon wirklich BRAUCHT.
Mir liegt es wirklich fern, eine KB-Lobhudelei zu veranstalten und APS-C quasi als Schrott zu bezeichnen. Falls ich MF-Besitzer wäre, würde ich auch keinesfalls KB abwerten wollen.
Bloß wenn ich einen Satz lese wie
"erreicht man mit einem EF-Objektiv am APS-C/APS-H eine (Gesamt)Abbildungsleistung, die so ein Objektiv an keinem KB-Modell erreicht.", dann wurde der positive Einfluss der größeren Sensorfläche bzw. des größeren Pixelpitches schlicht und einfach ignoriert.
Der Parameter, wo es heutzutage wohl am wenigsten fehlt, ist die erzielbare Auflösung, Spezialanwendungen einmal ausgenommen. Viel wichtiger sind doch die von Mi67 zurecht genannten Vorteile von MF (Tonwertabstufung, Freistellungseffekte) und hier gewinnt immer der größere Sensor.
Ich sage nicht, dass dieser Zugewinn immer kriegsentscheidend ist, aber das Ganze ins Gegenteil umzukehren, passt nun wirklich nicht.
Erwin