Das APS Format wurde noch zur Analogzeit entwickelt und nur ins digitale adaptiert.
Das stimmt nicht so ganz, man hat den Namen adaptiert, aber nicht die Größe. Das analoge APS-C hatte eine Größe von 25.1 mm x 16.7 mm, also deutlich größer als das digitale APS-C. Bei Analog liegt der Flächenfaktor zwischen APS-C und KB bei ziemlich genau 2, bei digital bei 2.6.
Im Analogzeitalter gab es nur sehr wenige APS-SLRs. Das meiste waren Kompaktcams, wo man die integrierten Objektive auch an das gegenüber KB kleinere Maß anpassen konnte und nicht unnötig ungenutzten Bildkreis vorhielt. Aber auch bei SLRs war der verschenkte Bildkreis auf alle Fälle kleiner als bei DSLRs. Schlussendlich war jedenfalls das analoge APS ein totaler Rohrkrepierer.
Es wäre interessant, wie man das Sensorformat der ersten DSLRs getauft hätte, bei Canon war es die D30 im Jahr 2000, wenn nicht 4 Jahre zuvor das APS-System vorgestellt worden wäre.
Ja, zwischen der Vorstellung des analogen APS und der ersten APS-C DSLR liegen nur 4 Jahre! Da hat wirklich nicht viel gefehlt, dass die erste DSLR vom Namen APS-C gar nichts hat wissen können.
Im Prinzip ist KB das einzige altbekannte Format, wo beim Digitalumstieg in der Größe nicht beschissen wurde. APS-C ist kleiner als bei analog, ebenso Mittelformat.
Erwin