Ich denke, es liegt insbesondere an der Mentalität der meisten Oly-User - Olympus hat eine grosse eingeschworene Fan-Gemeinde (wie einst Opel z. B.).
Olympus-Fanboys sind ganz bestimmt KEINE OPEL-Fahrer! Wenn überhaupt Alfa-Fahrer. Canon-User fahren Opel!
*augenzwinker*
Interessanter weise nutz(t)en sehr viele Künstler Olympus zu FT-Zeiten, keine reinen Fotokünstler, sondern zu Dokuzwecken. Die Marke hat also schon einen gewissen Nimbus der Avantgarde.
Wobei ich eigentlich auch Panasonic als gehobene Marke sehe, die Lumixe haben auch unter den Kompakten einen Edelcharakter, im Gegensatz zur Volksmarke Canon, was nicht abwertend gemeint ist. Ich würde Canon als VW unter den Kameramarken einordnen.
Lumix hat übrigens das mFT als System für ernsthafte Amateure gerettet bis die OM-D-e5 kam.
In der Tat habe ich auch noch nie einen Profifotografen mit einer Lumix gesehen, allerdings auch nicht mit einer Olympus - und auch nicht mit einer Leica M (mit Ausnahme des Typen nach der WM-Finalübertragung, aber das war auch (gelungenes!) Selfmarketing. Die GH wird viel von professionellen EB-Kamerleuten eingesetzt, wenn man investigativ arbeiten möchte.
Ich denke, die E-M1 ist hier so angesagt, weil sich viele alte FT-Hasen tummeln, die haben sehnlichst auf diese Kamera gewartet um ihre alten Schätzchen anschließen zu können.
Außerdem ist die E-M1 eine wunderschöne Kamera. Sie ist eine RetroRetro-Kreuzung aus dem alten 70er OM-Design und dem mittlerweile auch schon klassischen FT-E-Look der Pro-Serie.
Die E-M5 ist Kitsch. Das ist eine Digi-Replik der OM, Repliken sind peinlich und zeugen von Fantasielosigkeit und Angst vor dem Neuen. Ich hätte Bauchschmerzen, mir eine E-M5 zu kaufen, obwohl es ein Preisleistungshit an Kameratechnik ist und ich hier zwei alte OM-2 stehen habe, die ich täglich in die Hand nehme und anhimmele.
Die E-M1 ist aber sanfte Evolution, man sieht das komischer Weise nicht auf Bildern, man muss sie in die Hand nehmen.