• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Ist das Kunst, oder ...

Wie sagte unser Alt-Kanzler Kohl in einem Spiegel-Interview (17.2.1986) mal:

Das geht auch noch kürzer: "Hätte, hätte, Fahrradkette". ;)

Kunst war schon immer, und wird es auch immer bleiben, ein Geschäft.

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: Man kann mit wohl begründeten und scheinbar objektivierten Argumenten eine Mauer um sich bauen und jede sinnliche Erfahrung verhindern - man kann, muss aber nicht.

Man kann in einem für mich seltsam anmutenden Vorstellung der Welt als Prinzip von Grundrechenarten und einem an der falschen Stelle gesetzten "auch" jeden Hauch von Empathie verwehen lassen. Und Empathie mit der Welt die uns umgibt braucht es halt, braucht es so viel mehr als Insiderwissen und akademisch Systemtheorie, um sich auf Kunst einzulassen.

Kunst ist auch ein Geschäft ("auch" an die richtige Stelle gesetzt).
Kunst ist eine wunderbare Quelle der Inspiration.

Zwischen diese beiden Aussagen passt kein +,-,: oder x, kein if und kein else. Beide sind wahr, stehen mit all den sich daraus ergebenden Widersprüchen für sich. Aber vielleicht wehrt sich unser Gefühl und unser Verstand gegen die unerträglichen Widersprüche der Existenz ja gerade damit, dass wir sie, wenn auch nur scheinbar, ständig mit "true or false" Antworten zu lösen versuchen.

der "Künstler" heute sollte sich - um dabei zu bleiben - möglichst permanent neu erfinden.

Es mag für den einen oder anderen befremdlich klingen: Ich neige aus eigener Erfahrung der These zuzustimmen, dass das Werk nur ein Artefakt des kreativen Prozesses ist und seine Bedeutung für den Künstler von dem Betrachter bei weitem überschätzt wird. Das Artefakt hat nur eine Bedeutung, wenn sich für den Betrachter der kreative Prozess darin wieder findet.

Der Satz "Künstler sollten sich... möglichst permanent neu erfinden" ließe sich also auch so formulieren: Einzig wichtig für den Künstler ist der kreative Prozess.

Greets
/bd/
 
...
...
Ich neige aus eigener Erfahrung der These zuzustimmen, dass das Werk nur ein Artefakt des kreativen Prozesses ist und seine Bedeutung für den Künstler von dem Betrachter bei weitem überschätzt wird. Das Artefakt hat nur eine Bedeutung, wenn sich für den Betrachter der kreative Prozess darin wieder findet./
Schön geschrieben :-) Ich hoffe, dass ich das nicht falsch interpretiere ... ich denke, ein (Kunst-)Werk muss immer im zeitlichen, soziokulturellen und gesellschaftlichen Kontext betrachtet und noch mehr beurteilt werden.
Mark Rotho, weil er hier bereits angesprochen und recht unsachlich angegangen wurde, ist vielleicht ein schönes Beispiel: Betrachtet man seine farbflächigen Bilder im Kontext seines gesammte Schaffens (vom nahezu gegenständlichen Sujiet bis him zur reinen schwarz-und-weiß-Gegenüberstellellung zum Ende seines Schaffensprozesses, dann begreift man reicht schnell, was sein Ansinnen war und warum jedes seiner Werke "Sinn" hat und in den "Kunst-"Kanon aufgenommen wurde.

Der Satz "Künstler sollten sich... möglichst permanent neu erfinden" ließe sich also auch so formulieren: Einzig wichtig für den Künstler ist der kreative Prozess.
Für den "Künstler" ja, für den Kunstschaffenden (Kunstmarkt) gelten sicher weitergehende Forderngen.
:)
 
Kunst lebt also vorwiegend auch vom anspruch an sich selbst....?
ein ansonsten nichtssagendes Werk bekommt ein preisschild. Es wird als kunst tituliert. Dann kommt einer, der sich mit kunst auskennt, und sieht es sich solange an, bis er meint, einen sinn, oder einer Geschichte drin zu finden.
wenn er sie nicbt findet, fragt er den Künstler.
Somit kommt man schnell wieder auf die kernaussage vieler Spötter. Es geht nicht um eine eh nicht vorhandene außerordentliche handwerkliche Fähigkeit, sondern lediglich um das brimborium drumrum.
das kann man durchaus so akzeptieren, solange man eben nicht in ggf abwertender haltung als kunstkenner meint, kunst käme von können. :evil:
 
Kunst lebt also vorwiegend auch vom anspruch an sich selbst....?
ein ansonsten nichtssagendes Werk bekommt ein preisschild. Es wird als kunst tituliert. Dann kommt einer, der sich mit kunst auskennt, und sieht es sich solange an, bis er meint, einen sinn, oder einer Geschichte drin zu finden.
wenn er sie nicbt findet, fragt er den Künstler.
Somit kommt man schnell wieder auf die kernaussage vieler Spötter. Es geht nicht um eine eh nicht vorhandene außerordentliche handwerkliche Fähigkeit, sondern lediglich um das brimborium drumrum.
das kann man durchaus so akzeptieren, solange man eben nicht in ggf abwertender haltung als kunstkenner meint, kunst käme von können. :evil:

Lass es einfach, du wirst es nicht verstehen ( können? Wollen?). Es macht auch keinen Sinn, auf deine verquasten apriori Aussagen ( ein ansonsten nichtssagendes...) einzugehen...
 
Ich versteh das durchaus. Und ich bin mit meiner Sicht in sehr guter Gesellschaft. Ansonsten sollte der Fred wohl doch besser in eine geschlossene Form für kunstverstand umgewandelt werden. Dann seid ihr sicher davor...
 
Ich versteh das durchaus. Und ich bin mit meiner Sicht in sehr guter Gesellschaft.

Harry, falls Dein Forumname ein 'sprechender Name' ist (und nicht den Motor, sondern den Kampfsport meint), dann bedenke doch mal dies:

Für einen Laien stehen beim Boxen zwei Leute im Ring, die sich gegenseitig hauen und dann gewinnt einer. Entweder weil der andere zu Boden geht oder irgendwelche Sachverständigen komische Punkte geben.

Ob da nun Profis oder Anfänger boxen, ist egal. Hauptsache in die Fresse.

Das ganze Brimborim drumherum ist ein großer Hype, Millionen $$$ für Kämpfe etc., die Richter sind meist bestochen.

Gewinnen tut immer der, der die meisten Muskeln hat und am meisten aushält (oder gewinnen sollte).

So isses, wa!?

C.
 
Mein name ist programm und ich gewinne, meistens.
darum gebts hier aber nicht.
ich will keinen Sieg. Warum auch....
es geht mir nur darum, die "kunstkenner" auf eine liebevolle und sanfte weise leicht zu ärgern, .
damit eine sichtweise der kunstbetrachtung nicht komplett vergessen wird.
bei meinem Recherchen bin ich dabei auf texte im Netz gestoßen, mein lieber herr Gesangverein :D
 
Als boxer gewinne ich, wenn ich meinen opponenten vermöbele. Idealerweise schicke ich ihn zu boden. Dabei sind mehrere dinge hilfreich, die mit dem handwerklichen fahigkeiten zu tun haben.
sobald die geschichte des boxers eine rolle spielt, oder Kohle, dann wirds Schiebung, oder sollte ich Kunst sagen?
:D
 
Als boxer gewinne ich, wenn ich meinen opponenten vermöbele. Idealerweise schicke ich ihn zu boden. Dabei sind mehrere dinge hilfreich, die mit dem handwerklichen fahigkeiten zu tun haben.

:top: besonders cool ist, wenn man ihn am Boden hat, dann auf ihm rumzuspringen oder ihn aus dem Ring zu werfen. Die Namen finde ich auch toll, Undertaker, Adam Rose, Arthur Abraham, Rob Van Dam, Henry Maske, Stardust usw.

Gute Show + gutes Handwerk!

C.
 
Fragen über Fragen eines Kunstbanausen..:ugly:

Kunst ist wenn
- jemand behauptet xyz wäre Kunst
- jemand glaubt daß xzz Kunst ist.

Im Endeffekt kann man da eine Variation von Poe's Law sehen

"Ohne einen deutlichen Hinweis ist Kunst von einer Kunstparodie nicht zu unterscheiden" - ich sag nur "Der Wolf, das Lamm auf der grünen Wiese HURZ!"
 
Wieso fühlen sich eigentlich so viele berufen, allein beim Anblick des Begriffs "Kunst" im Threadtitel Platitüden über selbige abzusondern? Könnten wir die nicht mal sammeln und oben irgendwo anpinnen? Dann können sich die Berufenen Tipparbeit sparen und einfach verlinken ...
 
Wieso fühlen sich eigentlich so viele berufen, allein beim Anblick des Begriffs "Kunst" im Threadtitel Platitüden über selbige abzusondern? Könnten wir die nicht mal sammeln und oben irgendwo anpinnen? Dann können sich die Berufenen Tipparbeit sparen und einfach verlinken ...

Also ich persönlich habe überhaupt kein Problem mit Kunst.
Das Problem fängt erst dann an, wenn einer meint, mir erzählen zu müssen, das käme von (handwerklichem) Können... :evil:

Zudem finde ich, dass hier absolut sachlich und ruhig über das Thema diskutiert wird.
Auf der Suche nach neuen Schimpfwörtern wird man nämlich woanders sehr schnell fündig, wenn man dieses Thema recherchiert.
 

Forumdiskussionen über zB Kameras oder Autos zeigen (bei allen Fan-Streitigkeiten) meist ein hohes Differenzierungsvermögen.

Interessanter- bzw. traurigerweise gilt dies nicht bei Diskussionen über Kunst.

Da kommen immer nur Extrembeispiele. So als ob man über Autos *nur* anhand von Smart und Hummer, Isetta und Rolls Royce diskutierte...

Damit kommen dann auch die Plattitüden: Autos sind Mist, man kann nichtmal seine Familie mitnehmen, siehe Smart; Autos sind Mist, wer soll sich denn einen Rolls leisten können usw...

C.
 
Kunst ist auch eines der Themen, wo die "Kritiker" ausgewiesen wenig Bereitschaft zeigen sich mit dem "kritisierten" auseinander zu setzen.

Das ist richtig, der Thread ist ein gutes Beispiel hierfür. Was mir sehr klar ist, dass man vor der Auseinandersetzung über den/einen Kunstbegriff oder über ein bestimmtes Werk sehr viel darüber wissen muss, völlig unabhängig von der eigenen Meinung dazu. Punkt, das ist so! Alles andere bleibt oberflächliche Meinung im Sinne von gefällt mir oder eben nicht, oder ich halte das für Kunst/keine Kunst etc.. Das ist legitim; mit dieser Haltung allerdings in eine, ich sag mal, sachgerechte Auseinandersetzung einzusteigen, wird doch recht schnell peinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kunst ist auch eines der Themen, wo die "Kritiker" ausgewiesen wenig Bereitschaft zeigen sich mit dem "kritisierten" auseinander zu setzen.

...Was mir sehr klar ist, dass man vor der Auseinandersetzung über den/einen Kunstbegriff oder über ein bestimmtes Werk sehr viel darüber wissen muss, völlig unabhängig von der eigenen Meinung dazu. ... Alles andere bleibt oberflächliche Meinung im Sinne von gefällt mir oder eben nicht, oder ich halte das für Kunst/keine Kunst etc.

Hmm, man muss nicht unbedingt viel wissen, muss sich mit einem Werk nicht zwangsläufig groß auseinandersetzen.

Man muss aber Neugier, Interesse, Bereitschaft zur Auseinandersetzung mitbringen. Daran fehlt es oft bei den 'Ist das Kunst'-Diskussionen.

Bei Fotografien kommt oft dazu, dass man ein stark technisches, von zB der Werbefotografie geschultes (bzw. verdorbenes...:-) Ästhetikempfinden oder Beurteilungsschema hat.

Der Berliner Fotograf Michael Schmidt (in diesem Jahr verstorben) hatte eine große Ausstellung 'Lebensmittel' (zu der es auch ein Buch gibt).
Ich kann mich erinnern, dass zu seinen Bildern sofort eine typische Foto-Forumdiskussion entstand (totgeblitzt, schlechtes Licht, öde, Gestaltungsregeln etc.).
Die Leute haben seine Fotos schlicht mit geschönten Food-Fotos verwechselt und verglichen; wer in der Ausstellung war, hat allerdings (egal, ob fotografiegeschult oder als völliger Laie) das gesehen, was Michael Schmidt zeigen wollte - die Trostlosigkeit der Industrielebensmittel.

C.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten