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Ist das Kunst, oder ...

Moin.
Das ich mich jetzt auf diese Weise mit "Kunst" beschäftigen muss...

Picassos Dora Maar Portrait.
Ich habe eben in Google die Sache eingegeben und dann erscheint ja auch gleich die Bildergalerie.
Das Thema "trägt die Handschrift von" kann man gut daran erkennen, dass mir gefühlte 83 mal dieselbe schiefe Nase auffällt.

Derzeit ist auch ein Warhol bei 123 meins zu ersteigern. Darf man das hier verlinken? 35 Mille....läuft noch bis 1. November...

Der auf die Schnelle gefundene Gipfel ist dann aber ein Rothko - orange rot gelb

Was zur Hölle ist daran Kunst? Oder, wenn das Kunst ist, kann das weg?
Ich meine ja ;)
 
Moin.
Das ich mich jetzt auf diese Weise mit "Kunst" beschäftigen muss...

Picassos Dora Maar Portrait.
Ich habe eben in Google die Sache eingegeben und dann erscheint ja auch gleich die Bildergalerie.
Das Thema "trägt die Handschrift von" kann man gut daran erkennen, dass mir gefühlte 83 mal dieselbe schiefe Nase auffällt.

Ja und?
Natürlich ähneln sich die Bilder von Picasso einer Epoche oft stilistisch.
Aber wo ist jetzt Deine Kritik daran?

Derzeit ist auch ein Warhol bei 123 meins zu ersteigern. Darf man das hier verlinken? 35 Mille....läuft noch bis 1. November...

Der Preis eines Kunstwerks korreliert nicht zwangsläufig mit dessen Qualität.
Manche zahlen Unsummen für Briefmarken oder Kinderüberaschungsschlümpfe.
Es sind eben knappe Sammlerstücke.

Der auf die Schnelle gefundene Gipfel ist dann aber ein Rothko - orange rot gelb

Was zur Hölle ist daran Kunst? Oder, wenn das Kunst ist, kann das weg?
Ich meine ja ;)

Ich empfehle mal das schwarze Quadrat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarze_Quadrat

Oder schön aufbereitet (;)):
http://www.youtube.com/watch?v=V2SbzijLbMM
 
Danke. Dies stelle man dann auf den fettbeschmierten Stuhl vom Beuys.

Davon dann ein Handyfoto mit Popartfilter und ab in die Galery.
Damit ist "Kunst" hinlänglich beschrieben....:p
 
Danke. Dies stelle man dann auf den fettbeschmierten Stuhl vom Beuys.

Davon dann ein Handyfoto mit Popartfilter und ab in die Galery.
Damit ist "Kunst" hinlänglich beschrieben....:p

Okay, was du NICHT für Kunst hälst, haben wir ja langsam kapiert. Was ist denn für dich Kunst, bzw. findest du das Konzept von Kunst insgesamt einfach doof? Wäre ja ein Standpunkt... oder willst du hier einfach nur toben?

Cheers, Martin
 
Nein, du hast mich völlig falsch verstanden!
Ich denke, anhand der Erklärung um das schwarze Quadrat bin ich jetzt geläutert.
Ich verstehe jetzt, was Kunst ist, aber ihr habt das einfach noch nicht erkannt.
Ich habe die Aussage ums schwarze Quadrat verstanden.
Und ich verstehe auch den Beuys. Denn der hat schließlich unmißverständlich behauptet, auch nichts mit Kunst anfangen zu können.
Ich habe somit einfach drei Epochale Künstler und mich in einem Kunstwerk vereint:
Die Vereinigung aller Malereien ergibt das schwarze Quadrat. Der Popartfilter huldigt Warhol und Beuys Stuhl vereint seine Sicht und meine Aussage, was Kunst ist, auf geniale Weise: Er hat keinen Bock auf Kunst, und ich habe keine Ahnung davon.
Somit habe ich ein Bild und eine Aussage. das ist Kunst, oder hab ich das wieder nicht richtig verstanden.
OK, das Preisschild fehlt noch. Aber es ist doch Kunst und müßte nun sehr teuer sein? :confused:
 
Damit ist "Kunst" hinlänglich beschrieben....:p

Ich verstehe jetzt, was Kunst ist, aber ihr habt das einfach noch nicht erkannt.

:)

Investier mal ein paar wenig Euro in
http://www.amazon.de/Die-Ted-Galerie-Volker-Brummig/dp/3770141628
und
http://www.amazon.de/Neues-Ted-Galerie-Eine-Weltkunstgeschichte-Plüsch/dp/377014841X

Äußerst unterhaltsam zu kucken und zu lesen, auch für Kinder geeignet. Das wäre dann Dein Einstieg in die Kunst;)

C.

PS: Ganz im Ernst gemeint, kein Scherz. Kaufen!
 
(Amazon Partnerlink des Forums)
Angenommen, nur mal angenommen,
der berühmte Künstler "Anton Radiesky"
ist auf einmal "wie Flasche leer", obwohl die Fachwelt schon wieder ungeduldig mit den Hufen scharrt.

Doch dann wird sein neuestes Werk präsentiert, die Fachwelt überschlägt sich förmlich vor Begeisterung über die Genialität des Meisters, Kunst auf allerhöchstem Niveau, blabla...
Einige Zeit später kommt raus, er hat nix, aber auch gar nix mit dem Meisterwerk zu tun. Er hat einfach seiner Putzfrau den Auftrag gegeben, "was" zu machen und der ist dann auch was eingefallen.

Wie ist das dann jetzt einzuordnen?
Ist dieses "geniale" Werk jetzt keine Kunst mehr, weil es die Putzfrau gemacht hat?
Oder wird die Putzfrau jetzt automatisch Künstlerin, weil die Fachwelt vorher das Werk so hochgelobt hat?
Fragen über Fragen eines Kunstbanausen..:ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Angenommen, nur mal angenommen,

Wie sagte unser Alt-Kanzler Kohl in einem Spiegel-Interview (17.2.1986) mal:
KOHL: ... Sie setzen eine Hypothese in den Raum, und die Hypothese ist weder bewiesen noch wird drüber geredet. Und ich soll jetzt zu einer Hypothese hier antworten - ich denke gar nicht daran -, die doch gar nicht hier ausdiskutiert werden kann.

:D

Auch nicht jede Locke von Elvis ist echt...

C.
 
@michaelbrandtner - tja, das mit dem schwarzen Quadrat ... oder heißt es Schwarzes Quadrat, um den Kunstanspruch zu verdeutlichen?
Ich hatte mal das Vergnügen auf 'ner Documenta, etwa um 1968 herum: eines der Kunstwerke irritierte mich etwas - ein homogen schwarzes Bild, kein Quadrat, etwa 40x60 cm groß. Es brauchte längere Zeit bis ich die Kunst in diesem Werk erkannte.
Seitlich der Bildmitte gab's tatsächlich ein kleines Quadrat, etwas schwärzer als der ansonsten homogene Rest des Werkes. Umwerfend.

Daneben dann ein Werk mit dem Titel "Selbstbildnis eines Vollidioten". Im Rahmen ein schlichter Spiegel.

Wie antwortete doch der damalige Kulturdezernent der Stadt Frankfurt ein paar Jahre zuvor bei seinem Vortrag über Kunst, als er nach einer gleichmäßig blauen Fläche eines bekannten Künstlers gefragt wurde, der als Bub eine große Tonne blauer Farbe geschenkt bekam:
"Ich, der Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, kenne Y.K. seit vielen Jahren. "Ich, der Kulturdezernent der Stadt Frankfurt, weiß, daß Y.K. sich seit langem mit Kunst beschäftigt. ... usw. ...
Also macht Y.K. Kunst.
(aus dem Gedächtnis wiedergegeben).

Manfred
 
Wie sagte unser Alt-Kanzler Kohl in einem Spiegel-Interview (17.2.1986) mal:
:D
Auch nicht jede Locke von Elvis ist echt... C.

Es ist ja nicht mal jeder Elvis echt...:D

Geht dann ja fast in die religiöse Schiene:
"Selig, die nicht sehen und doch glauben"
...dass der Meister dann wenigstens seine DNA auf dem Werk hinterlassen hat.:evil:
Mir solls egal sein.;)
 
Geht dann ja fast in die religiöse Schiene:
...
Mir solls egal sein.;)

Ehmt.

Die Kids knallen sich das Zimmer mit Fanpostern voll, die Weber-Griller traden ehrfurchtsvoll Tipps für 'Rubs', Leica existiert überhaupt nur wegen des Mythos etc.

Es ist billig, mit Beus' Fettecken oder der Darstellungsart von Picassos Gesichtern zu argumentieren. Ja, das polarisiert, aber man soll sich doch bitte den Kontext (was haben andere zu der Zeit gemacht, was wurde vorher, was nachher gemalt) ansehen, die Teile mal im Original angeschaut haben - und 'mögen' muss man sie sowieso nicht.

Was von der zeitgenössischen Kunst (und Fotografie!) in 100 Jahren noch übriggeblieben sein wird, weiß keiner.

Und auch wenn etwas 'übrigbleibt', muss es nicht das Beste aus der jew. Zeit sein. Ich finde zB Manns 'Buddenbrooks' überschätzt, da hat jemand seinen Plot nicht richtig beherrscht und umgesetzt. Der 'Evangelist' in Bachs Passionen nervt meist, auch musikalisch. Mozart hat arg viel Plätschermusik geschrieben usw. usw.

Trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen 'Kunst' und dem kunstvollen Bemalen einer Motorhaube...:cool:

C.
 
Ich bin relativ trockener Wissenschaftler, kein Kunsthistoriker. Deshalb kann ich auf dem Niveau mancher Beiträge nicht mitdiskutieren. Aber für die anderen: Ein Satz, den ich in einem Buch über moderne Kunst gelesen habe, blieb hängen und hat zumindest etwas zum Verständnis moderner Kunst bzw. zu Kritikgewohnheiten beigetragen:

"Das Werk allein spricht nicht (mehr) für sich."

Moderne Kunst, zu der auch moderne Fotokunst zählt, ist für eine Elite gemacht, die das nötige fachliche und geschichtliche Wissen hat, Werk und Erschaffer einordnen zu können. Ohne dieses Wissen ist eine Beurteilung auf gefällt/gefällt nicht beschränkt - und natürlich gefällt es meist nicht - siehe z.B. Kurt Schwitters Merz Kunst, Beuys´ Fettecke, Zwölftonmusik.

Gibt es eine Diskrepanz zwischen dem Werk und der "Geschichte dahinter", muss eine Beurteilung lächerlich erscheinen (sieht das Beispiel oben mit der Putzfrau). Dennoch sind die Kritiker in dem Fall nicht notgedrungen Scharlatane.

Kennt man die Hintergründe eines Werkes nicht, sollte man sich besser zurückhalten, bevor man Assoziationen von sich gibt - jeder erinnert sich an die von Schimpansen gemalten Bilder, denen eine große Bedeutung angedichtet wurde - man steht sonst leicht als ignoranter Bauer da. Sieht man nur einen A5 Druck eines Rothkos, mag man sich fragen, was da wohl die Kunst ist. Das sollte man sich aber still fragen und nicht die große Runde bemühen. Liest man sich etwas Geschichte an und steht davor, beginnt man zu begreifen, dass man das Bild zwar absurd teuer finden darf, es aber kunstgeschichtlich eine Bedeutung haben kann. Nimmt man den obigen Satz als Axiom hin, räumt er auch eine hier vielfach geäußerte Bedingung aus dem Weg, nämlich dass ein Foto eine Aussage haben müsse.

Das hat allerdings nichts mit den meiner Meinung nach völlig dekadenten, menschenverachtenden Preisen des Kunstmarkts zu tun. Und es gibt immer noch perversere Auswüchse des Turbokapitalismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
...<Vollzitat entfernt>

Sehr schöner, sachlicher und treffender Beitrag, Danke dafür.
Als Ergänzung hierzu vielleicht noch einen Text, den ich ausgerechnet in einer juristischen Publikation gefunden hab - eine für mich griffige und schlüssige Definition über das, was Kunst ausmacht:

"Das kennzeichnende Merkmal einer künstlerischen Äußerung liegt darin, dass es wegen der Mannigfaltigkeit ihres Aussagegehalts möglich ist, der Darstellung im Wege einer fortgesetzten Interpretation immer weiterreichende Bedeutung zu entnehmen. Kunst liegt daher vor, wenn das Werk interpretationsfähig und -bedürftig sowie vielfältigen Interpretationen zugänglich ist. Demgegenüber hebt sich das nichtkünstlerische Werk durch eindeutige Begrenztheit, rasche Durchschaubarkeit und "fraglose" Aussagen und Formen ab, so dass jedes weitere Nachsinnen oder Forschen überflüssig erscheint."
(Bodo Pieroth, Bernhard Schlink - Grundrechte Strafrecht II", Verlag C.F. Müller)

Das hat allerdings nichts mit den meiner Meinung nach völlig dekadenten, menschenverachtenden Preisen des Kunstmarkts zu tun. Und es gibt immer noch perversere Auswüchse des Turbokapitalismus.
Das ist sicher richtig, aber auch hier greift wieder das gute alte Angebot - Nachfrage - Modell. Solange viele Käufer Kunst als Geldanlage betrachten und Angst haben, nicht rechtzeitig zugegriffen und haben, solange geht die Schraube genüßlich weiter nach oben. Und das widerum pervertiert halt "Kunst".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wohltuend differenzierender und polemikfreier Beitrag, danke dafür.

Hi,
die Kunst steckt in der Bedeutung der Bilder, die handwerkliche Ausführung kann ein Teil der Aussage sein oder schlicht das Unvermögen des Künstlers ein technisch und kompositorisch (nach welchen Regeln eigentlich ?) anzufertigen. Vielleicht wollte der Künstler den Betrachter ganz frei jeglichem technischen und interpretativem Ballast direkt an der Kernaussage abholen.

Oder er hat einfach auf eine lukrative Anfrage aus dem Kunstbetrieb reagiert, wo ohne tiefere Betrachtung des Werkes und der Aussage aus rein spekulativem Antrieb Massen von Kunst produziert und gehyped werden weil man hofft, den Hehaufen im Depot zu haben in dem sich auch die Nadel befindet.

Kunst war schon immer, und wird es auch immer bleiben, ein Geschäft. Der Künstler in der Renaissance war im wesentlichen dafür zuständig den Ruf seines Dienstherren zu befördern, eine gewisse Eitelkeit dieser Herren hat allerdings dazu geführt, das frühe Vorläufer von Nolde, Beckmann, Munch, oder der Typ der reihenweise onanierende Jünglinge und Selbstportraits in die Welt gesetzt hat, die er, nachdem ihm nichts neues mehr einfallen wollte, dann eben kopfüber aufgehängt hat, nach ihren ersten künstlerischen Versuchen in damaliger Zeit in einen Käfig gesperrt oder auf weite Reisen in gefährliche
Länder geschickt wurden. Heute ist Kunst marktkonform und somit in der neuen Demokratie angekommen. Großunternehmen haben Budgets und weder Zeit noch Ahnung, also kauft man sich hier Expertenwissen von außen ein, um sich die Büroflure mit zeitgenössischer Kunst vollzuhängen, der Experte wiederum kennt das Budget und verkauft was er kennt, oder was er im Depot hat, dass er das nicht zum Schnäppchenpreis macht ist klar (was nichts kostet, taugt nichts). Befeuert durch solche hochpreisigen Referenzen verfällt der Markt in Kauflaune und die Kunst hat ihren Wert. Das am Ende alle in des Kaisers neuen Kleidern dastehen stört keinen, da der Kunstmarkt mit den angeschlossenen Kunstkritikern, Kulturredakteuren, Museumsdirektoren und sonstigen rein wirtschaftlich orientierten Kulturschaffenden nicht müde wird, sich gegenseitig der unverzichtbarkeit für das kulturelle Leben in einer zivilisierten Gesellschaft zu versichern. Dieses System schafft es immer wieder, sich aus sich selbst zu betreiben.
Wer dabei meistens auf der Strecke bleibt, sind die Künstler, die für einen Markt produzieren müssen, erkläre mir dabei bitte jemand den Unterschied zum handwerklich arbeitenden Künstler der Renaissance.

Viele Grüße
Robert

P.S.: hört einfach häufiger in die redaktionell sehr gut arbeitenden öffentlich rechtlichen Kulturradiosender rein, die Beiträge von so manchem Künstler und Kunstschaffenden über das Selbstbild und die Funktion von Kunst sind manchmal haarsträubend. Da wird gerade bei der Förderung von Kunst aus öffentlichen Mitteln eine Anspruchsmentalität formuliert, die so manchem Fass den Boden ausschlägt.
 
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Heute ist Kunst marktkonform und somit in der neuen Demokratie angekommen. Großunternehmen haben Budgets und weder Zeit noch Ahnung, also kauft man sich hier Expertenwissen von außen ein, um sich die Büroflure mit zeitgenössischer Kunst vollzuhängen, der Experte wiederum kennt das Budget und verkauft was er kennt, oder was er im Depot hat, dass er das nicht zum Schnäppchenpreis macht ist klar (was nichts kostet, taugt nichts). Befeuert durch solche hochpreisigen Referenzen verfällt der Markt in Kauflaune und die Kunst hat ihren Wert. Das am Ende alle in des Kaisers neuen Kleidern dastehen stört keinen, da der Kunstmarkt mit den angeschlossenen Kunstkritikern, Kulturredakteuren, Museumsdirektoren und sonstigen rein wirtschaftlich orientierten Kulturschaffenden nicht müde wird, sich gegenseitig der unverzichtbarkeit für das kulturelle Leben in einer zivilisierten Gesellschaft zu versichern. Dieses System schafft es immer wieder, sich aus sich selbst zu betreiben.
Yep, das kann man wohl so annehmen :) Dieses Karusell dreht sich weitgehend um sich selber.
Wer dabei meistens auf der Strecke bleibt, sind die Künstler, die für einen Markt produzieren müssen, erkläre mir dabei bitte jemand den Unterschied zum handwerklich arbeitenden Künstler der Renaissance.
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Kann man aus diesem Blickwinkel durchaus so stehen lassen. Vielleicht mit dem Unterschied, dass der Maler der Rennaisance handwerklich erstklassige Arbeiten - oft am Fließband - abliefern musste; der "Künstler" heute sollte sich - um dabei zu bleiben - möglichst permanent neu erfinden.
 
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