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Ist das Kunst oder kann das weg an einem Beispiel

  • Themenersteller Themenersteller Gast_433069
  • Erstellt am Erstellt am
Werke wie die von dem oben erwähnten Gursky z.B. sind explizite Dokumentationen der Wirklichkeit

Gurskys Bilder sind vieles, aber mit Sicherheit keine explizite Dokumentation der Wirklichkeit
 
Das Attribut "Kunst" wird den Bildern doch nur hier über irgendwelche thematische Aberrationen zugeschrieben, oder hab ich etwas überlesen?

Nach meiner Definition ist das Kunst, so wie auch meine Bilder Kunst sind und alle Bilder aller Menschen die jemals ein Bild gemacht haben. Ob es auch das schwammige Attribut "gute" Kunst verdient muß jeder selbst entscheiden. Auf jeden Fall ist es "profitable" Kunst und dadurch auch "kontroverse" Kunst (siehe dieser Thread).

Wir haben heute eine Vielzahl an konkurrierenden Medien, während die Anzahl an Berichtenswertem nicht deutlich gestiegen ist. Jeder kopiert von Jedem und kleinste Unwichtigkeiten werden hochstilisiert um das Pensum an Neuigkeiten für die Konsumenten zu schaffen. Zusammen mit der wirtschaftlichen Verknüpfung verschiedenster Medien (Verlage, Fernsehgruppen, etc.) und dem Gebot der Verwertungsketten (gleiche Inhalte werden in verschiedenen Medien durchgereicht) wird so der sich selbst erhaltenden Medienhype kreiert - ein ewig regurgitierender Kreisel der Sinnlosigkeit. Genau in dieser Liga spielt Bento.

Mir wären die Bilder auf FLICKR nicht eines zweiten Blickes Wert gewesen. Ich wage die plausible, aber nicht zu beweisende Behauptung, das die Bilder, hochgepusht durch ein Medium die Wahrnehmung vieler verändern...

http://www.nytimes.com/2016/05/31/arts/sfmoma-glasses-prank.html?_r=0

und in der Tat ist auch das Kunst.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was sind sie in deinen Augen?

epitox

"Wirklichkeit ist überhaupt nur darzustellen, indem man sie konstruiert." (Andreas Gursky)

Und das sind seine Bilder, eine Konstruktion ohne aber den Anspruch einer realitätsgetreuen Dokumentation zu befriedigen.

Ihm geht es um die Wiedergabe seiner persönlichen Eindrücke und Wahrnehmung, aber nicht der vorhandenen Abbildung.

Deshalb wird am Rhein auch mal ein Kraftwerk raus retuschiert oder Personen in ein Bild eingefügt. Sie dienen seiner Bildaussage, sind aber fernab der tatsächlichen Wirklichkeit.
 
Und das sind seine Bilder, eine Konstruktion ohne aber den Anspruch einer realitätsgetreuen Dokumentation zu befriedigen.

Merkst du nicht, daß du dem Künstlerzitat mit deiner obigen Bemerkung direkt widersprichst?

Was ist denn dann für dich "Wirklichkeit"? Hast du dir schon mal Gedanken über diesen Begriff gemacht? Ich vermute genauso wenig wie über den Kunstbegriff...

epitox
 
Merkst du nicht, daß du dem Künstlerzitat mit deiner obigen Bemerkung direkt widersprichst?

Was ist denn dann für dich "Wirklichkeit"?

Wirklichkeit Definition: "das, was tatsächlich ist und existiert und nicht nur in Phantasie oder Vorstellung vorkommt."

Seine Bilder haben mit der Wirklichkeit nichts zu tun und das sollen sie auch nicht. Er ist Fotokünstler und verändert daher die Realität um seine Bildaussage zu unterstützen.

Die Bilder haben mit der Wirklichkeit allerdings nicht mehr viel gemeinsam und das kann man ganz objektiv an Hand der Definition feststellen.

Wären die Bilder wirklichkeitsgetreu würde er keine Gebäude rausphotoshoppen etc.
 
Nach meiner Definition ist das Kunst, so wie auch meine Bilder Kunst sind und alle Bilder aller Menschen die jemals ein Bild gemacht haben.

Fragt sich, warum seit ~2400 Jahren eine solche Definition von fast allen Leuten, die ein bisserl darüber sinniert haben (von den Vorsokratikern bis zur aktuellen Jurisprudenz), als deutlich zu weit gefasst abgelehnt wurde.

Zudem kommt man in ein paar logische Schwierigkeiten. Mir sind einige kreuzbrave Handwerker bekannt, die sich verwahren würden, wenn ihren fotografischen Erzeugnissen per definitionem eine Kunsthaftigkeit aufgedrückt würde. Wenn zudem "Bild" mit "(visueller) Kunst" synonym wäre, fragt sich, warum das nicht auch für andere Künste gälte. In Folge müsste man ziemlich viel mit Ockhams Messerchen herumschnibbeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklichkeit Definition: "das, was tatsächlich ist und existiert und nicht nur in Phantasie oder Vorstellung vorkommt." ...

Nochmal etwas einfacher: Der Künstler sagt er bilde die Wirklichkeit ab und du sagst das er das nicht tue, weil seine Bilder nicht real sind. Also ist für dich die Wirklichkeit nicht real. Fällt dir der logische Widerspruch nicht auf? Ich kann es auch noch anders versuchen: wenn ich dir eine Hasselblad mit 200Mpix und allerbesten Objektiven in die Hand drücke und Gursky ne 100 Euro Tchibo-Knipse, dann wird er die Wirklichkeit besser abbilden, als du mit deiner hochauflösenden 50.000 Euro Edelkamera. Jetzt klar?

epitox

Ich kann dir auch was aus der Physik bringen, wenn dir das lieber ist.
 
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?

Der größte Irrtum über das Wesen der Fotografie ist der, daß sie "die Wirklichkeit abbilde". Sie wurde in den '20er Jahren des 19. Jahrhunderts erfunden, und in den '70er Jahren des 20. Jahrhunderts – also rund 150 Jahre später – fingen die ersten hellen Köpfe an zu begreifen, was Fotografie wirklich ist.
 
AW: Re: Ist das Kunst oder kann das weg?

Der größte Irrtum über das Wesen der Fotografie ist der, daß sie "die Wirklichkeit abbilde".

Gibt es für dich einen Unterschied zwischen den Sätzen " ein Künstler bildet die Realität (mit Hilfe der Kamera) ab" und dem Satz "eine Kamera bildet die Realität ab" ? Und wenn ja, welchen?

epitox
 
AW: Re: Ist das Kunst oder kann das weg?

Gibt es für dich einen Unterschied zwischen den Sätzen " ein Künstler bildet die Realität (mit Hilfe der Kamera) ab" und dem Satz "eine Kamera bildet die Realität ab" ? Und wenn ja, welchen?

epitox

Ich denke, dass es eher um die Definition der Realität geht als darum wer diese abbildet.
Gruß.
 
Das einzige was sich hier deutlich anbahnt, ist ein intellektuelles Totalversagen auf 23 Seiten! Andere haben bei einem solchen Textumfang schon ihre halbe Masterarbeit verschriftlicht....

Hmm, nach der Zahl der Posts nimmst Du mit 24, also über 10 Prozent, an der Diskussion teil. Inhaltlich kam bisher aber wenig, Du gefällst Dir eher in der kommentierenden Schaustellerrolle (und adressierst die Nutzer hier folgerichtig überwiegend im Plural).

Aber nochmal meine Frage, diesmal direkter: Du bist wirklich der Ansicht, Du könntest die Definition liefern!? Hattest bisher 2.3 Seiten Gelegenheit dazu, btw.

C.
 
Huch - ich war zwei, drei Tage unterwegs um Kunst zu machen...:lol:

Naja sie hat eben eine beliebige alte analoge Kompaktkamera genommen die sie gefunden hat. Damit waren und sind höchstens "Sonne lacht, Blende 8" Fotos einigermaßen scharf machbar. Von heutigen Kameras allerdings Lichtjahre entfernt in ihren Möglichkeiten...

Was ist hier Können, Wollen und vor allem ist der Anspruch der Künstlerin letztendlich auch im Bild dann sichtbar. Hat sie ihre Idee umsetzen können?

...wollte die an mich gestellte Frage aber nicht unbeantwortet lassen.

Naja, ich finde es nicht wichtig, ob sie eine Kamera gewählt hat, die keine Helferlein für knackscharfe Fotos zur Verfügung stellen. Entweder handelt es
sich bei der Wahl des Werkzeuges um ein experimentelles Moment oder sie hat das Werkzeug bewusst nach den Anforderungen ihres Projektes gewählt.

Beide Vorgehensweisen halte ich für legitim.

Den Ansatz einer inhaltlichen Kritik findet sich in meinem Beitrag, auf den du dich beziehst. Ich finde wenige Bilder im Hinblick auf die Projektidee gelungen und viele nicht. Meine Kritik habe ich in meinem Beitrag im Ansatz begründet. Ich habe den Eindruck, dass auch in diesem Thread mit all seinen abschweifenden Verästelungen einige Teilnehmer erst zufrieden sind, wenn die Bilder mit einer eindeutigen "Note" belegt wurden. Du Sucht nach einer Benotung halte ich für ein Zeichen unserer Zeit, für eine Bildkritik jedoch für völlig ungeeignet.

Persönlich finde ich zudem, dass das "Wollen und Können" in der hier ablaufenden Diskussion überbewertet wird. Und zwar in dem Sinne, dass zu Beginn eines Projektes zwar eine Idee vorhanden ist (manchmal ergibt sich die Idee auch erst nach einigen Experimenten, z.B. im Rahmen einer Vorstudie), es aber gerade ein Merkmal einer Projektarbeit ist, dass man nicht sagen kann wohin sich diese Idee in der konkreten Ausformung entwickelt.

Greets
/bd/
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dem lieben Roland eine Antwort...

Und wenn ich das ebenso sehe, hat das weder mit Engstirnigkeit noch mit Ignoranz zu tun.

Was interessanter Weise doch niemand in dieser Form im ganzen Thread behauptet hat, oder?

Ich finde es verwunderlich, dass es bei Diskussion in der Art "Ist das Kunst oder kann das weg..." immer wieder, nicht nur von dir, in einer passiv aggressiven Weiße derartige Vorhaltungen gemacht werden.

Ja, ich reibe mich an deinen Beiträgen, was ja dankenswerter Weise dazu führt die eigenen Gedanken zu präzisieren. Ich reibe mich daran, weil sie aus meiner Sicht nicht wirklich inhaltlich Bezug auf die Bilder, über die hier diskutiert wird, nehmen. Weiterhin, weil ich den ausführlichen Bezug auf Gegenstände, die für die Diskutanten nun mal nicht nachvollziehbar sind, für unredlich halte.

Angenommen, du stelltest ein ähnliches Bild oder eine Serie solcher Bilder hier ein, glaubst du, dass hier jemand von Kunstwerken ausgehen würde .... Wie würden wohl die Reaktionen prozentual aussehen.

Ich kann nicht erkennen, dass die Reaktion in der Bildergalerie dieses Forums irgend eine Bedeutung für die Diskussion in diesem Thread hätte.

Und? Zeigt die Unschärfe Können oder zeigt sie nur, dass da jemand weiß, dass man auch unscharfe Bilder machen kann?

Hierzu habe ich mich in dem Beitrag auf den du dich beziehst geäußert.

So wie der Affe wusste...

Ich empfinde den wiederholten Vergleich mit dem Affen, in der Form wie du ihn verwendest, als respektlos gegenüber Frau Hirt. Vielleicht sogar respektlos gegenüber dem Affen...;)

"Ich wusste gar nicht, was ich mir beim Verfassen des Gedichtes alles dachte."

Ein ganzer in Anführungszeichen gesetzter Satz weist auf ein Zitat hin. Es wäre ja immer schön, wenn du die Quelle nennen würdest. Google kennt das Zitat in dieser Form nicht. Ich kann mir daher zwar denken, in welche Richtung es geht, nämlich über die Bedeutung der Interpretation durch Dritte, nachvollziehen kann ich es leider nicht.

Davon unabhängig ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile.

Hier wurde einfach das ganze Bild unscharf gemacht so wie ich ein Motiv scharf darstellen kann.

Ja.

Könnte das ...Bild im Link unten zu Kunst werden oder nicht? Für mich ... spiegelt [es] nämlich das genaue Gegenteil von Hirts Bildern und Unschärfe und Schärfe wurden gekonnt gesetzt.

Das für mich zutreffende Wort ist "konventionell". Das Bild hat zwei unterschiedliche Schärfeebenen und keine erkennbar Schärfeführung. Das Subjekt ist scharf, die Bühne stark in der Schärfe reduziert. Die reduzierte Schärfe auf den Haaren im linken hinteren Bereich ist etwas unmotiviert und macht auf mich nicht den Eindruck, als ob sich hier der Fotograf Gedanken darüber gemacht hat. Eine Verbindung zwischen Subjekt und Bühne wird aus meiner Sicht so nicht hergestellt. Hierdurch zerfällt das Bild in einen zweidimensionalen Aufbau von Vorder- und Hintergrund.

Gekonnt? Der Fotograf weiß augenscheinlich, wie man einen Schärfebereich und ein Bouquet erstellt. Ich will das keineswegs abwerten - ich persönlich kann darin dennoch keine besondere Herausforderung erkennen.

Greets
/bd/
 
Werke wie die von dem oben erwähnten Gursky z.B. sind explizite Dokumentationen der Wirklichkeit...

Naja, man kann auch sagen, dass Gursky am Ende doch stärker durch seine Zeit bei Otto Steinert denn durch Bernd Becher beeinflusst wurde.

Für mich ist es jedenfalls nicht nachvollziehbar, wie man angesichts der Arbeiten von Gursky von einer "expliziten Dokumentation der Wirklichkeit" sprechen kann.

Aus meiner Sicht ist das genaue Gegenteil der Fall: So ziemlich jeder bekannte Becher-Schüler, eben auch Gursky, zeigt durch seine Arbeiten, dass das Konzept der "neuen deutschen Sachlichkeit" am Ende gescheitert ist.

Wenn man es positiv ausdrücken will, mit den Arbeiten von Hilla und Bernd seinen vorläufigen Abschluss gefunden hat.

Greets
/bd/
 
...
Aus meiner Sicht ist das genaue Gegenteil der Fall: So ziemlich jeder bekannte Becher-Schüler, eben auch Gursky, zeigt durch seine Arbeiten, dass das Konzept der "neuen deutschen Sachlichkeit" am Ende gescheitert ist. ...

hört, hört...

Aber klar, deine Welt ist sie nicht, die Sachlichkeit, aber daraus dann ein Scheitern zu konstatieren zeugt von einer gewissen Hybris.

Wenn heute noch jemand im Stil von Monet malt ist das zu meist Kitsch. Daraus schlußzufolgern, das Konzept des Impressionismus sei gescheitert, ist doch sicher nicht statthaft. Selbst Fotografen beziehen sich heute noch auf ihn mit ihrer Bildsprache...:D
Das meiste davon könnte man auch als Kitsch bezeichnet (ich tue das).

Die Bildsprache der s.g. "deutsche" Sachlichkeit findet sich weiterhin in vielen anerkannten Foto-Reportagen. Ihre Bedeutung für die Geschichte der Fotografie ist in Fachkreisen und an Hochschulen unbestritten. Persönliche Weiterentwicklung einzelner Schüler bedeutet ja nicht, dass sie mit früheren Werken gescheitert seien.

Aber wir schweifen ab...
 
Zuletzt bearbeitet:
Weshalb eigentlich ständig dieser Verweis auf die Fotografien von Gursky? Es geht hier um die Frage, ob die eingangs gezeigten Aufnahmen als "Kunst" zu verstehen sind.

Wie bereits in #234 geschrieben, ist "Kunst" nicht messbar und höchst subjektiv. Es geht also um persönliche Meinungen und Wertungen. Da sind sich hier doch alle einig. Warum diese Meinungen nicht einfach respektieren?

Die Diskussion schweift stattdessen vom eigentlichen Thema enorm ab.

gruß,
flo
 
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