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ISO-lose Canonsensoren im High-ISO-Bereich

Ultrazauberer

Themenersteller
Hallo liebe Forengemeinde!

Schon länger habe ich im Netz gelesen, dass aber einem gewissen ISO-Wert auch bei Canon-Sensoren wohl auch nur die RAWs intern gepushed werden. Ein Vergleichsbild habe ich bei Tilo Gockel von fotopraxis.net auf Flickr gesehen: https://www.flickr.com/photos/galllo/15771606498/in/faves-97696442@N03/

Dort hat er es mit der Canon 5D Mark III ausprobiert. Nach einer kleineren Recherche im Internet, bin ich auf diese Threads gestoßen: http://www.luminous-landscape.com/forum/index.php?topic=60031.0 und diesen hier http://blog.planet5d.com/2014/04/what-happens-when-you-run-an-exposure-test-on-a-canon-5d-mark-iii/

Auf DXO-Mark kann man sich für die jeweiligen Canon-Sensoren die Messdaten ansehen. Interessant ist hier die Dynamic Range. Sobald die Kurve nur noch linear fällt, kann man den Canon-Sensor eigentlich als isolos betrachten. Wenn die Kurve linear verläuft, kann man davon ausgehen, dass beim nächsten ISO-Schritt (1EV Gewinn) die Dynamik um 1EV fällt.

Meine Schlussfolgerung daraus: In meiner Canon 6D den maximalen ISO-Wert bei Auto-ISO auf 6400 begrenzen (ISO 51200 ist die Ausnahme). Den Rest dann einfach in Lightroom pushen. Das betrifft jedenfalls die Aufnahmen ohne TTL-Blitz. ;) Für die EOS-M wäre dann Auto-ISO Begrenzung von 3200 sinnvoll.

Wie seht ihr das? Habe ich einen Denkfehler oder kann ich das Problemlos so tun und mich bei kritischen Aufnahmen über "gerettete" Lichter freuen? ;)
 
Auf DXO-Mark kann man sich für die jeweiligen Canon-Sensoren die Messdaten ansehen. Interessant ist hier die Dynamic Range. Sobald die Kurve nur noch linear fällt, kann man den Canon-Sensor eigentlich als isolos betrachten. Wenn die Kurve linear verläuft, kann man davon ausgehen, dass beim nächsten ISO-Schritt (1EV Gewinn) die Dynamik um 1EV fällt.

Sie muss nicht nur linear fallen, sondern um genau 1LW pro ISO-Schritt. Aber selbst das heißt nicht automatisch, dass die höheren ISO dann nicht durch elektrische Verstärkung gebildet werden. Es ist aber richtig, dass höhere ISO sinnlos oder sogar schädlich (für die Dynamik in den Lichtern) sind, wenn man bereit ist, stattdessen die Bilder nachträglich (partiell) aufzuhellen. Wenn man sie allerdings insgesamt aufhellt, also ohne Lichter zu retten, kann man auch wieder gleich die ISO hochdrehen.
 
Und dann willst Du regelmäßig statt höherem ISO-Wert entsprechend unterbelichten und nachträglich die Belichtung hochziehen? Klingt nach sehr viel Aufwand... ;)
 
Naja alle kochen nur mit Wasser. Das ist bei anderen Sensorherstellern auch nicht wesentlich anders. Was zusätzlich noch dazu kommt ist, das Canon Sensoren ja in den dunklen bereichen stärker Rauschen sollen als die Konkurrenz. Deshalb soll man auch etwas Überbelichten. Was jedoch wieder dazu führt das man ja eigentlich wieder 1 EV verliert da man die ISO dazu noch höher setzen müsste. :ugly:

PS: 1600 ist für mich auch optisch die absolute Schmerzgrenze für APS-C
 
Und dann willst Du regelmäßig statt höherem ISO-Wert entsprechend unterbelichten und nachträglich die Belichtung hochziehen? Klingt nach sehr viel Aufwand... ;)

Wo ist da jetzt der Aufwand? In LR einen Regler nach rechts ziehen? Zumal es ja nicht häufig vor kommt, dass ich dermaßen hohe ISO-Werte brauche. Aber wenn die Überlegung stimmt, kann man sich das händische Setzen der Werte 12800-25600 an der 6D sparen und lieber ab ISO 6400 pushen.

@Waartfarken

Macht es denn einen Unterschied, ob die Versärkung direkt auf dem Sensor via AD-Wandler erfolgt oder nachträglich in der EBV, wenn der nächste ISO-Schritt genau 1LW an Dynamik verliert?

Es sind auch so Vorbetrachtungen, weil in 2 Wochen fahre ich in die Alpen in den Urlaub und wenn die Situation sich ergibt, möchte ich mich gern mal an Sternenhimmelfotos probieren. Aber dann wüsste ich, dass ISO Werte an der 6D über 6400 nichts wirklich bringen und ich genauso in der EBV alles erhöhen kann (zugunsten einer höheren Dynamik). ;)
 
Wo ist da jetzt der Aufwand? In LR einen Regler nach rechts ziehen? Zumal es ja nicht häufig vor kommt, dass ich dermaßen hohe ISO-Werte brauche. Aber wenn die Überlegung stimmt, kann man sich das händische Setzen der Werte 12800-25600 an der 6D sparen und lieber ab ISO 6400 pushen.
Bei der Aufnahme gezielt eine Unterbelichtung einzustellen und später in LR entsprechend den Regler wieder gezielt zu verschieben finde ich aufwändiger als in der Kamera einen höheren ISO-Wert einzustellen. (zumal Du von Auto-ISO sprichst)
 
Das mag an deiner Fotografierart liegen. Ich fotografiere fast nur in M, da gebe ich alles bis auf ISO vor, gerade wenn ich nachts oder bei schlechten Licht unterwegs bin. Gerade eine Stadtszene bei Nacht: Wenn es von der Bildqualität keinen Unterschied machen würde, ob ich ab ISO 6400 pushe oder ich mit ISO 25600 fotografiere, dann würde ich lieber zur ersten Variante greifen. Weil mir da die Lichter der Stadt nicht so schnell ausbrennen.
 
Wo ist da jetzt der Aufwand? In LR einen Regler nach rechts ziehen? Zumal es ja nicht häufig vor kommt, dass ich dermaßen hohe ISO-Werte brauche. Aber wenn die Überlegung stimmt, kann man sich das händische Setzen der Werte 12800-25600 an der 6D sparen und lieber ab ISO 6400 pushen.
Dafür kannst Du dann die Rückschau in der Kamera vergessen - und als Folgefehler siehst Du nicht mehr ob Dein Motiv richtig erwischt wurde...
 
Ein Hinweis:
In der Docma 56 wurde das ganze mal alles recht technisch erklärt.

Ich hab es nur mal ein wenig für mich probiert und es scheint bei der 6D wirklich nur Sinn zu machen, wenn man Nachtaufnahmen mit Lichtern hat. Daher stelle ich lieber die ISO hoch, wobei bei 6400 bei mir Schluss ist.
 
@Waartfarken

Macht es denn einen Unterschied, ob die Versärkung direkt auf dem Sensor via AD-Wandler erfolgt oder nachträglich in der EBV, wenn der nächste ISO-Schritt genau 1LW an Dynamik verliert?

Ich hatte Deine Frage so verstanden ("intern gepushed"), als würdest Du glauben, die Raw-Daten würden einfach digital mit einem "Verstärkungsfaktor" multipliziert, anstatt die Signale vorher elektrisch zu verstärken. Ob das einen Unterschied macht, hängt davon ab, wie sich das Ausleserauschen verhält. Wenn es bei elektrischer Signalverstärkung mit steigender ISO weiter sinkt, ist das (für die Schatten!) natürlich ein Vorteil. Wenn es nicht sinkt, ist es weitgehend egal, ob elektrisch oder digital "verstärkt" wird. Die digitale "Verstärkung" führt natürlich dazu, dass nicht mehr in 1er-Schritten quantisiert wird, sondern in 2er-, 4er-, 8er-Schritten usw. Wenn man das übertreibt, kann es natürlich irgendwann auch zu Tonwertabrissen kommen. Da die Werte aber auch relativ stark verrauscht sind, ist das Risiko viel kleiner, als es klingt. Dazu lohnt sich diese Lektüre. Ansonsten erhöht die gröbere Quantisierung das Rauschen ein wenig, siehe z.B. hier.
 
Der Nutzen ist nicht null. In Szenen mit hohen Kontrasten kam man dann die Lichter besser retten, weil diese nicht wirklich so heftig ausgebrannt sind, wie wenn das Foto 2EV mehr ISO bekommen hätte. Ja, man würde global z.B. erstmal um 2EV pushen, könnte aber selektiv bei den Lichtern die 2EV wieder zurücknehmen und zusätzlich mit dem Lichterregler in Lightroom noch mehr Zeichnung bekommen, wenn gewünscht. Das Rauschen in diesen hellen Bereichen wäre ebenfalls weniger, wobei das in Summe wohl nicht ins Gewicht fällt.
 
Der Nutzen ist nicht null. In Szenen mit hohen Kontrasten kam man dann die Lichter besser retten, weil diese nicht wirklich so heftig ausgebrannt sind,
Da würde ich aber dringend hinterfragen wieviel wertvolle Details in den potentiell ausgebrannten Lichtern stecken - in der Regel nämlich gar keine, also gibt es da auch keinen Rettungsbedarf...
 
Lass das doch jeden selbst entscheiden, oder bestimmst du jetzt auch noch, was jeder als bildwichtigen ansehen darf? Ich weiß, weniger Dynamik ist eh besser, wir alle sind einfach verblendet
 
Danke Borgefjell, wenigstens einer, der mal etwas nachdenkt und Vorteile auch sieht. Die böse erhöhte Dynamik. Das witzige ist, dass die Leute, die über Canon-Sensoren und deren mangelnde Dynamik oder Rausch verhalten rumheulen, die ersten sind, die bei einem möglichen Workaround über "Mehrarbeit" stöhnen. Ich hätte es eher in die Bildbearbeitungsecke schieben sollen, da scheint es auch Leute zu geben, die RAWs entwickeln und nicht nur OOC JPGs anschauen. ;)
 
Die Frage ist doch, wie sich das Rauschen in den bildwichtigen Teilen bei beiden Methoden verhält, sowohl in den Tiefen, als auch in den Lichtern (je nachdem/und/oder).

Bei Canon war es bisher immer so, dass man in den Tiefen per EDV kaum pushen konnte und die Lichter dann stark zum Rauschen neigten, ...die Belichtung nach ETTR war idR. die beste Lösung (natürlich motivabhängig).
Ob sich daran groß was geändert hat, wage ich zu bezweifeln, ....wäre mir aber sehr lieb, wenn man, wie z.B. im Sportbereich, kurze Belichtungszeiten benötigt.
 
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