Vielen Dank!
Da wir in Hólmavik Quartier bezogen haben, war nun die Strandir-Küste mit Djúpavik und Krossneslaug an der Reihe.
Das Wetter hat sich fast unmerklich geändert, d.h. es war mittlerweile komplett wolkenbedeeckt, teils trocken, teils regnerisch,
teils aber auch sehr, sehr neblig. Aber zum Glück auch nur gebietsweise.
Der Bericht über die Fahrt an der Strandirküste wird sich über mehrere Beiträge hinziehen.
Wobei ich jetzt schon warnen muss, dass es nicht die üblichen, tollen Aufnahmen sind.
Also nix mit irgendetwas im Vordergrund und unglaublicher Stimmung im Himmel oder so...
Bei solchem Wetter kann der Reiz dieser Region kann nur subtiler vermittelt werden,
die Besonderheiten sind vielleicht erst auf dem 2.Blick erkennbar.
Dass ich mit den folgenden Bildern niemand vom Hocker reissen kann,
darüber mache ich mir keine Illusionen.
Die Strandirküste bildet den östlichen Abschluß der Westfjorde.
Von Holmavik aus verläuft die Strandirküste nach Norden hin,
nur die ersten 100km sind mit dem PKW erreichbar, davon 90km Schotterpiste,
die man aber auch mit einem normalen PKW befahren kann.
Fährt man bei eher schlechtem Wetter die ganze Route rauf und runter,
ist das Auto hinterher kackbraun...
An der Steilküste zwischen Kaldbakvik und Djúpavik sind wir in eine Nebelbank geraten.
Nicht nur das, an diesem Abschnitt waren auch die Bauern aus der Umgebung dabei, die Schafe zusammenzutreiben.
Die Piste war teils so voll mit Schafen, dass an ein Weiterfahren kaum noch zu denken war.
Um unnötigen Streß bei den Schafen zu vermeiden (da links und rechst steile Felsen waren,
konnten die Schafe kaum ausweichen), sind wir an einer Ausweichstelle stehen geblieben und
haben über eine halbe Stunde gewartet, bis die Schafe durchgelaufen sind
Ein oder zwei Kilometer weiter war die Steilküste zu Ende und die Schafe konnten wieder auf die Wiesen neben der Piste ausweichen.
Es war schon eine eigenartige Situation. Aber wir hatten ja Zeit und keine Eile.
NMZ Piste 643
#105 Piste 643 nach Djúpavik
Für mich war es erstaunlich, dass diese Aufnahme doch besser geworden ist, als ich mir es zuerst gedacht hatte.
Erst Wochen später entpuppte sich diese Aufnahme bei genauem Hinschauen als Perle.
#106 bei Djúpavik
Zu Djúpavik und zur alten Heringsfabrik wird es noch einen eigenen Beitrag geben.
#107 Seehund
Die Strandirküste ist auch für die vielen Seehunde bekannt.
Einige Abschnitte an der Strandirküste wirken teils sehr einsam oder verlassen,
aber es gibt vor allem am Ende der Piste noch einige Siedlungen wie Reykarnes und Árnes, die noch bewohnt sind.
#108 Das Freibad von Krossneslaug
Gerade die Landschaft um Norðurfjörður und Ingólfsjörður ist eigentlich traumhaft, wenn man sich die Bilder anschaut, die man so im Netz findet.
Viel haben wir leider nicht gesehen, da es gerade dort teils recht neblig war.
Also sind wir nach Djúpavik zurückgefahren, um die ehemalige Heringsfabrik genauer unter die Lupe zu nehmen...
Gruß Matthias