• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Ich freue mich bekannt geben zu können, dass das DSLR-Forum einen neuen Aktionspartner gewinnen konnte.

    Saal Digital bietet Fotoprodukte in HighEnd-Qualität.
    Für die Mitglieder des DSLR-Forums locken Rabatte und Sonderaktionen!
    Alle Informationen dazu sowie ein tolles Einstiegsangebot unseres neuen Kooperationspartners gibt es hier.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb Oktober 2025.
    Thema: "Abendstimmung"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum Oktober-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Hochzeitsfotos: wie teuer?

Der Durchschnittskunde allerdings gewichtet das ein bißchen anders. Davon abgesehen hat die Durchschnittsfrau ein erheblich größeres Verständnis für hochwertige Kleidung wie der Durchschnittsmensch für hochwertige Fotografie.
...
Dem Normalehepaar reichen da aber leidlich brauchbare Fotos. Die bestehen nicht unbedingt auf "sehr guten". Zumal ohnehin der Erinnerungswert viel wichtiger ist als die letzte fotografische Qualität.
Wenn ich mir diesen Thread so anschaue, dann habe ich den Eindruck, daß viele Fotografen den Stellenwert, den die Hochzeitsfotos für das Brautpaar und die Familie usw. haben, doch stark überschätzen.
Und wenn ich mir so deine Aussagen anschaue, muss du dich auch nicht wundern, dass du eher das "Durchschnittspaar" als Kunden bedienst und mit den Preisen eher moderat bleibst. (bleiben musst). Du glaubst ja selber nicht daran, dass Hochzeitsfotografie für tausende von Euros Sinn machen und wirklich auch Kunden finden.
Das erinnert mich an diesen "Ramschkönig" dessen Doku zwischendurch am TV läuft. Ein Verkäufer durch und durch, aber ausgelegt auf "Schnäppchen" und "Trödel". (Luxusware verkaufen weiss ich nicht ob er auch so erfolgreich wäre) Das läuft auch wie geschmiert. Nur trägt er selber dann durchaus gerne Markenklamotten und fährt nen dicken Benz. Wahrscheinlich, weil er eben auch seinen Spass hat, dann Geld dafür auszugeben. ;)
Weil man nicht heiratet, um die folgenden 20 oder 50 Jahre die Hochzeitsfotos anzuschauen.
Mal schauen, solange macht man noch nicht so ausführliche Hochzeitsreportagen hier. Ich habe von meinen Grosseltern ein Foto von der Hochzeit und von meinen Eltern auch nicht mehr als 1 oder 2. Ich glaube eher genau in 20 oder 50 Jahren, wenn die Erinnerungen verblassen sind solche Fotos wieder sehr interessant. Wir sollten also mal in 50 Jahren dann diesen Thread mal wieder ausgraben und weiterdiskutieren. :rolleyes:
 
Wenn ich mir diesen Thread so anschaue, dann habe ich den Eindruck, daß viele Fotografen den Stellenwert, den die Hochzeitsfotos für das Brautpaar und die Familie usw. haben, doch stark überschätzen.

kann sein, dass ich den durchschnittlichen stellenwert von hochzeitsfotos überschätze.
aber von den 10-20 paaren, die ich jährlich vor der linse habe weiss ich ganz genau, was sie wollen und welchen stellenwert fotos bei ihnen haben. und denen reichen ein paar halbpatzige abzüge nicht. und eben auch kein knipser, der alleine ein paar stunden für 300 EUR kommt.

vielleicht ist es auch genau dieser fehler, der überhaupt zu diesem thread geführt hat. ein fotograf denkt: die fotos haben eh keinen stellenwert, knipst mal frischfröhlich drauflos, bekommt dafür 200 euronen und das paar denkt sich nachher: will uns der verscheibern? was soll denn das sein?!
und dann erst merkt man, dass der stellenwert vielleicht doch etwas höher war als vom fotografen (oder vielleicht auch von dir) geschätzt...

und das ist dann :ugly:
 
@photonenzelle:

Du tust ja so als wären Fotografen, die eine Tagespauschale von 300 bis 400 € haben, Knipser und ein Hochzeitsfotograf, der 2000 € nimmt, eine Garantie für Qualität.


Ich will ja gar nicht abstreiten, dass es Szenarien gibt wo 2000 € oder auch deutlich mehr gerechtfertigt sind.

Ein Fotograf, der den ganzen Tag mit einem Assistenten vor Ort ist, einige Tage vorher mit dem Brautpaar die Shooting-Orte besichtigt, hunderte Bilder bearbeitet und dazu ein aufwendiges und individual gestaltetes Hochzeitsbuch erstellt ist sicher mit 2000 € noch günstig.


Aber die eigentliche Frage ist doch ob der durchschnittliche Hochzeitsfotograf der 2000 € verlangt diese auch wert ist?


Gruß
Daniel
 
Aber die eigentliche Frage ist doch ob der durchschnittliche Hochzeitsfotograf der 2000 € verlangt diese auch wert ist?

Nöö, das ist keine Frage.. Der Markt regelt das von Selbst, entweder er macht gute Arbeit (im Sinne des Auftrags) oder nicht. Und wenn nicht, dann schiesst er sich aus dem Geschäft. Schneller als ihm lieb ist..

heisst also, man kann auch recht gut an der "Lebenszeit" erkennen, ob ein Fotograf gut ist. Das im Sinne dessen, was er für welches Geld auch immer abgibt (ob 400 oder 2000Eur).

Kleine Anekdote nebenbei: Ich war in den letzten 4 Jahren auf 6 Hochzeiten (als Gast). Auf 3 Hochzeiten gab es einen Fotografen. Immer den Gleichen. keine großen Absprachen. Der kam für die Zeit der Trauung, seiner Standardstunde nur mit dem Paar und ein paar Fotos mit den Gästen danach. Insgesamt etwa 3 Stunden. Preis -wenn ich mich recht entsinne- 600Eur. Ergebnis : Etwa 25 Fotos, die er in 10x15 dem Paar aushändigt.. 2 Stück in 20x30. Weitere Fotos (etwa 30 weitere) können gegen einen nicht unerheblichen Betrag bei ihm online nachbestellt werden. Keine Dateien bekommen.. Die Fotos sind meines Erachtens zu 80% Schund. Nicht technisch, aber künstlerisch, ziemlich konservativ klassisch. Eigentlich so, wie ich mir heutzutage keine H-Fotos mehr vorstelle. Die Paare finden sie OK, aber sie sind nicht grad' in Begeisterung ausgebrochen. Sein Geschäft funktioniert wohl immer noch, weil er weit und breit der einzige Fotograf mit Laden ist, also eine gewisse Reputation hat. Ein "neuer" Fotograf in seiner Umgebung könnte ihm sofort den Geldhahn zudrehen, da bin ich mir sicher. UND : Auf 5 von 6 Hochzeiten hat meine Frau (nicht Ehefrau) den Brautstraß gefangen. Ich sag Euch, das ist mein größeres Problem :D

mfg chmee
 
mich wundert, wie lange ihr über dieses thema diskutiert. solange ein hochzeitsfotograf, der eur 2000,00 nimmt, für diesen preis kunden findet, ist er eur 2000,00 wert. die diskussion, ob der preis für die leistung angemessen ist, ist doch völlig irrelevant, solange es kunden gibt, die ihn angemessen findet. wer das nicht angemessen findet, kann sich einen günstigeren fotografen suchen, alternativen gibt es ja genug. ob diese letzten endes bessere, gleiche oder schlechtere qualität liefern als der teurere fotograf, liegt wieder im subjektiven ermessen des kunden, denn jeder fotograf hat seinen persönlichen stil, der auf den einen kunden mehr und auf den anderen kunden weniger passen mag.

ich persönlich bin von den bildern, die zum beispiel roland zeigt, sehr beeindruckt und bin der meinung, dass er einen hohen preis nehmen kann, weil sich seine bilder inhaltlich und qualitativ sehr positiv von denen ander hochzeitsfotografen unterscheiden. jemand, der diesen unterschied nicht sieht oder als wertvoll empfindet, wird vermutlich auch mit einem günstigeren fotografen glücklich.
 
Also ich muss ja jetzt doch nochmal meinen Senf dazu geben.
Ich surfe gestern so im Internet und stoße auf ein Stellenangebot.
Gesucht wird ein Fotograf, der im Studio (Portraits) und Aussenaufnahmen (z.B. Hochzeiten) fotografiert. Profil für den Bewerber:
Grundkenntnisse Photoshop, Grundkenntnisse Fotografie, Führerschein. Fotografen-Ausbildung - KEINE Bedingung :confused:. Selbständiges fotografieren von Terminen (auch Wochenende).

Ich also auf die Seite des Foto-Studios und lese da:
Top-Fotografen mit jahrelanger Erfahrung,.... zum Spottpreis ab 1500 Euro setzen wir Ihre Hochzeit ins rechte Licht. :lol::top:

Hypothetisch:
Jetzt buche ich den Top-Fotografen weil mir die Fotos auf der HP gefallen und dann kommt der Fotograf ohne Ausbildung mit den Grundkenntnissen der Technik und ich bekomme die Fotos, bearbeitet mit den Grundkenntnissen Photoshop und darf dann natürlich den Spottpreis von 1500 Euro bezahlen...

Übrigens: das Job-Angebot habe ich dann ernsthaft 7 Mal im Internet gefunden. :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens: das Job-Angebot habe ich dann ernsthaft 7 Mal im Internet gefunden. :top:

Sachen in der Art wird man in jeder Branche finden. Letztlich sind das auch alles auswüchse des hier so bejubelten falls des Berufszwangs. Natürlich gibt letzterer auch keine Garantie für gute Fotos, aber zumindest Garantie dafür das der dann Ausgebildete die Chance besaß sein Handwerk zu lernen.

Aber mal wieder näher zum Thema. Ich wundere mich das ihr euch so an den 2000 Euro aufhängt. In Berlin und Köln gibt es beispielsweise ein Fotostudio deren "Premiumangebot" 35.000 Euro kostet.

Wie schon mehrmals gesagt, reguliert auch in der Fotografie Angebot und Nachfrage den Preis.

Interessant ist wie immer nur die allgemeine Wahrnehmung, die bei einigen nicht mal mehr unterschwellig, sondern ganz offensichtlich in Erscheinung tritt: "Mein Arbeit ist Gold wert, die eines anderen (Dienstleisters) ist grundsätzlich zu teuer...".
Klar... aber "das System" ist ja sooo schlecht :D
 
Interessant ist wie immer nur die allgemeine Wahrnehmung, die bei einigen nicht mal mehr unterschwellig, sondern ganz offensichtlich in Erscheinung tritt: "Mein Arbeit ist Gold wert, die eines anderen (Dienstleisters) ist grundsätzlich zu teuer...".
Klar... aber "das System" ist ja sooo schlecht :D

Erklär das mal einer Friseurin... :D
Die müßte 10 Monate Grundgehalt sparen um sich 4 Stunden Profifotograf leisten zu können.
 
Zitat von TomRohwer
Der Durchschnittskunde allerdings gewichtet das ein bißchen anders. Davon abgesehen hat die Durchschnittsfrau ein erheblich größeres Verständnis für hochwertige Kleidung wie der Durchschnittsmensch für hochwertige Fotografie.
...
Dem Normalehepaar reichen da aber leidlich brauchbare Fotos. Die bestehen nicht unbedingt auf "sehr guten". Zumal ohnehin der Erinnerungswert viel wichtiger ist als die letzte fotografische Qualität.

Zitat von TomRohwer
Wenn ich mir diesen Thread so anschaue, dann habe ich den Eindruck, daß viele Fotografen den Stellenwert, den die Hochzeitsfotos für das Brautpaar und die Familie usw. haben, doch stark überschätzen.
Und wenn ich mir so deine Aussagen anschaue, muss du dich auch nicht wundern, dass du eher das "Durchschnittspaar" als Kunden bedienst und mit den Preisen eher moderat bleibst. (bleiben musst).
Ich mache - außer im privaten Umfeld und ausgenommen seltene Ausnahmen - überhaupt keine Hochzeitsfotos...:eek:

Und meine Preise kennst Du nicht... :cool: (Meine Preise orientieren sich vorwiegend am Markt. Wo ich viel nehmen kann, nehme ich viel, wo ich wenig nehmen kann, nehme ich weniger. Die Schwankungen sind enorm.)

Du glaubst ja selber nicht daran, dass Hochzeitsfotografie für tausende von Euros Sinn machen und wirklich auch Kunden finden.
Das habe ich nirgendwo gesagt, da mußt Du schon mal etwas genauer lesen.

Ich habe gesagt: für die meisten Leute machen Hochzeitsfotos für mehrere 1000 Euro keinen Sinn - weil sie weder den Unterschied zu Hochzeitsfotos für den halben Preis erkennen bzw. er ihnen nicht diesen Preisunterschied wert ist, und weil sie die Bedeutung der Hochzeitsfotos ohnehin nicht so hoch ansiedeln wie es manch anderer tut. Insbesondere "Hochzeitsfotografen", die verständlicherweise möchten, daß die potentielle Kundschaft die Hochzeitsfotos für das wichtigste auf der Welt überhaupt hält, damit aber doch meistens etwas daneben liegt... Ich wiederhole mich gern: so wichtig, wie Hochzeitsfotografen sie gern nehmen, sind die Hochzeitsfotos für viele Brautpaare & Co. denn doch eindeutig nicht.

Das ist übrigens ein sehr schlechtes Zeichen. Zu den wichtigsten Fähigkeiten jedes Fotografen, der Auftragsarbeiten übernimmt, zählt die Fähigkeit, sich in die Kundenwünsche hineindenken zu können, und dazu zählt auch ein klares Empfinden dafür, wo ein "Overkill" beginnt, den der Kunde nicht wirklich haben will. Optimal ist ein Auftrag gelaufen, wenn der Kunde am Ende sagt: "Genau so hab ich mir das vorgestellt - wunderbar!" Aber nicht, wenn der Kunde beim Blick auf die Rechnung und das Ergebnis sagt "Na ja - ein bißchen weniger hätte mir auch völlig gereicht..." Oder: "Jetzt bezahle ich hier 2000 Euro dafür, daß ich 10 Varianten von jedem Bild auf DVD bekomme, und mein PC die Grätsche macht, wo ich ehrlich sagen muß: jeweils eine Variante hätte mir auch völlig gereicht."

Die meisten Bilder von solchen Events schimmeln ganz schnell nämlich doch nur noch auf der Festplatte oder auf der DVD im Schrank vor sich hin, und werden nie wieder angeguckt.

Davon ganz abgesehen sind für Menschen mit einem Netto-Monatseinkommen von maximal 2000 Euro (also dem deutlich größten Teil der Bevölkerung) Hochzeitsfotos für 2000, 3000 oder 4000 Euro sowieso unerschwinglich.
 
Also ich muss ja jetzt doch nochmal meinen Senf dazu geben.
Ich surfe gestern so im Internet und stoße auf ein Stellenangebot.
Gesucht wird ein Fotograf, der im Studio (Portraits) und Aussenaufnahmen (z.B. Hochzeiten) fotografiert. Profil für den Bewerber:
Grundkenntnisse Photoshop, Grundkenntnisse Fotografie, Führerschein. Fotografen-Ausbildung - KEINE Bedingung :confused:. Selbständiges fotografieren von Terminen (auch Wochenende).

Ich also auf die Seite des Foto-Studios und lese da:
Top-Fotografen mit jahrelanger Erfahrung,.... zum Spottpreis ab 1500 Euro setzen wir Ihre Hochzeit ins rechte Licht. :lol::top:

Hypothetisch:
Jetzt buche ich den Top-Fotografen weil mir die Fotos auf der HP gefallen und dann kommt der Fotograf ohne Ausbildung mit den Grundkenntnissen der Technik und ich bekomme die Fotos, bearbeitet mit den Grundkenntnissen Photoshop und darf dann natürlich den Spottpreis von 1500 Euro bezahlen...

Übrigens: das Job-Angebot habe ich dann ernsthaft 7 Mal im Internet gefunden. :top:
Und was bedeutet das nun?

Das schöne daran ist, daß Du überhaupt nicht beurteilen kannst, wie gut die Fähigkeiten des Betreibers dieses Studios sind, gute Leute zu finden und auszuwählen. Wenn Du - wie ich - mal für die Personal-Rekrutierung in einem Unternehmen der Medienbranche zuständig gewesen wärest, dann wüsstest Du, daß man zwar (selbstverständlich!) immer mal einen "Griff ins Klo" machen kann, normalerweise aber z.B. bei einem Fotografen nach spätestens zwei Wochen schon sehr genau weiß, was der Knabe (oder das Mädel) drauf hat - und was nicht. (Wenn nicht, sitzt man auf dem falschen Stuhl.)

Da guckt man sich an, was sie an Arbeiten vorzuweisen haben, und dann lässt man sie ein paar Jobs machen, wo es keine Katastrophe ist, wenn sie die versemmeln sollten. Und dann sieht man schon sehr klar.

Und anders läuft es ja auch nicht, wenn man einen gelernten Fotografenhandwerks-Gesellen einstellt. Man guckt sich die Mappe(n) an, man guckt sich die Referenzen an. Der Gesellen-Brief ... sagt gar nichts, außer daß der Bewerber mal eine Lehre gemacht hat, und theoretisch bestimmte Dinge können sollte, von denen man aber mit etwas Berufserfahrung weiß, daß er sie deshalb noch lange nicht kann...

Erlebnis 2006... Ich: ordere bei einer Fotografenhandwerksmeisterin ein Foto für das Sonderheft, daß ich als Produktionsleiter betreue. Format 315 x 235mm, benötigt wird ein Bild für ca. 1/2 Seite Druckgröße. Wir drucken das Ding mit 135lpi, Auflösung sollte zweifache Rasterweite haben, sicherheitshalber, man will ja auch noch ein bißchen beschneiden können, also sollte das Bild schon gerne 2100 x 3000 Pixel haben.

Es kommt - von der Fotografenhandwerksmeisterin - eine Bilddatei 480 x 640 Pixel. Ich: rufe sie an - "Das Bild ist zu klein..." Sie: "Das kann nicht sein. Das Bild hat 300dpi. Das reicht für Ihren Druck."

:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::confused:

Die Datei hatte durchaus 300dpi. Was bei 480 x 640 Pixel eine Ausgabegröße von 1,6 x 2,13 cm ergibt. Den Versuch, der Fotografenhandwerksmeisterin die Sache mit der Bildgröße und den dpi zu erklären, habe ich dann nach ein paar Minuten entnervt aufgegeben... :angel:

Will sagen: daß einer da einen Zettel mit einem Ausbildungsabschluss vorzuweisen hat, bedeutet im Jahr 2009 leider... erstmal gar nichts. Schulabsolventen mit Realschulabschluss oder auch Abitur können heute häufig weder Prozentrechnung noch Dreisatz... Die meisten frischgebackenen "Mediengestalter (Druck)" können sich höchstens selber die Schuhe zubinden, sonst aber eher kaum etwas. (Die lernen dann "on the job", was sie eigentlich in der Ausbildung hätten lernen sollen.) Von der Qualität seiner künftigen Mitarbeiter muß man sich heute schon selber überzeugen. (Wobei ich nicht sicher bin, ob das früher wirklich anders war...)

Um auf Dein Beispiel zurückzukommen: Du kannst nur darauf vertrauen (oder hoffen), daß der Betreiber des Studios im ureigensten Interesse keinen Mitarbeiter auf seine Kunden loslässt, die ihm den guten Ruf ruinieren.

Das allerdings kann man als Kunde in Grenzen überprüfen - man kann ja mal schauen, ob der Laden einen guten Ruf hat oder nicht... Hat er einen, würde ich mich erstmal darauf verlassen, daß der Betreiber weiß, wie er seinen Job macht.
 
Mein Eindruck der ganzen Diskussion hier:
Es diskutieren wohl eine ganze Anzahl professioneller Fotografen mit, die natürlich beinhart Lobbying in eigener Sache betreiben - mit dem Ziel dass sich in den Köpfen festsetzt: 2000 € sind ja nicht schlimm, und weniger ist ja richtig günstig...
Bei der Mehrzahl dürfte wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken sein... :cool:

Insofern sehe ich die kolportierten Gagen und Honorare hier etwas mit Vorbehalt.
Völlig zu recht.;)
 
Man könnte sich fragen, warum es beim Fotografen 8 Stunden vom Edelsten sein muss?
Muss man im Schloß Bellevue heiraten und im Adlon feiern?
Im Rolls Royce fahren?

Sicher wird sich ein guter und preiswerterer Mittelweg finden, wenn man einen durchschnittlichen Geldbeutel hat.
 
AW: Preise und Wertigkeit

Hallo zusammen,

was mir beim Lesen des kompletten Beitrags mehrfach durch den Kopf gegangen ist, ist folgendes:

- Sehr gute (nicht nur handwerklich passable) Hochzeitsfotos sind selten.
Das wäre erstens noch zu beweisen und zweitens wäre erstmal zu klären:

Was sind denn bitte "gute Hochzeitsfotos"?

Sind das:

- Fotos, von denen Fotografie-Experten/Liebhaber sagen: "Wow! Toll!"
oder
- Fotos, von denen die Brautleute und Hochzeitsgesellschafter sagen: "Wow! Toll!"

Denn mal ganz ehrlich: es gibt das "locker-flockig-dynamische Portraitfoto", bei dem ich und viele andere Leute sagen: "Klasse! Gutes Foto! So finde ich Portraits gut!"

Und Tante Käthe, die damit beschenkt werden soll, grummelt in sich hinein: "Gott - wie sehen da die Haare von Enkel Kunibert wieder unordentlich aus! So zerzaust!"

Und Tante Käthe hätte viel lieber ein "steifes Fotostudio-Foto", über das unsereiner gerne ablästert...

Wenn man also Enkel Kunibert Bilder anbietet bzw. die Dienstleistung Fotografieren, dann sollte man schon erstmal klären: "Was findet denn der Kunde gut?"

Mir ist in Ex-Jugoslawien (Serbien, Montenegro, Kosovo, Mazedonien, Bosnien), in Albanien und in der Türkei immer wieder aufgefallen, welchen Stellenwert dort Hochzeiten haben. Da stürzen sich Familien fast in den Ruin, um aufwendigste Hochzeitsfeiern zu veranstalten. Und natürlich werden da auch Hochzeitsfotos gemacht. Die Schaufenster der örtlichen Fotografen sind voll damit. Und die typischen "Hochzeits-Highlight-Fotos", die die Fotografen als "Prunkstücke" herausstellen, sind...

... sowas von steif... sowas von konventionell... aber häufig handwerklich durchaus ordentlich fotografiert.

Das scheint es zu sein, was die Kunden dort wollen, und ich vermute stark, daß wir mit unserer "modernen Hochzeitsfotografie" dort überhaupt nicht bei den Kunden landen könnten.

- Wenn etwas selten ist, dass ist es auch mehr wert.
Nicht automatisch. Manches ist auch deshalb selten, weil es kaum einer haben will... :D

- Die Braut gibt für einen Fetzen hellen Stoffs eine Unsumme aus. Dieser Streifen Stoff hängt nach der Hochzeit im Schrank und wird wahrscheinlich nicht mehr angeschaut.
- Den selben Betrag kann ich nun für sehr gute Fotos ausgeben, die ich immer wieder anschaue und mich an die Situation erinnern, in der sie entstanden sind.
Dieses Beispiel zeigt ganz phantastisch, wo der Hase im Pfeffer liegt bzw. das zu beobachtende Unverständnis einsetzt... :lol:

Du merkst es vielleicht selber...

Die Braut gibt für...

...kann ich nun...

Daß Du Dir tolle Fotos immer wieder anschauen kannst, bedeutet nicht im geringsten, daß für eine Braut (eine Frau immerhin!) nicht ihr Hochzeitskleid einen 1000mal höheren Stellenwert hat, selbst wenn es nur einmal im Leben getragen wird, als die Hochzeitsfotos.

Und wenn Du mal rausgehst und herumfragst (bei Frauen): "Würden Sie am Hochzeitskleid sparen, wenn Sie dafür bessere Hochzeitsfotos bekämen?"...

... dann werden Dir 99 von 100 Frauen entgeistert antworten: "Ham Sie 'n Knall?????"

Und das meine ich mit diesem Mißverhältnis, daß Fotografen sehr gern die Bedeutung der Hochzeitsfotos für Brautpaar und Hochzeitsgesellschaft arg überschätzen.
 
Aber mal wieder näher zum Thema. Ich wundere mich das ihr euch so an den 2000 Euro aufhängt. In Berlin und Köln gibt es beispielsweise ein Fotostudio deren "Premiumangebot" 35.000 Euro kostet.
Das ist für die Kunden, die kein Kleid anziehen würden, das weniger als 10.000 Euro kostet...

Und sagt somit: gar nix. Außer daß es Leute gibt, die sehr viel Geld haben und aus Prinzip nichts kaufen mögen, das nicht auch viel Geld kostet. Schließlich will man ja auch zeigen, daß man sich das leisten kann.
 
Und wenn Du mal rausgehst und herumfragst (bei Frauen): "Würden Sie am Hochzeitskleid sparen, wenn Sie dafür bessere Hochzeitsfotos bekämen?"...

... dann werden Dir 99 von 100 Frauen entgeistert antworten: "Ham Sie 'n Knall?????"

Und das meine ich mit diesem Mißverhältnis, daß Fotografen sehr gern die Bedeutung der Hochzeitsfotos für Brautpaar und Hochzeitsgesellschaft arg überschätzen.

:top:
Ja das trifft sicher auch ins Schwarze.

Mir gefallen die Hochzeitsserien die man hier von dem einen o. anderen Profi auch sehr gut.
Aber ein bekannter hat bei einer dieser Serien gesagt: was soll denn das na so hätt ich das nicht gewollt.
Kommt auch immer wieder vor das man ne Serie Portraits von jemanden schießt und derjenige sucht sich dann gerade das aus welches man selbst aus irgendwelchen Gründen gekübelt hätte
 
Erklär das mal einer Friseurin... :D
Die müßte 10 Monate Grundgehalt sparen um sich 4 Stunden Profifotograf leisten zu können.

Es geht letztlich nicht um die Rechnung welche Berufsgruppe sich für welche Arbeitszeit was leisten könnte. Das ist das system in dem wir leben. Jeder profitiert auf seine Weise davon.
Auch Tom hats mal wieder nicht kapiert. Klar leisten sich nur superreiche Hochzeitsfotos für so einen Preis.
Aber genau das ist es halt. Wir leben in einer, mehr oder minder freien, Marktwirtschaft, was auch bedeutet das jeder das Ausgibt was er auszugeben bereit ist, oder eben an Leistungen sparen muss.

Nur pauschal davon auszugehen das eine bestimmte Leistung irgendeinen festgesetzten Preis für ihren Gegenwert haben müsste ist völlig falsch.
Man kann die Beispielhaft angeführte Friseurin natürlich bedauern, aber letztlich kann man den monetären Gegenwert der erbrachten Leistung kaum daran festmachen das es dann irgendwo leute gibt die sich diese dann eher nicht leisten kann.

Schlussendlich eröffnet die Friseurin ja dann auch den vielen hier anwesenden nebeneinkuftsfotografen einen gewissen Umsatz zu erzielen. So kommt jeder für das was er auszugeben bereit ist zu einer Leistung. Wie die dann gestaltet ist, steht auf einem ganz anderen Blatt...
 
Erklär das mal einer Friseurin... :D
Die müßte 10 Monate Grundgehalt sparen um sich 4 Stunden Profifotograf leisten zu können.
Nicht wenn sie Udo Walz heissen würde... :rolleyes:
Und meine Preise kennst Du nicht... :cool: (Meine Preise orientieren sich vorwiegend am Markt. Wo ich viel nehmen kann, nehme ich viel, wo ich wenig nehmen kann, nehme ich weniger. Die Schwankungen sind enorm.)
Das habe ich nirgendwo gesagt, da mußt Du schon mal etwas genauer lesen.
Ich habe meine Meinung auf das geschrieben, wie deine Beiträge bei mir ankommen. Wenn du das anders meinst ok.
Davon ganz abgesehen sind für Menschen mit einem Netto-Monatseinkommen von maximal 2000 Euro (also dem deutlich größten Teil der Bevölkerung) Hochzeitsfotos für 2000, 3000 oder 4000 Euro sowieso unerschwinglich.
Es ist immer wieder erstaunlich, was für Anschaffungen sich die verschiedenen Lohnstufen leisten. Sei dies bei der heiligen Kuh Auto oder anderem, wo ich mich manchmal wirklich frage, woher kommt das Geld dazu her... Da sind einmalige Fotografenhonorare in der Grössenordnung ein Klacks dagegen.
Bei der Mehrzahl dürfte wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken sein... :cool:
Völlig zu recht.;)
Womit wir wieder bei deiner Aussage von oben sind. Für die gebotene Leistung finde ich die Honorare absolut ok. Wenn man aber innerhalb dieses Threads nie auf einen Nenner kommt, über was für eine Leistung überhaupt diskutiert wird, sind Meinungen über deren Höhe völlig irrelevant.
Wie schon weiter vorne mal geschrieben, da wurden unterschiedlichste Fotografen und deren Preise verlinkt. Mit unterschiedlichstem Leistungsumfang. Aber alle mal schnell in einen Topf werfen und über die Preise lästern...
 
..da wurden unterschiedlichste Fotografen und deren Preise verlinkt. Mit unterschiedlichstem Leistungsumfang...
Wurde das tatsächlich gemacht? Ich habe das Gefühl, hier wurde immer anonym beschrieben. Dies würde mithin die Diskussion um das eigentliche Thema zerstören. Letztlich ist wirklich alles gesagt worden. Einerseits kann jeder Fotograf hier stöbern und sich mal n Bild machen, dass man nicht von 0 auf 100 zum topverdienenden Hochzeitsfotografen wird. Weiterdingens kann auch der interessierte Demnächst-Heiratende nachlesen, wie es um Fotografen und deren Umfang steht.

mfg chmee
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten