Stimme ich dir grunsätzlich zu. Aber wie ist es dann mit den beliebten Dachkanten (halber Pixel Ziegelrot, halber Pixel Himmelblau) oder den Ästen entfernter Bäume (1/3 Pixel Astbraun, 2/3 Pixel Himmelblau) - beide Beispiele ergeben eine Durchschnittsfarbe/Mischfarbe - egal wie viele Photonen auf den Pixel fallen. Und sind verwaschene Mischpixel jetzt tatsächlich eine bessere Tonwertabstufung / Eingangsdynamik?Denn wenn der einzelne Pixel größer ist (das kann er nur bei vergleichsweise kleinerer Zahl der Gesamt-MP sein), und ansonsten alles auf dem selben technischen Standard, dann hat man im Durchschnitt auch mehr Photonen pro einzelnem Pixel. Das ergibt ein feiner abgestuftes Helligkeitssignal. Daraus resultierend bessere Tonwertabstufung / Eingangsdynamik.
Ich gebe zu, mir fehlt hier das Fachwissen. Aber liegt derzeit nicht jede aktuelle DSLR von der Dynamik betrachtet schon weit über den Möglichkeiten der Papierabzüge bzw. der Darstellungsmöglichkeit von Alltagsmonitoren? Wer kann eine Eingangsdynamik von 10 Blendenstufen gebrauchen, wenn der Ausdruck / die Ausbelichtung auf 5 Blendenstufen reduziert ist?
Wem nutzen 96 Bit... 99,9% der Fotos weltweit enden doch als 8 Bit JPG.
Wie gesagt - auch beim analogen Film liegen die Ausbelichtungen bei 5 Blendenstufen, auch wenn ein guter S/W-Film 11-12 Blendenstufen aufgenommen hat.Ich empfinde die Eingangsdynamik bei DSLR-Sensoren generell nicht als so prickelnd (auch gerade im Vergleich zu modernem analogem Film) und ein Sensorhersteller könnte eben auch versuchen, dies zu optimieren und NICHT nur die Megapixel, von denen es eh schon wirklich verdammt viele gibt, noch weiter zu steigern.
Ich hoffe der Beitrag wurde als solcher VerstandenAuf den oben angebrachten, leicht polemisch angehauchtenEinwand, warum sich in den Foren alle als Experten fühlen und die Hersteller angeblich alle als "Nichtsahnende" abgestempelt werden:


Richtig. Eine absolute Traumkamera, ohne wenn und aber. Muss hier aber wieder sticheln: Wenn die Leute bei Nikon tatsächlich so viel Ahnung haben, wie du ihnen attestierst - dann werden sie keine D3x auf den Markt bringen...Warum hat denn wohl die Nikon D3 trotz Vollformat "nur" 12 MP ? Wenn es nur "eine" richtige Lösung geben würde, dann müßten ja nun zwangsläufig die Leute bei Sony oder die Leute bei Nikon keine Ahnung haben. Nun, ich finde, die Leute bei Nikon haben diesbezüglich sehr viel Ahnung.![]()

Ich denke die 12 MP bzw. die 10 MP der 1DIII sind der hohen fps geschuldet.
Wie war in Beitrag #121 zu lesen:
Also scheinen sogar 12 MP schon über's Ziel geschossen zu sein. Oder aber die Randunschärfe ist unabhängig von der Pixelzahl des Sensors. Klar ist die 100%-Ansicht eines 12 MP-Bildes dann gefühlt schärfer als die 100%-Ansicht eines 24 MP-Bildes - aber das 24 MP-Bild zeigt ja auch einen kleineren Ausschnitt. Lasse ich beide Bilder auf Bildschirmgröße anzeigen müsste das 24 MP-Bild schärfer sein. Wie gern würd ich das mal testenIch hatte auf der Nikon Solutions Expo mein AF24/2,8 dabei und hatte dort mit der D3 ein paar Bilder gemacht. Es schlägt sich insgesamt nicht schlecht, IMO besser als am Crop, allerdings sind die äußersten Ecken deutlich unscharf

Ich sitze irgendwie zwischen 2 Stühlen. Auf der einen Seite finde ich die Bilder der EOS 5D toll - 12 MP. Die der D3 noch toller - 12 MP - aber preislich ist sie halt wortwörtlich eine "Traumkamera".
Auf der anderen Seite kann ich aber ganz ehrlich nicht nachvollziehen, dass die "Auflösungsproblematik der Objektive" bei der Sensorentwicklung völlig außen vor gelassen wurde. Ich für meinen Teil vertraue da den Entwicklern.
Zu guter Letzt möchte ich aber noch eins festhalten:
Wir diskutieren hier über vermeidliche Schwächen im Alltagsgebrauch eines Sensors, ohne dass hier jemand auch nur ein einziges Bild gesehen hätte, das mit diesem Sensor aufgezeichnet wurde. Oder?
Tyndal