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Hat die Analogfotografie noch Zukunft?

Voraussetztung ist, dass man nicht zum ersten Mal in der Duka arbeitet.....
... und eine hat. Ist ja schon ein nicht unerheblicher baulicher Aufwand. Scanner, Drucker stellt man auf den Schreibtisch und fertig ist das Hobbylabor.

Bin gerade dabei, mir wieder eine Duka einzurichten, so kam ich auf das Thema.

Mal davon abgesehen ist das eigentliche Foto für den, der das nicht täglich macht, schon sehr aufwändig. Chemie in die Wannen füllen, Kontakte machen, Kontakte entwickeln, zu vergrößerndes Foto mit der Lupe auswählen.

Probestreifen machen um die Belichtungszeit zu bestimmen. Bild vergrößern, entwickeln, beurteilen. In aller Regel nochmal, mit veränderten Parametern (Zeit, Papierhärte...)

Nach so einem Abend in der Duka kann man froh sein, wenn man drei vier gelungene Abzüge in den Händen hält. Die sind es dann aber auch wert und nicht erreichbar mit dem noch so teuren Tintenstrahler.

Nachsatz: Ah ja, ich vergaß, hinterher Chemie wieder in die Flaschen füllen, oder entsorgen, Wannen auswaschen, Arbeitstisch und oft auch Boden von Chemieklecksen reinigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und eine hat. Ist ja schon ein nicht unerheblicher baulicher Aufwand. Scanner, Drucker stellt man auf den Schreibtisch und fertig ist das Hobbylabor.

Bin gerade dabei, mir wieder eine Duka einzurichten, so kam ich auf das Thema.

Mal davon abgesehen ist das eigentliche Foto für den, der das nicht täglich macht, schon sehr aufwändig. Chemie in die Wannen füllen, Kontakte machen, Kontakte entwickeln, zu vergrößerndes Foto mit der Lupe auswählen.

Probestreifen machen um die Belichtungszeit zu bestimmen. Bild vergrößern, entwickeln, beurteilen. In aller Regel nochmal, mit veränderten Parametern (Zeit, Papierhärte...)

Nach so einem Abend in der Duka kann man froh sein, wenn man drei vier gelungene Abzüge in den Händen hält. Die sind es dann aber auch wert und nicht erreichbar mit dem noch so teuren Tintenstrahler.

Nachsatz: Ah ja, ich vergaß, hinterher Chemie wieder in die Flaschen füllen, oder entsorgen, Wannen auswaschen, Arbeitstisch und oft auch Boden von Chemieklecksen reinigen.


Man sollte beide Workflows mal nebeneinander ausprobieren. Dann kommt man schnell drauf: der Dunkelkammerprozess ist relativ unabhängig vom Format. Die Durchlaufzeit ist annähernd, ob ich ein 10x15 vom 135er belichte oder ein 30x40 vom 6x9. Und die ist nicht so lange, wie man glaubt.
Zum Workflow generell: je öfters man es macht, desto schneller wird man.
Wegen 4 Fotos in die Dunkelkammer zu gehen, zahlt sich auch nicht wirklich aus.
 
Ja, das stimmt natürlich, insbesondere dann, wenn man den üblichen Ärger mit den Tintenpissern mit einrechnet.

Wobei der Vergleich hinkt. Digital werden die meisten das Ergebnis per Dienstleister ausprinten lassen. Eine Möglichkeit, die man in der Qualität und der Kontrolle über die Farben früher nicht hatte. Es gab das Großlabor mit nicht vorhersagbaren Ergebnissen und das nicht bezahlbare Fachlabor.

Die meisten Digitalbilder werden aber sicherlich auf Bildschirmen rezipiert, das wäre dann eher vergleichbar mit dem Dia damals.
 
Es gab das Großlabor mit nicht vorhersagbaren Ergebnissen und das nicht bezahlbare Fachlabor.

Ein Fachabzug (also ein analoger Handabzug) kostet genauso viel wie ein digitaler Lambda-Print.
 
... und eine hat. Ist ja schon ein nicht unerheblicher baulicher Aufwand.

Bei mir beschränkt sich der bauliche Aufwand auf eine beschichtete Spanplatte und eine zusätzlich Steckdose.

Mal davon abgesehen ist das eigentliche Foto für den, der das nicht täglich macht, schon sehr aufwändig. Chemie in die Wannen füllen, Kontakte machen, Kontakte entwickeln, zu vergrößerndes Foto mit der Lupe auswählen.

Probestreifen machen um die Belichtungszeit zu bestimmen. Bild vergrößern, entwickeln, beurteilen. In aller Regel nochmal, mit veränderten Parametern (Zeit, Papierhärte...)

Nach so einem Abend in der Duka kann man froh sein, wenn man drei vier gelungene Abzüge in den Händen hält. Die sind es dann aber auch wert und nicht erreichbar mit dem noch so teuren Tintenstrahler.

Nachsatz: Ah ja, ich vergaß, hinterher Chemie wieder in die Flaschen füllen, oder entsorgen, Wannen auswaschen, Arbeitstisch und oft auch Boden von Chemieklecksen reinigen.

Am Anfang schaut der Workflow ca. so aus, aber nach einer Zeit sollten sich gewisse Dinge (z.B. Probestreifen) erübrigen.
Ich hab vor ca. 20 Jahren sehr viel gemacht, viele Konzerte fotografiert. In der Regel hatten die Musiker am nächsten Tag einen Packen Fotos auf dem Tisch. Und das war nicht allzu viel Aufwand. Klar, hat sich mit der Digitaltechnik einiges erübrigt und die Bilder sind schneller verfügbar, aber ich kann mich jetzt noch in den A....h beissen, dass ich das zeug damals billig verscherbelt hatte. Ich hab erst jetzt wieder angefangen, bin aber gleich wieder reingekommen. Was mir noch fehlt sind grosse Wannen, da wie @hatschepsut richtig geschrieben hat, der Zeitaufwand ungefähr gleich ist, ob man ein 10x15 oder ein 30x40 entwickelt.
Ich habe noch viel Altlasten herumliegen, möchte mich aber in Zukunft auf grössere Formate und SW beschränken. Nur so macht die Sache wirklich Spass.
BTW: mich fasziniert auch die Aufnahme mit analogem Gerät. Ich war in den letzten Tagen bei grosser Kälte mit Leica, bzw. Fachkamere draussen unterwegs. Es ist irgendwie anders, auch wenn man zeitweise mit Unzulänglichkeiten kämpft.
 
Bei mir beschränkt sich der bauliche Aufwand auf eine beschichtete Spanplatte und eine zusätzlich Steckdose.
Fehlt halt noch die Kammer, also die vier Wände drumherum mit der Decke oben drauf. Wasseranschluss ist auch nicht verkehrt. ;) Das hat halt nicht jeder mal eben so zur Verfügung.

Bei mir gibt es keinen Raum ohne ein Fenster, was nicht in 3 Meter Höhe endet, und der Keller sieht so aus, wie in Altbauten üblich.
 
Ein Fachabzug (also ein analoger Handabzug) kostet genauso viel wie ein digitaler Lambda-Print.

Ich weiß nicht, was ein digitaler Lambda-Print kostet, aber bei z.B. Saal kann man sich für einen Appel und ein Ei seine Fotos ausbelichten lassen, deren Farblichkeit man SELBST vorher am kalibrierten Monitor definiert hat. Die Ergebnisse sind recht vorhersehbar.

Das ging - und geht analog nicht. Ersten - zeig mir ein Labor, wo der Fachabzug für sagen wir 4 Euro gemacht wird, zweitens hast du dann ja immer noch nur die Farbigkeit, die der Laborant für optimal gehalten hat. Echte Farbvergrößerungen sind sind analog nur möglich, wenn man mit dem Labor zusammenarbeitet und sich verschiedene Varianten belichten lässt. Eben das, was du selbst am Bildschirm in PH oder LR machst. Das ist analog sehr sehr teuer und konnten, bzw. können sich nur wenige Profis leisten.

Die Digitalisierung hat das Medium Fotografie auch im Labor demokratisiert.

Ich korrigieren, das Medium Farbfotografie, SW-Fotografie war auch vorher für den Amateur gut realisierbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, was ein digitaler Lambda-Print kostet, aber bei z.B. Saal kann man sich für einen Appel und ein Ei seine Fotos ausbelichten lassen, deren Farblichkeit man SELBST vorher am kalibrierten Monitor definiert hat. Die Ergebnisse sind recht vorhersehbar.

Das ging - und geht analog nicht. Ersten - zeig mir ein Labor, wo der Fachabzug für sagen wir 4 Euro gemacht wird, zweitens hast du dann ja immer noch nur die Farbigkeit, die der Laborant für optimal gehalten hat. Echte Farbvergrößerungen sind sind analog nur möglich, wenn man mit dem Labor zusammenarbeitet und sich verschiedene Varianten belichten lässt. Eben das, was du selbst am Bildschirm in PH oder LR machst. Das ist analog sehr sehr teuer und konnten, bzw. können sich nur wenige Profis leisten.

Die Digitalisierung hat das Medium Fotografie auch im Labor demokratisiert.

Ich korrigieren, das Medium Farbfotografie, SW-Fotografie war auch vorher für den Amateur gut realisierbar.

Was auch immer man bei Saal machen kann, ein Fachabzug kostet egal ob analog oder digital mehr oder weniger dasselbe.
 
Fehlt halt noch die Kammer, also die vier Wände drumherum mit der Decke oben drauf. Wasseranschluss ist auch nicht verkehrt. ;) Das hat halt nicht jeder mal eben so zur Verfügung.

Bei mir gibt es keinen Raum ohne ein Fenster, was nicht in 3 Meter Höhe endet, und der Keller sieht so aus, wie in Altbauten üblich.

Ich hatte lange mit diversen adaptierten Räumen herumprobiert:

Zuerst im Keller der Drogerie (Duka des Fotoclubs), dann bei meinen Eltern im Keller, dann in diversen Mietkammern, bis wir vor ein paar Jahren die Küche neben dem Studio umbauten. Für mich war es aber keine Dauerlösung, da der Raum zwei Türen und ein Fenster hatte, die es jedesmal zu verdunkeln galt.
Als ich vor zwei Jahren mein neues Büro bezog, war da ein ungenütztes Badezimmer ohne Fenster, dafür mit Lüftung. Da war die Entscheidung leicht: die Dunkelkammer muss da rein!
Ich warte eigentlich jetzt nur noch auf die grossen Schalen, denn ist die Sache wieder so perfekt, wie sie früher einmal war.....allerdings mach ich sicher nichts mehr in Farbe. SW ist einfach um so viel einfacher und auch schöner (find ich halt...)
 
Eigentlich hätte man meinen müssen, dass solche Debatten der Vergangenheit angehören.

Vor- und Nachteile kann man abwägen, ihre Gewichtung richtet sich nach pesönlichen, situativen und allgemeinen Kriterien.

Im Kern handelt es sich um zwei grundverschiedene Aufnahmemedien.
Es gibt per se kein "besser oder schlechter", dafür aber ein "anders".

Problematisch dabei ist, dass es sich um einen Ersatz handelt. Digital solle Analog ersetzen. Die Tatsache, das die optischen Gesetze, fotografische Parameter über Begriffe bis hin zu Design von der Analogtechnik übernommen wurden, täuscht darüber hinwegtäuscht, dass sich dermassen grundverschiedene Medien sich gar nicht ersetzen können. Doch es wäre für die Hersteller und den Markt allgemein zu aufwändig gewesen beides gleichwertig fortzusetzen, also suggerierte man eben "Ersatz".

- die Analogfotografie ist unmittelbarer
- die Ditigalfotografie verfügbarer

Ersteres meint zB dass man sich in der Analogfotografie ausgiebig mit dem konkreten Aufnahemmedium beschäftigt, beschäftigen muss. Man muss ja immerhin einen Film einlegen - aber nur welchen? Damit ist das Aufnahmemedium nicht nur von technischem, sondern auch von gestalterischem Belang.
Und wenn dann alles geklappt hat, hält man zu schluss das fertige Aufnahmemedium noch in den Händen.

Die Digitalfotografie hingegen punktet mit Verfügbarkeit, Die gemachten Fotos sind nicht nur sofort verfügbar, sondern selbt die kleinsten Nenner (Pixel) belibig veränderbar. Zudem reiht sich das Aufgenommene nahtlos in die Verfielfältigung ein. Auf Mausdruck ist das Foto für Millionen Betrachter im Netz sichtbar - eben verfügbar.

Damit unterscheiden sich analog und digital auch hinsichtlich der Gestaltung. So, wie es in beiden Fällen möglich ist, den bequemeren Weg zu gehen - mit minimalen Aufwand - ist das Gestalterische von Entscheidender Bedeutung.
Analog verlangt, das bereits vor dem Druck auf den Auslöser entschieden werden muss welche Charakteristik das Foto später haben soll. Die diesbezügliche Gestaltung geht also mit dem eigentlichen fotografieren einher.
Bei digital folgt die diesbezügliche Gestaltung erst im nachhinein. Die RAW-Datei als Ausgangspunkt, bei dem noch völlig offen steht ob zB SW,Farbe usw.
Massgeblich ist hier also die Entscheidung selber.

Wer handwerklich hochwertige Fotos möchte, hat in beiden Fällen Auwand, muss über KnowHow verfügen und schlussendlich kostet's auch noch 'was.

Wer mit der Fotografie nicht gleich seinen Lebensunterhalt verdienen muss, hat die Wahl - oder kann beides machen. Er entscheidet sich selber für die Kriterien die er setzt.
 
Ja, Digital hat den klassischen Film auf dem breiten Markt verdrängt...

Bei den ganzen Vergleichen zwischen analog und digital, fällt mir aber immerwieder auf wie unglaublich die Qualität im Durchschnitt gesunken ist.
Hier im Forum oder bei begeisterten Hobbyfotografen entstehen tolle Digital-Bilder, wobei ich glaube dass die Bilder die in den Fotoclubs früher entstanden keinen Deut schlechter waren.

ABER!
Wenn ich die Bilder aus den alten Fotoalben von Freunden und Bekannten mit dem vergleiche was mir heute in "Social-Networks" begegnet und was zu Weihnachten als "Fotokalender" verschenkt wird, dann muss ich sagen da liegen Welten dazwischen.
Früher kostete ein Film Geld und selbst Tante Erna mit ihrer Point&Shot Knipse gab sich Mühe ihrer Meinung nach hübsche Bilder zu machen. Heute wird mit dem Handy oder katastrophalen 25,-€ Chinaknipsen abgedrückt was das Zeug hält, ohne sich darüber gedanken zu machen ob man die Ergebnisse überhaupt auf die Menschheit loslassen sollte.
Früher wurde auf Familienfeiern mit der teuren SLR Fotografiert und sich Mühe gegeben, dass die "teuren" Bilder auch was werden, heute knipst Sohnemann mit dem Handy und die Ur-Enkel werden niemals ein Bild ihrer Vorfahren zu sehen bekommen weil die Massen an Datenmüll die produziert werden den nächsten Generationswechsel auf dem IT-Markt nicht überstehen werden.

Bei der ganzen Misere bin ich froh, dass meine Großeltern mein Aufwachsen mit größter Mühe analog auf 6x6 festgehalten haben, so hab ich mir letztes Jahr selbst meine Kinderbilder in einer Qualität vergrößert in der unsere Nachfahren nie wieder ihre eigenen Kinderbilder sehen werden!

Viele Grüße
René
 
Das liegt schon mal einfach daran, dass man in jedem besseren/größeren Musikladen völlig problemlos diverse "analoge" Flügel und Klaviere kaufen kann. Wer eine analoge Kamera kaufen will wird am ehesten bei den Vitrinen mit den Gebrauchten fündig.

stimmt doch garnicht.
die nikon F6 gibt es noch neu, die voigtländer bessa II und II auch, sogar mit nikon s-bajonett :D
dann gibt es noch die zeiss ikon.
und viele mehr... :D
 
Nein, judge_dread, dieser Meinung bin ich überhaupt nicht. Erstens haben früher die meisten Menschen Fotos nicht mit der exclusiven 6x6 gemacht, sondern mit katastrophal schlechtem Gerät. Diese 6x6 hatte damals sowas wie heute Vollformat-Charakter, und Menschen, die sie benutzt haben, erregten sich über die miese Qualität der Leica M Kleinbild-Fotografie. Nur um mal eine Hausnummer über die Preisregionen zu nennen, in denen sich deine Großeltern damals bewegt haben.

Die meisten Menschen haben mit grotten schlechten Kompakt- oder noch schlimmer, Pocket-Kameras fotografiert. Die Ergennisse sind in Millionen von 70er und 80er Fotoalben zu bewundern, meist so grotesk schlecht, das es wieder gut ist. Die Farben im Laufe der Jahre total im Eimer, orange-braun und die festen Weitwinkel samt der Vorstellung, möglichst viel drauf zu bekommen, taten ihr übriges.

Die AB-Qualität der Digi-Kompakten schlägt die Konsumer-Analogen von einst in jeder Hinsicht. Ganz bitter wurde es, als sie dann am Schluss noch mit Zoom ausgestattet waren.

Außerdem hat die Spontanität durch den Wegfall der Stückkosten beim Fotografieren der gestalterischen Qualität mehr als gut getan. Grauenvoll, diese gestellten Fotos von damals.

Analog verlangt, das bereits vor dem Druck auf den Auslöser entschieden werden muss welche Charakteristik das Foto später haben soll. Die diesbezügliche Gestaltung geht also mit dem eigentlichen fotografieren einher.
Bei digital folgt die diesbezügliche Gestaltung erst im nachhinein. Die RAW-Datei als Ausgangspunkt, bei dem noch völlig offen steht ob zB SW,Farbe usw.

Nein, das stimmt nicht. Du kannst mit beiden Medien ähnlich arbeiten. Ich habe früher mit der Olympus XA und einem hochempfindlichen KB-Film bei Street und Party genauso draufgehalten wie mit der Digitalen. Eine durchkomponierte Aufnahme wird digital vorher durchdacht und entsteht vor dem inneren Auge.

Ich dachte, wir hätten oben das Thema schon zur genüge behandelt. Ein Foto entsteht immer in zwei Phasen. #1 während der Aufnahme und #2 hinterher im Labor wird es für das Ausgabemedium ausgearbeitet.

Das weiß jeder, der einen Stapel Abzüge aus dem Großlabor abholt hat. Flaue Farben, öde Ergebnisse. Ganz besonders bitter wird es, wenn es ein SW-Film gewesen ist.

Das liegt nicht daran, dass das Groß-Labor so schlecht ist, sondern das es die Negative nach Standard-Schema-F durchzieht. Das geht genauso wenig, wie man gute Fotos per Programmautomatik machen kann. Letztendlich muss sich jemand im Labor die Mühe machen und jedes einzelne Foto passend ausbelichten.

Daran führt kein Weg vorbei, so man ein gutes Ergebnis auf dem Papier haben möchte, da kann man vorher und während der Aufnahme sich Gedanken machen wie man will. Kauf dir für eine Zwanni eine SLR, belichte eine SW-Film und gebe ihn ins Großlabor. Da kommt nur ******e bei zurück.

Früher hatte der Fotograf dafür meist einen Fachmann, mit dem er zusammengearbeitet hat, oder aber dem er blind vertraut hat. Streng genommen sind an vielen großartigen Fotografien zwei Schöpfer beteiligt gewesen. Der zweite stand in der Duka.

Farbvergrößerung in der Duka ist sehr aufwändig, dass konnten und können heute nur die wenigsten Amateure. Muss man auch nicht mehr. Dafür gibt es Photoshop oder LR. Die Farb-Regler dort sind die gleichen wie am Vergrößerer.

SW konnte und kann aber jeder relativ einfach selber machen. Hauptproblem ist der vollständig verdunkelbare Arbeitsraum, in dem idealer Weise noch Wasser vorliegt. Das Equipment ist vergleichsweise günstig. Nur so bekommt man diese wirkungsvollen Bildern mit den exstremen schwarz-weiß Kontrasten hin, wie man sie in den Museen / Galerien sieht. Mit dem Tintenstrahler keine Chance, mit dem Großlabor erst recht nicht.
 
stimmt doch garnicht.
die nikon F6 gibt es noch neu, die voigtländer bessa II und II auch, sogar mit nikon s-bajonett :D
dann gibt es noch die zeiss ikon.
und viele mehr... :D

Klar, man wird förmlich erschlagen von dem Angebot im Fotoladen ;)
Ich habe gerade mal bei Münchens größtem Fotogeschäft nachgesehen.
Die haben *nichts* davon auf Lager (witzigerweise gibt's die M7 und eine Zeiss, auf Bestellung).
 
Klar, man wird förmlich erschlagen von dem Angebot im Fotoladen ;)
Ich habe gerade mal bei Münchens größtem Fotogeschäft nachgesehen.
Die haben *nichts* davon auf Lager (witzigerweise gibt's die M7 und eine Zeiss, auf Bestellung).

größe hat nichts mit "besser" zu tun :ugly:
in ein fachgeschäft in wien (nennt sich ähnlich wie die marke mit dem roten punkt) hat ein paar voigtländer und zeisse lagernd, aber leider keine leicas. :ugly:

per pn gibt es ein link.
 
Was interessant ist: Die Mängel eines Mediums werden oft erst dann als schön empfunden, wenn es seine Hochzeit hinter sich hat. Vor der CD hat man einen wahnsinns Aufwand betrieben, um die Wiedergabe klar und knisterfrei zu bekommen. Hatte man das mit der CD erreicht, galt der Klang der Schallplatte als wärmer und das Knacken authentisch. Ich habe früher das Korn vom gepushten HP5 als notwendiges Übel hingenommen, weil ich mir als Schüler den T-Max nicht leiten konnte ;)

Das ist freilich richtig. Betreffend die "CD-Nostalgie" gibt es schon D/A-Wandler als HiFi-Komponente, welche die schauderhafte Qualität der CD in deren Anfangszeit bringen. Es wird wohl auch in fünf oder zehn Jahren einen Nostalgie-Trend zu Digitialfotos in VGA-Auflösung geben.

Das ist ein anderer Aspekt. Ich jedenfalls meine bei Film die andere Umsetzung der natürlichen Farben in künstliche Farben. Also unabhängig vom Filmcharakter durch grobes Korn oder sonstige objektiv qualitative Schwächen des Mediums.
 
Stimmt, ein auffälliges Phänomen. Hat in meinen Augen einen ganz einfachen Grund: Die Angst vor dem Älterwerden. Ohne Quatsch!

Immer dann, wenn Technik, Mode, Livestyle einen deutlichen Sprung oder Evolutionsschritt gemacht hat, besinnt man sich der alten Werte, sucht verkrampft nach Vorteilen beim Alten und entwickelt irgendetwas, um den Fortschritt aufzuhalten bzw. das Alte kompatibel zum Neuen zu machen. Schallplatte/CD wurde genannt. Bei MP3s waren alle begeistert, weil so schön einfach zu handhaben, 400 Stunden Mucke in der Jackentasche, schnell kopiert etc. - heute heult jeder rum, wie sehr er Booklets, toll gestaltete Cover etc. vermisst.

Man will nicht akzeptieren, dass alle paar Jahre (und die Intervalle werden kürzer) Meilensteine entwickelt werden, und man ständig sein eigenes Altern vorgeführt bekommt. Aber genug philosophiert.

Das Fotografieren auf Film lässt mich(!) bewusster und sparsamer fotografieren. Ich mache es extrem selten, aber wenn ich die alte ME mitnehme, dann mache ich drei, vier Fotos wo ich sonst zwei Dutzend gemacht hätte. Man schaut genauer hin, geht anders auf das Motiv zu, weil man eben nur ein, zwei Versuche hat bzw. kein "teuren" Film verplempern will.

Hinzu kommt die Freude beim Abholen und Tüte aufreißen. Das habe ich zuhause am Rechner einfach nicht. Klar macht jedes gute Foto Spaß, aber es fehlt die Überraschung. DAS macht für mich den Reiz aus.
 
größe hat nichts mit "besser" zu tun :ugly:
in ein fachgeschäft in wien (nennt sich ähnlich wie die marke mit dem roten punkt) hat ein paar voigtländer und zeisse lagernd, aber leider keine leicas. :ugly:

Wenn ich in Münchens größten Musikladen gehe, wieviele normale Flügel und Klaviere gibt's dort?
Wenn ich in München in das größte Fotofachgeschäft gehe, wieviele analoge Kameras gibt's da?

Das war der Ausgangspunkt: Warum kommen alle auf die Idee, Analogfotografie wäre "tot", bei Klavieren behauptet das wegen der E-Pianos ja auch keiner.

Antwort:
Der Markt für Analogfotografie (KB-Format) ist praktisch zusammengebrochen, Neugeräte werden so wenig verkauft, dass selbst Münchens größtes Fotofachgeschschäft keine mehr vorrätig hat.

E-Pianos konnten Klaviere und Flügel nicht verdrängen das die Dinger selbst im 08/15-Musikladen problemlos zu bekommen sind.

Anmerkung:
Natürlich ist Analog (Kleinbild) nicht tot, spielt in der Masse aber keine Rolle mehr. Analoge KB-Fotografie ist "nur" mehr ein Exot.
 
Nein, das stimmt nicht. Du kannst mit beiden Medien ähnlich arbeiten. Ich habe früher mit der Olympus XA und einem hochempfindlichen KB-Film bei Street und Party genauso draufgehalten wie mit der Digitalen. Eine durchkomponierte Aufnahme wird digital vorher durchdacht und entsteht vor dem inneren Auge.

Da hast du 'was falsch verstanden.
Schrieb ja mit keinem Wort, analog wäre weniger unbedarft fotografiert worden und selbstverständlich wurde in der Masse ebenso stümpenhaft fotografiert wie heute. Und zwar vor Allem als Farbnegativ günstig wurde und die Vollautomatikknipsen aufkamen.

Was ich aber schrieb, dass man sich bereits vor dem auslösen für einen Film entscheiden musste. Und sich damit auch für die Charakteristik des Aufnahmemediums entschied. Nur weil sich ab den 80er jahren 80% der Masse dabei einfachhalber für Günstig-Farbnegative entschied, macht diesen Umstand nicht ungültig.
Aber jeder der bewusst fotografierte und sich des Aufnahmemediums bewusst war, kam nicht um eine Entscheidung welche dann auch von gestalterischem Belang war, herum.

Und umgekehrt Digital : völlig unabhängig davon, welche Idee bereits vor der Aufnahme besteht, ist diese Entscheidung nicht mehr zwingend vor dem fotografieren notwendig. Sobald die RAW Datei irgendwo gespeichert ist, kann man sich auch Jahre danach noch entscheiden, ob zB SW, Farbe, hochkontrastig, farbgesättigt usw usw

Selber bin ih auch gegen dieses verfälschte Bild "Analogfotografie = entschleunigt".
Man kriegte ja kaum genug Motorenleistung, Multiautomaten mussten her und Autofukus konnte auch nicht schell genug sein, als er denn Einzug in KB-SLR hielte usw
So verkamen bereits Ende 80er KB-SLR ohne integrierten Motor zu Nischenprodukten, Kompakte ohne gab's zu dieser Zeit gar längst kaum mehr welche.
Was hingegen blieb, dass man seine Filme quasi "managen" musste. Eben das obig gemeinte. Jedem intensiv Fotograiferendem geschah es mal, dass zB plötzlich kein Farbfilm mehr in der Tasche lag, weil man diese bereits verschossen hatte und man sich darüber ärgerte, lediglich noch ein SW-Reserven mitgenommen zu haben . . .
 
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