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Hat die Analogfotografie noch Zukunft?

...

Und auch dann, wenn man das eingescannt hat; das bleibt erhalten. Man kann auch den Sound von einer Schallplatte digitalisieren und bei entsprechend hoher Qualität bleibt deren Sound auch exakt erhalten. Die hybride Verarbeitung ist sicher eine gute Lösung. Ich habe auch Schallplatten digitalisiert. Da habe ich bei der Nutzung die Bequemlichkeit der Digitaltechnik aber den Sound wie direkt von der Schallplatte.
Das ist aber genau das, worüber sich die "Gelehrten" streiten. "Analog" bedeutet ja gerade, dass eben keine Digitalisierung stattfindet (Digitalisierung = Umwandlung in Zahlen/Ziffern) und bis zur Endausgabe niemals stattgefunden hat. Gerade das Wort "analog" bedeutet ja "dem Original entsprechend" - das ist dann das, was analoge Musikaufzeichnung ausmacht. Und eben nicht bloß das warme Kratzen von Vinyl .... :rolleyes:

Bei digitalen Bildern und eingescannten Bildern von Film ebenso: Es ist das Originalbild nicht mehr vorhanden, wenn zwischendurch eine Digitalisierung stattfand. Der Zauber von analogen Bildern kann nur dann vorhanden sein, wenn die Kette durchgehend analog ist. Ansonsten sprechen wir eher vom eigenen Flair des Mediums Film, was aber, wenn zwischendurch eingescannt, dann nicht viel mehr als ein Look ist, den viele mit "analog" verwechseln.
 
Die Meinungen gehen auseinander - war irgendwie zu erwarten.:rolleyes: Es ist unbestritten: die Digitalfotografie hat die Analogfotografie in vielen Bereichen verdrängt.

Doch es stellt sich folgende Frage: Erfolgte diese Verdrängung nur dadurch, weil es digital halt billiger und schneller geht? Ist die digitale Fotografie der analogen Fotografie technisch überlegen, wenn wir Farben und Auflösung ebenfalls berücksichtigen? Ist die Analogfotografie nur noch etwas für Nostalgiker? Und noch eine Frage: Was leistet die Analogfotografie, was die digitale Fotografie nicht kann?

Es stimmt schon, man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen :angel:- trotzdem knipst man ja, um Bilder zu haben...
 
Die Meinungen gehen auseinander - war irgendwie zu erwarten.:rolleyes: Es ist unbestritten: die Digitalfotografie hat die Analogfotografie in vielen Bereichen verdrängt.

Doch es stellt sich folgende Frage: Erfolgte diese Verdrängung nur dadurch, weil es digital halt billiger und schneller geht? Ist die digitale Fotografie der analogen Fotografie technisch überlegen, wenn wir Farben und Auflösung ebenfalls berücksichtigen? Ist die Analogfotografie nur noch etwas für Nostalgiker? Und noch eine Frage: Was leistet die Analogfotografie, was die digitale Fotografie nicht kann?

Es stimmt schon, man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen :angel:- trotzdem knipst man ja, um Bilder zu haben...

Diese Fragen sind recht einfach zu beantworten: Digitale Fotografie ist nicht unbedingt für jeden Anwender billiger, aber die vergleichbare technische Qualität ist in allen Bereichen der analogen ueberlegen. Analogfotografie bietet aber manchen Anwendern einen Spassfaktor, der durch nichts zu ersetzen ist.
 
Gerade das Wort "analog" bedeutet ja "dem Original entsprechend" - das ist dann das, was analoge Musikaufzeichnung ausmacht.
So gesehen hat dann aber die AAA - Kette sozusagen die A**chkarte gezogen, denn Digital ist viel näher am Original als z.B. Tonbänder und elektromechanische Wandler das je sein konnten.
Das ist beim Fotofilm gar nicht so sehr anders. Alles andere ist esoterischer Tinnef.
 
Das ist aber genau das, worüber sich die "Gelehrten" streiten. "Analog" bedeutet ja gerade, dass eben keine Digitalisierung stattfindet (Digitalisierung = Umwandlung in Zahlen/Ziffern) und bis zur Endausgabe niemals stattgefunden hat.

In diesem Sinne - im eigentlichen Wortsinn - ist Digitalisierung auch eine Anlaogaufzeichnung. Es ist ja im Prinzip egal ob ich eine gewisse Stärke der Magnetisierung aufzeichne oder einen Zahlenwert. Die Auflösung kann bei Analogaufzeichnung genauso mies oder exzellent sein.

Der Unterschied liegt bei Digital lediglich an der Datendichte. Wenn ich ein Bild mit 16 bit aufnehmen kann und generell ohne Komprimierung in 16bit verwende, dann wird das durch keinen Film zu übertreffen sein. Die unterschiedliche Charakteristik ergibt sich bei Digital auch daraus, dass der Film negativ aufnimmt und der Sensor positiv und auch, dass der Sensor linear arbeitet und der Film logarithmisch. Es schaut also die Charakteristik von vornherein anders aus, weil es eine andere Technik ist.

Bei einer optimalen Audio-Aufnahme in Digitaltechnik bekomme ich genau das heraus was ich aufnehme. Bei einer optimalen Audio-Aufnahme in Analogtechnik bekomme ich das heraus was ich aufnehme plus die Eingenschaften des Aufzeichnungsmediums, das eben entweder mechanisch oder magnetisch aufzeichnet und abtastet.

Die extrem hochauflösende digitale Audioaufzeichnung hat also bedeutend mehr Ähnlichkeit mit dem aufgenommenen Signal wie die Wiedergabe von einer Schallplatte, die eben als solche mitklingt. Im Wortsinn ist die Wiedergabe von der Schallplatte also weniger analog dem Original, aber sie klingt halt toll.

Die besondere Charakteristik der Schallplatte kann ich durch eine hochauflösende Digitalaufnahme genauso erreichen. Dann nehme ich die Musik plus den Klang der Schallplatte auf.

Wenn ich ein Film-Foto aufnehme, dann habe ich auf dem Film die dem Film charakteristische Umsetzung der Originalfarben in künstliche Farben. Natürliche Farben können heute nicht mit künstlichen Farben dargestellt werden. Es passiert also immer eine Übersetzung der natürlichen Farben in künstliche Farben, die dann je nach der angewandten Technik völlig anders ausschauen.

Der Film hat dann also schon künstliche Farben und die kann ich problemlos mit anderen künstlichen Farben reproduzieren. Ein eingescanntes Foto hat also die Charakteristik eines Film-Fotos. Ob man das dann fotochemisch ausarbeitet oder mit einem Tintendrucker druckt ist ziemlich egal.

Alles andere ist dann vielleicht der Spaß an der Beschäftigung mit der Technik, aber das Resultat ist grundsätzlich das selbe - wenn die eingesetzte Technik optimal ist. Ich habe ziemlich viele Fotos von Dias und Negativen eingescannt und die schauen ganz eindeutig anders aus als Digitalaufnahmen. Interessanterweise sogar dann, wenn die Scanauflösung nicht so gut ist oder man ein Foto nur sehr klein verwendet sieht man diesen Unterschied in der Umsetzung der Farben.

Ich fotografiere praktisch nicht mehr auf Film, aber die Charakteristik gefällt mir viel besser.
 
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Diese Fragen sind recht einfach zu beantworten: Digitale Fotografie ist nicht unbedingt für jeden Anwender billiger, aber die vergleichbare technische Qualität ist in allen Bereichen der analogen ueberlegen. Analogfotografie bietet aber manchen Anwendern einen Spassfaktor, der durch nichts zu ersetzen ist.

Wenn wir jetzt mal die 8x10 Fotografen (wie z.B. Alec Soth) beiseite lassen, dann hast Du sogar recht.
Nur geht es bei einem Foto (zum Glück!) bei weitem nicht nur um die technische Qualität.
Oder andersrum gesagt: die technische Qualität eines Mittelformat-Films und insbesondere von Großformat-Filmen (4x5 und 8x10) ist für so ziemlich jede Anwendung mehr (!) als ausreichend.
Wenn man dann noch die Kosten des digitalen Pendants in die Betrachtung mit einbezieht (da bewegen wir uns schon fast auf sechs-stellige Summen zu), dann sind das Unterschiede wie Tag und Nacht.
 
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An die Brillianz und Qualität eines projizierten Dias kommen Beamer noch lange nicht ran! Helligkeit, Farbe und Auflösung selbst von Full-HD-Beamern sind nur ein Abklatsch eines vernünftigen Diaprojektors. Hier ist analog definitv noch im Vorteil. Ich finde zudem das Aussehen von SW in digital weitaus langweiliger als auf Film.

Ich bin zwar aus Bequemlichkeit auch meist digital unterwegs, aber analog ist m.E. schon noch mehr als nur Nostalgie.
 
Doch es stellt sich folgende Frage: Erfolgte diese Verdrängung nur dadurch, weil es digital halt billiger und schneller geht? Ist die digitale Fotografie der analogen Fotografie technisch überlegen, wenn wir Farben und Auflösung ebenfalls berücksichtigen? Ist die Analogfotografie nur noch etwas für Nostalgiker?

Wenn man den "Normalfall" nimmt, also Supermarkt ISO200-KB-Negativfilm, sieht die analoge Fotografie technisch kein Land.
Bei größere Formaten, speziellen Filme, oder auch den erwähnten Dias (2 MP Beamer sind nun mal deutlich schlechter als ein guter Diaprojektor) sieht das ganze aber schon wieder anders aus.

Und noch eine Frage: Was leistet die Analogfotografie, was die digitale Fotografie nicht kann?

Vom oben erwähnten "Normalfall" ausgehend:
Entschleunigung, der "Look", die Art des Fotografierens.
Ein wenig wie bei der LP, da wird ohne ende getrickst um vernünftigen Sound rauszuholen, messtechnisch eine Katastrophe, dazu die Seitenwechselei, macht aber Spaß und hat einen eigenen "Sound", auch wenn sie einem ernsthaften Vergleich selbst mit "antiken" CDs nicht stand halten kann.
 
Ein wenig wie bei der LP, da wird ohne ende getrickst um vernünftigen Sound rauszuholen, messtechnisch eine Katastrophe, dazu die Seitenwechselei, macht aber Spaß und hat einen eigenen "Sound", auch wenn sie einem ernsthaften Vergleich selbst mit "antiken" CDs nicht stand halten kann.

Der andauernde Vergleich analog/digital zu Schallplatte/CD hinkt m.E. gewaltig. Wenn schon ein Vergleich angestellt werden soll dann bitte zu Fotopapier/Bildschirm. Schallplatten und CDs sind reine Ausgabe Medien hingegen der digitale Foto-Sensor ein erzeugendes Stück Technik ist. Vergleicht doch dann lieber z.B. "elektronisches" Klavier und "analoges" Klavier dann wird eher ein Schuh raus. Komischerweise würde wahrscheinlich jeder zustimmen, dass trotz vieler Vorteiler elektronischer Klaviere das analoge Klavier nicht tot ist.
 
nun, vermutlich ist digitale Fotografie in vieler Hinsicht "besser" (oder praktikabler)... aber was soll's - wie ein perfekt designtes aber langweiliges Spiel ... es macht [mir] viel mehr Spaß mit dem altmodischen, völlig unzulänglichen und uneffizienten Geraffel zu hantieren.
Es macht mir auch viel mehr Spaß Schallplatten auf einem dieser völlig unzulänglichen Geräte abzuspielen, um die man sich ständig kümmern muss - als CDs oder DVDs in einen Player zu werfen.
Es ist eine Frage des Spaßfaktors.
 
Der andauernde Vergleich analog/digital zu Schallplatte/CD hinkt m.E. gewaltig. Wenn schon ein Vergleich angestellt werden soll dann bitte zu Fotopapier/Bildschirm.

Da ist auch was dran.
Die meisten wollen aber eher die analoge/digitale Kamera vergleichen, nicht die Ausgabemedien.

Schallplatten und CDs sind reine Ausgabe Medien hingegen der digitale Foto-Sensor ein erzeugendes Stück Technik ist. Vergleicht doch dann lieber z.B. "elektronisches" Klavier und "analoges" Klavier dann wird eher ein Schuh raus. Komischerweise würde wahrscheinlich jeder zustimmen, dass trotz vieler Vorteiler elektronischer Klaviere das analoge Klavier nicht tot ist.

Das liegt schon mal einfach daran, dass man in jedem besseren/größeren Musikladen völlig problemlos diverse "analoge" Flügel und Klaviere kaufen kann. Wer eine analoge Kamera kaufen will wird am ehesten bei den Vitrinen mit den Gebrauchten fündig.

Neu gibt's Analoge üblicherweiser die Kodak-Wegwerfdinger oder bei der Lomografischen Gesellschaft.
 
Das liegt schon mal einfach daran, dass man in jedem besseren/größeren Musikladen völlig problemlos diverse "analoge" Flügel und Klaviere kaufen kann.
Wobei das Wort "Analog" in diesem Zusammenhang schon mal Grundfalsch verwendet wird. Im historischen Zusammenhang. Elektrische Tatseninstrumente neben dem klassischen Klavier gabs schon, als "Digital" auf diesem Sektor gerade mal angedacht war, wie gerade auch z.b. der Sound eines "analogen" ( aber wirklich analog) Moog seine eigenen Meriten hatte. Ganz langsam wird "Analog" zum Unwort für jeden esoterischen Mist.
 
Wobei das Wort "Analog" in diesem Zusammenhang schon mal Grundfalsch verwendet wird. Im historischen Zusammenhang. Elektrische Tatseninstrumente neben dem klassischen Klavier gabs schon, als "Digital" auf diesem Sektor gerade mal angedacht war, wie gerade auch z.b. der Sound eines "analogen" ( aber wirklich analog) Moog seine eigenen Meriten hatte. Ganz langsam wird "Analog" zum Unwort für jeden esoterischen Mist.

Ich hab's deshalb extra in Anführungszeichen geschrieben.
 
Der andauernde Vergleich analog/digital zu Schallplatte/CD hinkt m.E. gewaltig. Wenn schon ein Vergleich angestellt werden soll dann bitte zu Fotopapier/Bildschirm. Schallplatten und CDs sind reine Ausgabe Medien hingegen der digitale Foto-Sensor ein erzeugendes Stück Technik ist. Vergleicht doch dann lieber z.B. "elektronisches" Klavier und "analoges" Klavier dann wird eher ein Schuh raus.
Nein, der Vergleich Flügel / E-Piano passt überhaupt nicht. Entscheidend bleibt am Ende immer das Ergebnis. Beim Flügel ist es der Klang, den der Resonanzkörper des Holzgehäuses und die angeschlagenen Seiten erzeugt. Das E-Piano simuliert diesen Klang und muss ihn über Lautsprecher ausgeben. Das muss immer ein schlechteres Ergebnis hervorbringen. Der adäquate Vergleich zur Fotografie wäre, wenn ich in Photoshop die Charakteristik eines Korns simuliere.

Bei der Fotografie wird ein Motiv auf einen Bildnehmer projiziert und Ergebnis gespeichert, um es wiederzugeben. Bestimmte Aspekte dieser Wiedergabe sind objektiv messbar. Details (Auflösung), Trennung von Kontrasten (Schärfe), Dynamik, Farbechtheit, usw.

Nach diesen Kriterien sieht das optische Material bei der Wiedergabe auf Papier oder Bildschirm bei gleicher Bildnehmergröße kein Land mehr, zumindest nach den meisten Kriterien und in den meisten Aufnahmesituationen.

Ob es bei der Projektion schon so weit ist, weiß ich nicht. Wie sieht der Vergleich aus zwischen Billig-Projektor und 4k-Beamer aus? Wobei man letzteren auch erst mal besitzen muss.

Davon unbenommen ist die Einschätzung der ästhetischen Wirkung, wie fefe ja schon ausführlich dargelegt hat. Aber im Grunde sind es Fehler in der Produktionskette, die ein Eigenleben entwickeln, was als angenehm, oder schön empfunden wird.

Der Klang eines Flügels besteht aus Resonanzen und Obertönen ohne Ende, die den reinen Ton der schwingenden Seite modulieren. Gitarrenverstärker sind ein gutes Beispiel, wie die Nutzung von elektronischem und akustischem Gerät über die ursprüngliche Spezifikation hinaus zum sogenannten Sound gemacht wird. Nichts anderes sind die Verzerrungen, ohne die es diesen Klang nicht gäbe.

Ich empfinde z.B. die Schärfe von Digitalaufnahmen bei Street als unschön und das derbe Korn eines gepushten SW-Films (=genutzt über seine Spezifikationen hinaus) als angenehm - oder passend.

Bei Raubvogelaufnahmen, die so scharf sind, dass man die Federkiele zählen kann, ist die brutale Schärfe ein Gestaltungsmittel, ohne das das Bild das meiste seiner Wirkung verlieren würde.

Was interessant ist: Die Mängel eines Mediums werden oft erst dann als schön empfunden, wenn es seine Hochzeit hinter sich hat. Vor der CD hat man einen wahnsinns Aufwand betrieben, um die Wiedergabe klar und knisterfrei zu bekommen. Hatte man das mit der CD erreicht, galt der Klang der Schallplatte als wärmer und das Knacken authentisch. Ich habe früher das Korn vom gepushten HP5 als notwendiges Übel hingenommen, weil ich mir als Schüler den T-Max nicht leiten konnte ;)
 
Was interessant ist: Die Mängel eines Mediums werden oft erst dann als schön empfunden, wenn es seine Hochzeit hinter sich hat. Vor der CD hat man einen wahnsinns Aufwand betrieben, um die Wiedergabe klar und knisterfrei zu bekommen. Hatte man das mit der CD erreicht, galt der Klang der Schallplatte als wärmer und das Knacken authentisch. Ich habe früher das Korn vom gepushten HP5 als notwendiges Übel hingenommen, weil ich mir als Schüler den T-Max nicht leiten konnte ;)

Oder die Polaroids.
Die Dinger waren schon immer übel und sauteuer.
Heute sind sie noch teurer und Kult.
 
Oder die Polaroids.
Die Dinger waren schon immer übel und sauteuer.
Heute sind sie noch teurer und Kult.

Ich hatte in der letzten Zeit immer wieder Anfragen nach Polaroid-Aktionen, leider ist mit dem neuen Material der Witz aus der Sache draussen.
Unsere letzte grosse Aktion war eine Hochzeit: wir gingen durch, machten Fotos von den Hochzeitsgästen, diese wurden sofort in ein Album geklebt und von den Leuten persönlich kommentiert. Diese Aktion war an Spontanität nicht zu überbieten, jeder Workflow mit Digitaldrucker,...hat dagegen keine Chance.

generell zu meiner Beziehung zu analog: ich bin beruflich seit ziemlich genau 10 Jahren volldigital unterwegs, davor schon ca. 5 Jahre im Hybridverfahren. Bei Kundenarbeiten ist die Digitalfotografie nicht mehr wegzudenken. Trotzdem kommen in der letzten Zeit immer wieder Anfragen nach "richtigen" Fotos. Gerade SW wird immer wieder angefragt. Seit langem mache ich wieder ein Kundenprojekt auf rein analoger Basis (sogar mit Lochkamera). Die Geschichte hat schon seinen Reiz.
Nebenbei hab ich den Winter genutzt, mein Archiv aufzuarbeiten. Das ganze Analogarchiv wurde in den letzten Jahren eher stiefmütterlich behandelt, da einfach keine Zeit war, sich um die Sache zu kümmern.
Bei der letzten Inventur tauchten dann plötzlich Schätze auf: Konzertfotos längst verstorbener Musiker, Fotos von Landschaften, wo jetzt ein kraftwerk steht. Alte Stadtansichten, alte Familienfotos,.....und das alles hat 20 oder sogar 30 Jahre ohne Schäden überdauert. Einige alte Glasplatten habe ich geerbt, die kommen demnächst in den Vergrösserer, wenn die Duka fertig ist.
Die Faszination liegt in der Einfachheit: man braucht keine komplizierte Maschine, um die Fotos sichtbar werden zu lassen:
Dias ab 6x6 aufwärts wirken schon ganz gut, wenn sie nur auf dem Leuchttisch liegen. Für KB Dias hab ich jede Menge Guckis und Lupen (sgar Stereo). Und ein Negativ ist auch schnell mal vergrössert.....
 
Wenig Schärfentiefe ist auch so ein Beispiel. War früher meist eher lästig, nur um Studio nützlich, damit man den Dreck auf der Rückwand nicht gesehen hat :lol:

Erst als man mit den Digiknipsen Schärfentiefe ohne Ende hatte, war aufeinmal Freistellen DAS Gestaltungsmittel überhaupt.
 
Wenig Schärfentiefe ist auch so ein Beispiel. War früher meist eher lästig, nur um Studio nützlich, damit man den Dreck auf der Rückwand nicht gesehen hat :lol:

Erst als man mit den Digiknipsen Schärfentiefe ohne Ende hatte, war aufeinmal Freistellen DAS Gestaltungsmittel überhaupt.

Jo.
In der Anleitung meiner alten AE1 gibt's viele Tipps eine möglichst große Schärfentiefe zu bekommen.
Einstellbar ist auch nur das damals wesentlichste Kriterium: Die Belichtungszeit.
Eine Blendenautomatik verwendet 30 Jahre später nur noch die Minderheit der Action-Fotografen.
 

Ich lade Dich gerne mal ein zu mir in die Duka....dann siehst Du, wie schnell man vom 6x9 Negativ ein Bild hervorbringt, das man sich an die Wand hängt...und wie lange daneben der hybride Workflow braucht, um so ein Bild zu scannen, nachzubearbeiten und auszubelichten.
Voraussetztung ist, dass man nicht zum ersten Mal in der Duka arbeitet.....
 
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