Volle Zustimmung, deshalb empfehle ich immer zunächst eine Festbrennweite zw. 35 und 50 mm bei KB. Man lernt viel schneller und körperlicher, wie sich Entfernungen auf Schärfentiefe etc. auswirkt. Ein Zoom ist ein zusätzlicher Faktor, mit dem man erstmal lernen muss effizient umzugehen, was vom der Motivsuche und -Gestaltung ablenkt. Leider gibt es nicht viele Pancakes, die den Namen verdienen und lichtstärker als 2.8 sind. Wenn Du 40mm erwähnst, fällt mir sofort das 40er 2.0 von Nikon ein, oder auch das 50er 1.8 von Canon. Da brauchts auch keinen IBIS, gerade mit den heutigen ISO-Monstern. Als ich mit 1977 mit 12 Jahren meine erste gebrauchte Kleinbildkamera von meinem Vater übernahm (nachdem er sich ein Photo Porst mit 1.2 er 50er gönnte) hatte ich nach lesen der Anleitung und drei Diafilmen das Belichtungsdreieck verinnerlicht, was eher ein Zweieck war, denn 200er Filme verwendete ich gelegentlich erst später und 400er noch nie. Für meine Fuji gibts leider nur ein 2.8 er Pancake, wobei der Preis unverschämt ist, aber ich habs natürlich trotzdem - gebraucht - gekauft. Als ich in den 80ern mein erstes Standardzoom an einer Minolta hatte, war ich eigentlich nur genervt von dem Ding.Ich finde längere Zoomobjektive nicht ideal für den Alltagsbetrieb (wenn Systemkamera). Das Herumrennen mit Zoom finde ich etwas unpraktisch wegen der Länge. Da taugt mir eine Festbrennweite mehr. Für gezieltes Losgehen, Veranstaltungen, manche Reisen ist ein Zoom unausweichlich. Sonst eher nicht.
Wenn der TE nach Systemkamera schielt, könnte er neben einem Zoom eine (ruhig auch preiswerte) FB dazu kaufen - Pancake 40mm (KB-Äquiv.) etwa.
Langer Rede kurzer Sinn. Nicht gleich den Spaß bremsen durch lichtschwache Zooms. Meiner Erfahrung nach hört der Spaß langsam auf und die Einschränkungen nehmen zu ab schlechter als 2.0 bei APS-C.
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