Lieber Dackelfranz,
anscheinend gehörst du zu der Sorte der Hobbyfotografen. Ich nun aber nicht, und ich finde es bei der Arbeit halt etwas lästig, wenn ich z.B. bei einem Konzert im Pressegraben die Fotos für die Zeitung machen muss, um den Hals dann aber drei von den dicken Redaktionskameras vom Typ 1D hängen habe (eine mit 300 2.8er Tele, eine mit 70-200 2.8er, eine mit 28-75er), sowie die Fototasche mit weiteren Objektiven. Da kommen schnell mal 15 Kilo zusammen. Das wiegt ganz schön viel auf Dauer und - Fitnessstudio hin oder her - geht auf Nacken und Schultern. Außerdem sind die 1er so groß, dass es auch einfach eng am Körper wird, der fliegende Wechsel von einer Kamera zur anderen ist nicht so leicht, wie früher, als unsereins z.B. noch mit der EOS-1n unterwegs war. Kleiner, leichter, handlicher - dennoch das Beste, was es gab. Darum bin ich z.B. auch gerne mit der 40D unterwegs. Reicht für das meiste aus. Aber den AF der 1er hätte ich halt doch gerne in solch einem Gehäuse, sowie den Multispot und die Wetterfestigkeit.
Eine "EOS-3D" wäre also durchaus eine tolle Option, denn erstens wäre man flexibler, zweitens braucht man nicht immer die Akkuleistung der 1D (15 Minuten Fotoshooting mit je 200 Bildern pro Kamera... das schafft auch ein kleiner Akku locker). Sicher, der Batteriegriff sollte schon besser sein, als der der 30D/40D/50D (Magnesiumgehäuse, bessere Griffigkeit, sowie zusätzlicher AF-ON Knopf wäre toll, zusätzlich nicht nur Schraubgewinde, sondern Schnappverschluss für die Verbindung mit dem Body).
Nur so als Info: Meine Agentur-Kollegen, die Nikon nutzen, haben auch gerne mal eine D300 oder D700 mit oder ohne BG (je nach Auftrag) bei der Arbeit dabei. Sind die jetzt auch alle Spaziergeh-Fotografen, nur weil die auch nicht mit drei D3ern herumlaufen wollen?
Ich habe irgendwie den Eindruck, dass du eine 1D primär zum herumprollen kaufen würdest - blahblah über "Arbeitsgerät" hin oder her.