AW: Panasonic G1 so gut wie Nikon D90 und Canon 50d?
Angesichts der noch moderaten Lichtstärke von 1,7 und fehlendem Stabilisator dürfte das 20mm-Pancake von Pana auch eigentlich nicht sehr teuer werden. Ich halte es auch für sehr interessant für AV-Fotografie.
Dazu noch ein Body von Oly, der auch noch einen eingebauten Bildstabilisator hat und schon hat man eine richtig geniale Kombination für wenig Licht...
f/1.7 bei 20mm, das ist besser als "moderate" Lichtstärke. Das ist einzigartig. Und ein nicht so besonders gutes KB-taugliches Sigma EX 20/1.8 kostet 400 EUR. Das ist das, womit man m.E. preislich auf jeden Fall für das ZD rechnen muss.
Hm... das 20/1,7 würde ich wohl eher mit einem ca. 25-30/1,7 an Crop 1,5 oder einem 40-50/1,7-1,8 (also z.B. den günstigen 50/1,8 von Canon oder Nikon) an KB vergleichen.
Hm, ja, z.B. dass sie keinen optischen Sucher, keinen phase detect AF und nur ne sehr begrenzte Objektivauswahl hat.. zusammen mit dem höheren Preis schon ziemlich heftige Einschränkungen für ein bisschen mehr Kompaktheit. Ich denke, es wird noch ein paar Jährchen dauern, bis das µFT-System sein Potential voll ausspielen kann.
Zumindest den sehr guten EVF sehe ich insbesondere in Kombination mit dem dreh- und schwenkbaren Display als großen Vorteil im Vergleich zu Einsteiger- und evtl. sogar Mittelklasse-DSLRs an.
Mir persönlich sind diese Möglichkeiten sogar lieber als ein hervorragender SLR-Sucher einer Profi-Kamera.
Und auch der Kontrast-AF ist ziemlich gut. Geschwindigkeitsmäßig auf dem Niveau einer Einsteiger-DSLR, dafür aber tendentiell genauer, deutlich flexibler (wirklich freie Wahl des Fokuspunktes ohne Beschränkung auf eine begrenzte Anzahl von Sensoren) und deutlich weniger störanfällig (Front- oder Backfokus ist prinzipbedingt nicht möglich).
Nur die begrenzte Objektivauswahl ist ohne Zweifel ein großer Nachteil.
Und der zweite große Nachteil ist - wie gesagt - der bisher ziemlich hohe Preis im Vergleich zu Einsteiger-DSLRs, was aber für eine völlig neue Technik ganz normal ist:
Zuerst mal wird den Leuten, die möglichst schnell die neueste Technik haben wollten, möglichst viel Geld aus der Tasche gezogen, bevor der Preis dann auf ein massenmarkttaugliches Niveau sinkt.
Wenn erst mal große Stückzahlen der mFT-Kameras produziert werden, sehe ich sogar einen prinzipiellen Vorteil, da die teure Spiegel- und Prismenkonstruktion für den Sucher und die dedizierten AF-Sensoren wegfallen und insbesondere WW-Objektive durch das kleinere Auflagenmaß deutlich kleiner, leichter, materialsparender und mit einfacheren Rechnungen bauen lassen.
Bisher werden die aufwändigere Elektronik und der EVF auf Grund der eher geringen Stückzahlen wohl noch ziemlich teuer sein... aber bei großen Stückzahlen (gleiche Komponenten in mehreren Modellen, usw.) wird sich das vermutlich auch ändern.
oky ich erklärs mal.
wenn ich spazieren geh(zb.) und irgendwas foten will schau ich gerne erst mal durch den Sucher,da ich ja dadurch erkennen kann wie es wirkt. Ich kann auch erkennen ob der Brennweitenbereich ausreichend ist und ob ein Objektivwechsel was bringt.
Ob das Bild auf dem Foto wirkt und ob der Brennweitenbereich ausreicht, kann man auch ohne Blick durch den Sucher ziemlich gut abschätzen, wenn man sich an seine Kamera und seine Objektive gewöhnt hat...
Und auf Grund der spottbilligen Speicherpreise mache ich auch lieber ein paar unnötige Fotos, als ein gutes Bild zu verpassen, weil ich fälschlicherweise denke, dass es nicht passt.
Und das ein elktr.Sucher auch wider ein Bauteil ist was natürlich auch kaputtgehen kann scheint ja hier offensichtlich keinen zu stören.
In aktuellen Digitalkameras ist schon so viel störanfällige Technik, dass der EVF den Kohl auch nicht mehr fett macht.
Das habe ich bei meiner Minolta 7Hi auch nicht gemacht,die auch einen elektronischen Sucher hatte,und eine deutlich schlechtere Stromversorgung (Mignons).
Auch wenns nicht ganz zum Thema passt: Seit es Sanyo Eneloop - Akkus gibt, finde ich die Stromversorgung meiner (noch stromhungrigeren) D7i als völlig unproblematisch.
Die meisten die hier schreiben und sie ach so Toll finden haben sie nicht und werden sie auch nicht kaufen.
Auch wenn ich sie nicht habe und vermutlich auch nicht kaufen werde (sondern eher eine spätere, kompaktere mFT-Kamera), so habe ich die G1 doch immerhin ausprobiert und bin mir 100%ig sicher, dass sie die beste Kamera für meine Bedürfnisse wäre, die derzeit auf dem Markt ist.
Zumindest für mich persönlich wäre die G1 um Welten besser geeignet als eine Nikon D90 oder eine EOS 50D und auch deutlich besser als jede beliebige andere DSLR, sowie jede Kompaktknipse und jede Bridge-Kamera.
Aber sie ist mir immer noch nicht gut genug, um dafür so viel Geld auszugeben
