AW: Panasonic Lumix G1 - Die erste Kamera mit Micro Four Thirds ohne Spiegel
War bei Olympus mit einem extrem dunklen optischen Sucher verbunden
Wer die E-330 wirklich mal neben eine E-300/4x0/5x0 gehalten hat, kann nicht ernsthaft von "extrem dunkel" sprechen, allenfalls von "ein bisschen dunkler". Die DSLR-Sucher dieser Kamerakategorie sind bei Olympus eh allesamt unbrauchbar; ein bisschen dunkler oder nicht ist da das allergeringste Problem. Deswegen war Liveview, deswegen ist der EVF, wenn er denn so gut ist, wie es bei der G1 heißt, ja eine so wichtige Entwicklung.
Sony hat hier eine eigene, in meinen Augen bessere, Lösung gefunden.
Nach dem, was man so liest, ist der Sucher der A350 keinesfalls besser als der der E-330, obwohl man vom Prinzip her vermutlich mehr Möglichkeiten gehabt hätte. Der Hauptnachteil der Sony ist aber, dass es ein Original-Liveview über den Bildsensor, mit 100%-Bildfeld, mit exakt nachvollziehbaren Einstellungen, mit 1:1-Zoom-In ins Originalbild zur absolut exakten Schärfenkontrolle,
gar nicht gibt. Damit bleibt ein Großteil der Vorteile, die Liveview an sich bietet, außen vor. Die E-330 war und bleibt die einzige DSLR, die diese Vorteile bot und
gleichzeitig einen Modus zur Verfügung stellte, mit dem ein uneingeschränkter und uneingeschränkt schneller AF möglich war.
Auf Grund der Nachteile ist diese Technik von Olympus wieder fallen gelassen worden. Live View mit einem genau so schnellen Konrast-AF ohne Spiegelgeklapper ist gefragt!
Was, wovon man angesichts der Ergebnisse der bisherigen Anstrengungen aller Hersteller ausgehen muss, mit der bisher objektivseitig verbauten AF-Technik nicht geht, weswegen dort neue Wege gegangen werden mussten – was Olympus und Panasonic jetzt tun. Leider auf Kosten der Kompatibilität mit den existierenden Objektiven. Wie es aussieht, ist das aber ein Problem, das alle Hersteller haben werden.
Grüße,
Robert